Der 29-jährige Mann soll von der Hisbollah als Terrorist gegen Israel ausgebildet worden sein.
Einsatzkräfte des Landeskriminalamts Berlin durchsuchten unter Hinzuziehung von Spezialeinsatzkräften heute Morgen im Auftrag der Generalstaatsanwaltschaft Berlin die Wohnung eines 29-Jährigen in einem Mehrfamilienhaus an der Sonnenallee in Berlin-Neukölln wegen des Verdachts einer schweren staatsgefährdenden Straftat. Dies meldete die Pressestelle der Polizei Berlin. Der Mann wurde aufgrund eines bereits zuvor erwirkten Haftbefehls festgenommen und wird noch heute zur Haftbefehlsverkündung einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Bei der Durchsuchung wurden Mobiltelefone beschlagnahmt, die nun im Laufe der weiterhin andauernden Ermittlungen ausgewertet werden.
Der Beschuldigte mit deutscher Staatsangehörigkeit ist verdächtig, dass er nach dem Terrorangriff der Hamas auf den Staat Israel am 7. Oktober 2023 auf Seiten der militanten islamistischen Hizbollah gegen Israel kämpfen wollte. Ende 2023 soll er, bereits radikalislamistisch eingestellt, daher in den Libanon ausgereist sein, um sich dort von der Hisbollah zum Terroristen ausbilden zu lassen. Dies schloss Ausbildung an Schuss- und Kriegswaffen ein. Ziel der Ausbildung war es, Gewalttaten wie Mord, Totschlag, erpresserischen Menschenraub und Geiselnahmen zur Vernichtung des Staates Israel ausführen zu können. Diese Ausbildung erfolgte dann tatsächlich im ersten Halbjahr 2024.