Proteste gegen Einführung von 2-G-Regeln.
Bei schweren Ausschreitungen in Rotterdam bei einer Kundgebung gegen schärfere Corona-Regeln hat es nach Schüssen der Polizei sieben Verletzte gegeben, meldet kleinezeitung.at. "Es gibt Verletzte in Zusammenhang mit den abgegebenen Schüssen", habe die Polizei in der niederländischen Hafenstadt am späten Freitagabend mitgeteilt. Später habe es geheißen, auch in den Reihen der Polizei wären Beamte verletzt worden. Die Beamten hätten nicht nur Warnschüsse abgegeben. Dutzende Menschen seien festgenommen worden.
Bei der nicht angemeldeten Demonstration Hunderter Menschen gegen eine weitere Verschärfung der Corona-Maßnahmen sei es im Zentrum von Rotterdam zu gewalttätigen Krawallen gekommen. Auf Gehsteigen und Straßen seien Brände gelegt und Polizeiautos in Brand gesteckt worden. Zurück geblieben sei eine Spur der Verwüstung.
Mit einem Großaufgebot hätte die Polizei nach eigenen Angaben versucht, wieder Ordnung zu schaffen. Dabei seien auch die Bereitschaftspolizei und ein Wasserwerfer zum Einsatz gekommen. Polizeieinheiten aus dem ganzen Land wären in der Hafenstadt zusammengezogen worden. Ein Hubschrauber sei über den von Rauchschwaden durchzogenen Straßen zu hören gewesen. "Ein maximaler Einsatz der Polizei ist möglich, um die Ordnung so schnell wie möglich wieder herzustellen", habe die Polizei gegen Mitternacht mitgeteilt. Der Zugverkehr von und nach Rotterdam sei wegen der Krawalle eingestellt worden, hätten die Niederländischen Eisenbahnen mitgeteilt. Am frühen Samstagmorgen sei der Verkehr dann wieder aufgenommen worden.
Die Kundgebung, zu der mehrere Organisationen aufgerufen hätten, habe sich gegen Pläne der Regierung gerichtet, Ungeimpfte aus Veranstaltungen, Cafés und Restaurants auszusperren.