“Gewalttätige extremistische Gruppen” gab es von den Querdenken-Demonstranten bis zu den Montagsspaziergängen mit jeweils weit über 100 Tausend Teilnehmern nirgends, und ich war auf genügend vielen, um das zu beurteilen. Die Titulierung trifft nur auf die staatlich geduldeten Gegendemo-Antifanten zu. Übergriffe von deren Seite wurden regelmäßig den Coronamaßnahmen- und Impfkritikern angehängt. Nachdem die Geschichten von der “tödlichen” Pandemie, den “wirksamen” Restriktionen oder dem “vollständigen” Impfschutz samt und sonders widerlegt sind und deren Verbreiter nackt dastehen, um etwa nun Impfnebenwirkungen der geimpft Erkrankten als Long Covid zu verkaufen und neue Phantasieseuchen herbei zu fabulieren, ist übrigens schon längst eine neue Stufe präfaschistischer Polizeistaatlichkeit eingetreten. Und zwar sucht man sich kritische Köpfe aus wie unlängst einen auch hier schon interviewten Arzt in Berlin oder einen als “Querdenker” diffamierten Familienvater bei Karlsruhe, der auf einer Demo das Bild eines angeklagten Prügelpolizisten gezeigt hatte. Denen schickt man zur reinen Einschüchterung als “Beweissicherungseinheiten” getarnte Sondereinsatzkommandos der Polizei ins Haus, welche dort Türen eintreten, Frauen und Kinder verängstigen und auf Grundlage von Hausdurchsuchungsbefehlen die Wohnungen verwüsten. Nein, die höflichen Polizisten der Rosenheim-Cops gibt es nur noch in der Lügenglotze. Und mutig widerstehende Beamte werden immer weniger und dann ausgetauscht. So etwa der Einsatzleiter der letzten großen Stuttgarter Kundgebung am Ostersamstag 2021, weil der sich den Eskalationsaufrufen der ba.-wü. Ober-GRÜNEN beharrlich widersetzte, die nur auf sinnlose Knüppeleien wie denen vom August 2021 in Berlin hinausgelaufen wären. Dessen Vorgesetzter, Innenminister Strobl, darf dafür ein Anwaltsschreiben an die Presse durchstechen, ohne zurücktreten zu müssen.
Dass das Regime nicht reagiert, beweist lediglich dass das so gewollt ist. Ohne Jahresangabe bleibt nur zu sagen: die Farbe der Uniformen wurde gewechselt.
Das interessiert diese antidemokratische Bundesregierung bzw. die vergleichbare Vorgängerregierung aber einen feuchten Kehricht. Demonstriert werden darf nur mit der richtigen Haltung, also gegen “Rechts”, für’s “Klima”, für Refugees und für Gendergedöns, alles andere ist verdächtig, staatsfeindlich oder nahtzierechts und muss aufs Härteste mit allen Mitteln bekämpft und in den Staatsmedien totgeschwiegen oder diffamiert werden. Wie meinte die grosse Demokratin Fäser doch, “Man kann seine Meinung auch kundtun ohne sich ... zu versammeln!”, gilt natürlich nur für ‘Querdenker’ etcetera. Na und bei den (zumal kartoffeldeutschen) Staatsfeinden kann der Vopo nach Herzenslust draufknüppeln und Haltung zeigen, da darf er es, bei z.B. “Clan”-Events ja eher nicht, da darf er es nicht und traut sich auch nicht.
Die Polizeiarbeit besteht heute zu erheblichen Anteil aus dem Begleiten von Demonstranten, dem Auflösen von verbotenen Versammlungen und der Auseinandersetzung mit Hooligans. Ich schließe nicht aus, dass es trotzdem der Traumberuf des ein oder anderen bleibt. Der Umgang mit Frustrationen wird sich rund um den Globus wenig unterscheiden, daher glaube ich, dass sich da in Deutschland eher etwas normalisiert. In der Schweiz sind ja alle Leute immer etwas vernünftiger als anderswo in der Welt, darum gewinnt man dort leicht eine absolutistische Haltung zur Beurteilung von Staatsgewalt. Das Fehlverhalten oder sogar Versagen deutscher Polizeibehörden liegt meiner Ansicht nach eher im Nichtstun, man möchte die offizielle Statistik nicht unnötig mit kriminellen Vorfällen schwängern. Sind auch noch Bezüge zu Volksparteien, Christen oder gar Ausländern, das erreicht die strukturelle Taubheit epidemische Ausmaße. Nun kann man aber immer davon ausgehen, dass wir uns inmitten einer Entwicklung befinden, es gibt eine Tendenz, und zwar die, dass eben jeder auf sich selbst aufpassen muss. Ob das nun gleich ein Stück Amerikanisierung ist, weiß ich gar nicht. Wer also schwach ist oder keine Lobby hat, bleibt am Pech kleben und fällt aus dem Spiel. In gewisser Weise ist das natürlich, das ist zynisch, gewiss, aber auch solcher Zynismus ist natürlich und normal. Und zwar überall. Wer sich davon differenzieren möchte, sozusagen als deutscher Nachkriegsedelmensch, der muss natürlich die geeigneten Methoden gefunden haben. Sonntagsreden und mediale Schwurbelei bringen das nicht. Ich bin dafür, ohne Frage, aber ich sehe da nichts Brauchbares.
Wir Kritiker der Corona-Maßnahmen wurden systematisch und gezielt als Abschaum, Demokratiefeinde, und Nazis hingestellt. Nicht von ungefähr sind viele Maßnahmen-Kritiker auch gegen die grün unterwanderte Politik eingestellt. Das löst bei vielen Politikern, Medien, und Grün-Wählern wahre Wut- und Hass-Anfälle aus. Das sind die Hintergründe der harten Polizei-Gewalt gegen die Kritiker der Corona-Maßnahmen. Die Grünen sind die intolerantesten Menschen, die ich je gesehen habe.
Jeder in irgendeiner Weise mit der Polizei zu tun habende Kleinstadtbewohner kennt die temporäre “Dickeierigkeit” der Schmalspur-Sheriffs schon von früher aus eigener Erfahrung. Aber hey kommt, die Truppe hat doch auch ihre netten Seiten. Als Platzanweiser für Luxuskarren bei Clanhochzeiten funktioniert sie immer noch einwandfrei als “Freund und Helfer”.
In den letzten zwei Jahren haben Politiker das Schlittenfahren und das Verweilen auf Parkbänken verboten. Vorwiegend die Genossen unter den Bürgermeistern haben Demonstrationen der „maßnahmenkritischen Klientel“ pauschal verboten. Die Bereitschaftspolizei hat sich, wie schon so oft in unserer Geschichte, als brutaler und williger Vollstrecker präsentiert. Ich verachte die Führer dieser Polizeieinheiten, weil sie die vorwiegend jungen Polizisten missbraucht und gegen friedliche Bürger eingesetzt haben. Mein Respekt gegenüber der Schutzpolizei ist dagegen enorm gestiegen. Die örtlichen Polizeikräfte haben uns bei Spaziergängen und Demonstrationen beschützt und den Verkehr geregelt, auch wenn keine Versammlung angemeldet war. Der Irrsinn ist leider noch nicht vorbei. Der Bundestag hat beschlossen, dass man ungeimpften Menschen die berufliche Existenz zerstören muss und Vorgesetzte melden ihre ungeimpften Mitarbeiter zur Existenzvernichtung an das Gesundheitsamt. Alle, die sich daran beteiligen, werden hoffentlich irgendwann zur Rechenschaft gezogen.
Delegitimierung des Staates als zu beobachtendes und zu verfolgendes Vergehen, dies erinnert nicht nur an die DDR, der Unterschied ist unkenntlich. Wir haben uns als Jugendliche aus dem Westen immer echauffiert über den DDR- Tatbestand der verunglimpfung.
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