Endlich: Deutsche Christen lösen den Nahostkonflikt mit Hilfe von Armbändchen und Musik. Das da keiner früher drauf gekommen ist…
Peace – Shalom – Salam
„Friedenswünsche ins Heilige Land“ aus Deutschland
Hamburg, 08.01.2007
Einleitung
Der Wunsch, in Frieden miteinander leben zu können, ist nicht nur ein uralter Menschheitstraum über die Grenzen von Völkern und Religionen hinweg, sondern auch ein verbrieftes Menschenrecht. Frieden ist die Voraussetzung für Fortschritt und Wohlstand, für eine nachhaltige Entwicklung in den Ländern der Erde.
Dennoch ist Frieden von jeher brüchig und gefährdet. Armut und Ungerechtigkeit, politische und wirtschaftliche Interessen, totalitäre Ideologien, Zwist zwischen Religionen, Rassismus u.ä. führten und führen bis heute zu Kriegen zwischen, aber auch innerhalb von Staaten, zu Terror und Gewalt.
Der Konflikt im Nahen Osten wirkt auf viele Menschen besonders bedrohlich. Weil es auch um wirtschaftliche Abhängigkeiten geht, z.B. vom Öl. Aber auch, weil in dieser Auseinandersetzung religiöse Überzeugungen von Menschen für politische Interessen instrumentalisiert werden. In einer Region, die mit ihren heiligen Stätten für Juden, Christen und Muslime eine weltweit identitätsstiftende Bedeutung hat und von der nach christlicher Überzeugung die zentrale Friedensbotschaft an die Welt ausgeht, beherrschen Angst, Hass und Gewalt das Leben der Menschen.
Israel und Palästina: Christen nennen die Region auch das „Heilige Land“. Bethlehem, nach biblischer Überlieferung der Geburtsort Jesu, liegt im palästinensischen Autonomiegebiet. Dort startet seit 20 Jahren die „Aktion Friedenslicht“: Auf Initiative des Österreichischen Rundfunks reist ein Licht aus Bethlehem kurz vor Weihnachten als Botschafter des Friedens durch 25 Länder Europas und in die USA.
In diesem Jahr möchten Menschen aus Deutschland erstmals eine Antwort auf die Friedensbotschaft in das Heilige Land senden: Sie drücken damit Ihren Dank für das erhaltene Friedenslicht, aber zugleich auch ihre Sorge über die Spannungen, die akute Bedrohung des Friedens. Sie können und wollen nicht Weihnachten feiern, ohne ihre Solidarität mit den Menschen in Israel und Palästina zu bekunden.
Ein Psalmwort ist Ausgangspunkt der Aktion „Friedenswünsche ins Heilige Land“: „Wünschet Jerusalem Glück und Frieden! “ (Psalm 122).
Jerusalem – die Stadt, die Juden, Christen und Muslimen so viel bedeutet – braucht diese Wünsche dringend. Sie steht aber zugleich für alle Dörfer und Städte im Heiligen Land, in denen sich Menschen nach einer guten und sicheren Zukunft sehnen.
Details
Traditionell wird das “Friedenslicht” aus einer Kapelle in Bethlehem geholt und, nach einem kurzen Zwischenstopp in Wien, nach München gebracht.
Stufe 1: Drei Musiker aus den drei Weltreligionen, die im Heiligen Land ansässig sind, werden definiert. Fixiert wurden die jüdische Nachwuchssängerin Liel; sowie die muslimisch bzw. christlichen Musiker Wisam Matanis und Anan Awad. Zusammen sind die drei die „Botschafter“ der „Friedenswünsche“.
Stufe 2: Die drei Künstler werden als „Botschafter“ auch einen wichtigen Teil des Programms der Finalshow des Gospel-Awards am 16. Dezember im ICM München darstellen. Geplant ist auch ein musikalischer Beitrag von Liel („A Dream of Tomorrow“), den Matanis und Awad mit Geige und Oud begleiten werden. Die Besucher des Gospel-Awards werden das Friedenslicht empfangen und, im Gegenzug, Friedenswünsche zurückgeben - in Form von individualisierten Armbändern und einer Charity-Spendenaktion am Abend des Gospel Awards.
Stufe 3: Es ist geplant, die Friedenswunsch-Armbänder an die Menschen im Heiligen Land während zwei kleiner Konzerte in Bethlehem und Jerusalem Mitte Februar zu überreichen. Die Spendenbeträge gehen an grenzüberschreitende Musikprojekte in Bethlehem (International Center) und in Jerusalem (Charles Smith Highschool of the Arts).
1. Konzert in Bethlehem:
Ort: International Center in Kooperation mit Talitha Kumi – Deutsche Schule in Bet Gala
Datum: 15.02. 2007 (genauer Termin steht noch nicht)
Länge: ca. 90 Minuten
Künstler: Die Friedenswünsche-Botschafter Wisam Matanis und Anan Awad unterstützt von einem Jugendorchester, Gospelact – voraussichtlich Gospel-Award-Jurorin Deborah Woodson, lokale Gruppe „Bethlehem Star“. Liel wird aufgrund der derzeitigen Reisebeschränkungen nicht teilnehmen können.
Moderation: Redakteurin Verena von Bassewitz
„Presenter“ der Friedenswünsche: Musikmanager und Gospel-Award-Juror Thomas M. Stein
Moderationssprache: englisch, Grußworte auf hebräisch und arabisch
Entgegennahme der Spendengelder und der „Friedenswunsch-Armbänder“: durch Dr. Mitri Raheb (?)
VIPs: Bürgermeister von Bethlehem, Leiter der deutschen Vertretung in Ramallah Herr Ranau… Die Einladung erfolgt voraussichtlich über das AA, bzw. über Mitri Raheb
2. Konzert in Jerusalem:
Ort: Himmelfahrtskirche in Kooperation mit Charles Smith Highschool of the Arts
Datum: 17.02 12:00/16:00 Uhr (derzeit Prüfung des genauen Termins)
Länge: ca. 90 Minuten
Künstler: Die Friedenswünsche-Botschafter Liel (+ Pianist) sowie Wisam Matanis und Anan Awad unterstützt von einem Jugendorchester, Gospelact – voraussichtlich Gospel-Award-Jurorin Deborah Woodson, Jugendorchester der Charles Smith High School
Moderation: Redakteurin Verena von Bassewitz
„Presenter“ der Friedenswünsche: Musikmanager und Gospel-Award-Juror Thomas M. Stein
Moderationssprache: englisch, Grußworte auf hebräisch und arabisch
Entgegennahme der Spendengelder und der „Friedenswunsch-Armbänder“: durch den Direktor der Charles Smith Highschool of the Arts
VIPs: Bürgermeister von Jerusalem, Herr Mordachai vom Büro Religious Affairs…Die Einladung erfolgt voraussichtlich durch Michel Sabbach oder das AA
Erwartete Besucher: ca. 200 – 250
Beide Konzerte werden durch Werbung (Flyer) sowie umfangreiche Pressearbeit auf nationaler und internationaler Ebene gestützt.
Träger
Die Friedenswünsche-Aktion ist eingebetet in den Gospel-Award. Dieser wird getragen durch die Evangelische Kirche in Deutschland, Rundfunkbeauftragter des Rates, die Fernseharbeit der Katholischen Kirche bei RTL und World Vision.
Der Anstoß zur Aktion kam von der bayerischen evangelischen Kirchenbasis.
Schirmherr ist der bayerische Landesbischof Dr. Johannes Friedrich.
Zusammenfassung
„Peace – Shalom – Salam“: Diese Friedenswünsche, die vieltausendfach in München gesammelt wurden, sollen Gläubigen aus allen drei monotheistischen Religionen, übergeben werden: Der Jude aus Tel Aviv, die Muslima aus dem Osten Jerusalems, der Christ aus Bethlehem, sie sollen künftig diese Bänder tragen. Die Bänder mit dem Namen des Absenders/der Absenderin verbinden Menschen in Deutschland und im Nahen Osten.
Die Solidarität mit den bedrohten Menschen wird auch praktisch erkennbar: So werden zwei Charity-Projekte in Israel und Palästina, für die am 16. Dezember im ICM gesammelt wird, unterstützt.
Die „Aktion Friedenswünsche“
• dankt für die Friedensbotschaft, die von Bethlehem ausgegangen ist,
• sendet Wünsche an Menschen, die in Angst leben und Frieden dringend brauchen,
• verbindet Menschen in Deutschland, Israel und Palästina,
• setzt ein öffentlich erkennbares Friedenszeichen,
• stärkt die religiösen Kräfte, die sich für den Frieden einsetzen.
• verbindet eine symbolische Handlung mit praktischer Solidarität.
Die Vision
Menschen in Freiheit und Frieden verbinden
durch die Kraft der Musik
Kontakt
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