@ Jochen Grünhagen - “Wo wird das enden und wie wird es enden?” Könnte ja sein, daß “wir” morgen aufwachen und ein ganz anderes Problem haben, das offenbar von der “Politik” absichtlich aus dem Fokus der Öffentlichkeit gehalten wird. In der Ukraine zu beiden Seiten des Donezk-Beckens stehen sich derzeit je ca. 10 Divisionen (ca. 110 000 und 120 000) gegenüber, hoch gerüstet, zumindest auf der russischen Seite. Und die Ukrainische Führung wird mit ständigen Unterstützungsbekundungen seitens diverser NATO-Führer ermuntert. Wenn ich dann heute in einem Nebensatz unseres Provinzblättchens lese, daß auch das Maasmännchen in den letzten Zügen seiner Amtsführung der Ukraine den Beistand zusichert, graust es mich schon ein wenig, auch wegen des bekannten Zustandes der Bundeswehr. Ich habe noch die selben Vorgeplänkel im Vorfeld der Kriegserklärung Georgiens gegen Rußland 2008 im Gedächtnis, u. a. ein möglicher NATO-Beitritt Georgiens. Nach ein paar Tagen war das militärische Abenteuer der Georgier im Keim erstickt, ohne daß die NATO auch nur einen Finger rührte. Für letzteres ist die NATO möglicherweise in der Ukraine schon zu tief verstrickt. Vielleicht sollte Södolf anstelle von “Ungeimpften-Bashing” mal den Blick gen Osten wenden und hoffen, daß Putins Panzer und Flieger rechtzeitig bremsen, wenn sie Kiew erreicht haben.
Ich halte die deutsche Selbstgeißelung für falsch. In anderen Ländern passiert ähnliches: Das freiheitliche England hat eine brutale Cancel Culture; an den US-Universitäten fliegt raus, wer nicht konform ist; Australien (oder ist es Neuseeland? Beide?) versucht Zero-Covid – alles Länder mit unbezweifelbarer liberaler und rechtsstaatlicher Tradition, alle Kriegsgegner von Nazi-Deutschland. Man kann hier nicht einfach “das deutsche Wesen” verantwortlich machen. Ich weiß auch nicht, was schuld ist, aber alles auf “deutschen Gehorsam” zu schieben, greift viel zu kurz.
von der dictablanda des Merkelismus hin zum vierten Reich der grünblutroten “öko/hygiene"faschos; fdp als Steigbügelhalter, so widerlich ...
Merkel, Söder, Scholz und wie sie alle heißen, die Wiedergeburten des Sozialismus, üben sich in einer ganz besonderen „Erinnerungskultur“: Hermann Göring im Nürnberger Prozess zur Frage, wie die Deutschen das alles hätten akzeptieren können: Es ist sehr einfach und hat nichts mit dem Nationalsozialismus zu tun; es hat mit der menschlichen Natur zu tun. Man kann es in einem nationalistischen, sozialistischen, kommunistischen, monarchischen oder demokratischen Regime tun: Das Einzige, was eine Regierung braucht, um Menschen zu Sklaven zu machen, ist Angst.“ Entdeckt jemand Parallelen zur Gegenwart?
Die eiserne offizielle „Lehre aus der Vergangenheit“ lautet: es darf in Deutschland nie wieder staatliche Vernichtungslager mit mindestens 6 Millionen Toten geben. Das ist der Benchmark. Erst bei Überschreiten dieser Schwelle darf von einem Unrechtsstaat gesprochen werden, ansonsten ist es „Verhöhnung der Opfer des Holocaust“…
Großartig, dem ist nichts hinzuzufügen!
Der Deutsche als “Der ewige Diederich Heßling” (anno 1914)? Ne, das ist mir zu pauschal. Das “my country, right or wrong” von ca. 1816 stammt von einem US-Amerikaner.
@Ludwig Luhmann - Ludwig van Luhmann ! Sie versuchen ganz geschickt, hier die Leute aufs Eis zu jagen, das muß ich Ihnen lassen . Bisher hat’s noch keiner gemerkt . Soviel Humor in der Verstellung hätt’ ich Ihnen gar nicht zugetraut . - Sie müssen hier sehr gelitten haben , dafür haben Sie mein Mitgefühl . In Beethoven finden Sie bestimmt noch etwas Trost , will ich für Sie hoffen .
Es riecht so, es schmeckt so und es stinkt so!
Zweiter Versuch mit meinem Post, der zum Zeit-Ullrich Artikel irgendwie nicht anlandete: Vor 77 Jahren wurden alle britischen Soldaten auf ihren Einsatz in Deutschland vorbereitet mit den “Instructions for British Servicemen in Germany 1944” (Originaltext & deutsche Übersetzung als KiWi Taschenbuch). Es seien mir Zitate erlaubt: S. 22: “...in Hitlers Ideologie stecken viele tief verwurzelte deutsche ‘Komplexe’ wie etwa der Judenhass als ein Wunsch, über andere Menschen zu herrschen, und eine Bereitschaft zu glauben, dass sie selbst die Opfer sind.” S.29: “Er [Hitler] kommandierte sie herum, und das gefiel den meisten. Es ersparte ihnen die Mühe des Nachdenkens. Sie mussten lediglich gehorchen und konnten das Denken ihm überlassen. Sie glaubten, dass es sie auch von der Verantwortung befreite.” S.7: “Alles in allem ist der Deutsche nämlich brutal, solange er siegreich bleibt, wird aber selbstmitleidig und bettelt um Mitleid, wenn er geschlagen ist.” S.32: “Diese Mischung aus Sentimentalität und Gefühlskälte zeugt nicht von einem ausgewogenen Selbstbewusstsein. Die Deutschen haben ihre Gefühle nicht gut im Griff. Sie weisen einen hysterischen Charakterzug auf. Sie werden feststellen, dass Deutsche häufig bereits in Wut geraten, wenn auch nur die kleinste Kleinigkeit danebengeht.” Die Merkel-Ära hat Charaktere und Strukturen hervor- und hochgebracht, die dem Totalitären dienen.
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