alles richtig - angenommen die Knete für die 25.000 fehlenden Stellen stände zur Verfügung - angenommen das Ausstattungsproblem wäre auch finanziert und gelöst, - wie motiviert man *frau denn die Soldaten. “Für Geld” geht man arbeiten, “für Geld” tötet man*frau aber nicht (naja?). Das geschieht zur Verteidigung z.B. seiner Familie und (heroisch) für sein Vaterland. Wie befreit man Soldaten von Sinnzweifeln wenn die hohe Politik jedweden Vaterlandsgedanken verteufelt und Leute mit einem Rest an Heimatliebe nur noch verarscht? Kurze Antwort: diese Regierung hat es “vermacht”! Das gilt für Bildung, Sicherung der Bevölkerung, Versorgung der Bevölkerung z.B. Verkehrswesen, Altenpflege, für Straßen- / Brückenbau, für den Unterhalt öffentlicher Gebäude, Schaffung zuverlässiger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen, Einhaltung aller EU- und Euroverträge, Erhalt aller im Grundgesetz verankerten Bürgerrechte ..... Was bitteschön soll fähige Jugendliche veranlassen, zur Bundeswehr zu gehen?
Mein Vorschlag wäre ein ganz anderer Ansatz - dafür muss ich aber erst ein wenig ausholen: es gibt tatsächlich zu dem (Bloß-nicht-denken!) Film “Starship Troopers” eine Buchvorlage. Dort wird es deutlicher als im Film: nur wer in der Armee dient, hat bestimmte Privilegien. Im Buch sind es solche Dinge wie das Recht auf Kinder, die Wahlrecht oder das Recht sich für ein politisches Amt zu bewerben… Und hier wäre dann mein Ansatz dazu: nur wer der Gemeinschaft in irgendeiner Weise FREIWILLIG gedient hat - also etwa bei der Feuerwehr, der Polizei, in der Pflege oder eben bei der Bundeswehr (gibt da ja eine Menge Möglichkeiten wie man sich für die Gemeinschaft als nützlich erwiesen kann) darf wählen und gewählt werden. So wäre quasi sichergestellt, dass sich nur Menschen um die Belange der Gemeinschaft kümmern, welche sich auch vorher schon durch persönlichen Verzicht zu Gunsten Anderer hervor getan haben… (Hoffe es ist wenigstens ansatzweise verständlich, was ich sagen will) Und ja, ich weiß, dass es dann auf eine Gesellschaft hinauslaufen würde bei der nicht Alle dieselben Rechte hätten…
Wäre ich Chef einer Firma der Rüstungsindustrie, bzw. ein Profiteur, Aktionär etc. eines dieser Unternehmens die irgendwie mit Krieg zu tun haben, , dann würde ich mich über jeden Bericht freuen, der die Ausrüstung des Heeres kaputtredet. Auch überlebt so Firma doch nur, wenn geschossen wird, oder nicht? Besser in Grenzschutz, bessere Bildung und innere Sicherheit investieren. Deutschland wäre innerhalb weniger Minuten platt, sollte es zu einem Konflikt der Großmächte kommen.
SCHOLL-LATOUR sel. hat schon Mitte der Achtziger häufig gesagt, er hoffe, dass Europa nun endlich aufzurüsten begänne. Gemeint war nicht der Gegner Zoffjetunion. Die lag schon in Agonie. Sondern die Mächte Arabiens, die mit dem Griff nach A-Waffen. In Verbindung mit einer Bevölkerungsexplosion. Der libysche Diktator GADDAFI, hatte bereits den Griff nach der A-Waffe getan. Pakistan hatte seine Bomben. Die waren gegen Indien gerichtet. Statt auf den Orientkenner SCHOLL zu hören, ist das Verteidigungs-Potenzial in den Kasernen und der Wehrwille kontinuierlich zurückgegangen. Auch die Militärreform von GUTTENBERGs, die Wehrpflichtaussetzung, hat die Lage nicht verbessert. Heute ist die Bundeswehr fast verkommen. Sie ist durch alle Parteien ausserdienst befördert worden. Eine Jugend, die mit dem Begriff “Freiheit” nichts mehr anzufangen weiss, soll sie auch nicht mehr haben ! Wohin wird Frau von der Leyen fliehen, wenn’ s “wiedermal anders herum kommt ?” Dieses Land ist kippliger ausfgestellt, als seine Bürger glauben.
Zwangsdienste sind gemäß Artikel 4 der Europäischen Menschenrechtskonvention nun einmal für freie Bürger verboten (es sei denn, man sitzt als rechtsstaatlich verurteilter Straftäter im Gefängnis, dort sind sie in der Tat erlaubt). Die Möglichkeit (!) einer eventuellen allgemeinen Wehrpflicht ist die Ausnahme, und der Zivildienst als Ersatz für die Wehrpflicht die “Ausnahme von der Ausnahme”. Natürlich kann und soll es jede Menge FREIWILLIGE soziale Dienste wie das “FSJ” geben, in den USA gibt es ja auch das “Peace Corps”, aber als PFLICHT sind sie eben NICHT möglich. Und übrigens: Die Schwierigkeiten, die man am Schluss mit der Wehrpflicht in Deutschland hatte rührten auch daher, dass Deutschland nach der Wiedervereinigung nicht mehr als 180.000 aktive Soldaten haben darf. Und bei einer Gesamtbevölkerung von um die 80 Millionen Einwohnern in Deutschland braucht man dafür nun einmal keine Wehrpflicht, bzw. eine Wehrgerechtigkeit zu gewährleisten, ist so unmöglich.
“Den Bürgern ist die Bundeswehr zunehmend egal” - vielleicht aber auch der ganze Multikulti- Staat? Für was denn totschießen lassen, wenn weder persönlicher Reichtum noch Privilegien zu verteidigen sind? Cui bono? Warum nicht in der globalisierten Beliebigkeit den Koffer nehmen und gehen, wenn das gesünder ist? Und das sollten sich nicht nur Migrationshintergründige fragen. Merkel hat vorausschauend gewuß, was auch die Amerikaner spätestens seit Vietnam wissen: Jedermanns Land ist niemanden Land und Wehrpflicht geht nur im Nationalstaat. Oder stellen sie sich mal ne Panzerbesatzung mit zwei Islamisten, einen Christen und einen Atheisten vor - die erreichen die Front nicht, die zerlegen sich vorher. Nein nein, Merkel war 2012 bei Einführung Doppelpass konsequent: “Diener zweier Herren” geht nicht, nur Berufs- bzw. Söldnerarmee - die kämpft zumindest, solange tödliche Arbeitsunfälle minimiert und der Sold stimmt.
Aber Herr Karl eduard, WIE völkisch sind Sie denn eingestellt ? “Körperliche Ertüchtigung bereits in der Schule” Kennen Sie denn die Giffey Broschüre nicht, mit den “blonden Zöpfen, Kleidchen und körperlicher Ertüchtigung (o.s.ä) ? SO gehts ja nun wirklich nicht, ich nehme an, Sie werden jetzt zu einem eindringlichen Gespräch “gebeten” ( bei der Stasi im Unrechtsstaat DDR hieß das VERHÖR !).
Das Problem beim Einsatz gegen Piraten vor Somalia lag nicht an mangelnden Schiffen der Bundesmarine. Sondern daran, dass - entgegen Seerecht - der Kapitän gar nicht berechtigt gewesen wäre/war, Piraten festnehmen zu lassen. Das hätte nämlich , so war zu lesen, Bundespolizisten erfordert - und dann natürlich weiter Staatsanwalt, Haftrichter etc. Das kann und muss man unter “geistige Blockade” verbuchen. Man stelle sich vor, ein Somali (Schlaumeier) wäre auf die Idee gekommen, auf dem dt. Marineschiff gleich Asyl zu beantragen. (usw. usw.). Was das Heer betrifft: Putin hat übrigens erklärt, dass er - je nach Bedrohungsempfinden - auch kurzfristig taktische (kleine) Atomwaffen als quasi-konventionelle Waffen gegen die Bundeswehr einsetzen würde. Der atomare Habenichts Bundeswehr braucht also gar nicht anzutreten - das ist die Logik. Das konnte Guttenberg 2011 noch nicht wissen, aber im Nachhinein ist seine Entscheidung zumindest nicht falsch gewesen.. Ohne strategische Reflektion und angemessene Folgerungen ist jede “Wiederbewaffnung” der Bundeswehr illusorisch. Am politisch einfachsten und finanziell absolut erschwinglich wäre es, wenigstens die Marine wieder aufzurüsten. Obwohl die die bisher kleinste Streitkraft ist, klappt dort unter vdL auch nichts mehr.
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