Grund dafür ist der starke Rückgang der Zigarettennachfrage in Europa. In Berlin-Neukölln endet die Produktion im ersten Halbjahr 2025, in Dresden Mitte 2025.
Die Werksschließungen beeinträchtigen 372 Beschäftigte, die nun vor einer unsicheren Zukunft stehen, berichtet die Berliner Zeitung. Den betroffenen Mitarbeiter sollen sozialverträgliche Lösungen angeboten werden, wobei Gespräche mit Betriebsräten und Sozialpartnern noch anstehen. Das Werk in Berlin-Neukölln war bereits 2020 von einem massiven Stellenabbau betroffen. Dort wurde zuletzt nur noch Volumentabak produziert. Im Werk Dresden wird die ehemalige DDR-Marke F6 produziert.
Philip Morris sieht sich gezwungen, aufgrund der veränderten Marktsituation diese Maßnahmen zu ergreifen. Die sinkende Zigarettennachfrage ist auf verstärktes Gesundheitsbewusstsein und steigende Tabakpreise zurückzuführen. Inwieweit auch die Produktionskosten in Deutschland wegen hoher Energiepreise, hoher Löhne und Abgaben und gesetzlicher Vorschriften den Entschluss zur Schließung beeinflusst haben, wurde nicht vermeldet
Zu dem amerikanischen Tabakkonzern gehören unter anderem die Marken Marlboro, L&M und Chesterfield. Nach eigenen Angaben hat Philip Morris etwa 1400 Mitarbeiter in Deutschland, der Hauptsitz ist in Gräfelfing bei München.