Hier wird wieder einmal offensichtlich, dass gewisse Leute (in diesem Falle der liebe Herr Röhl) die Welt gerne durch ihre rosa Sonnenbrille betrachten: Ihre sogenannte “Wehr-dich-doch-Parole” hat durchaus Sinn, vertritt sie doch die Einstellung des gesunden Menschenverstandes - und nicht die der “Ich-spiele-gerne-das-Opferlamm-Parole”! Würden Sie, Herr Röhl, allen Ernstes und in aller Seelenruhe das Eintreffen der Polizei abwarten gemäß der Auffassung “die hat ja schließlich Ihre Aufgaben wahrzunehmen - dafür zahle ich ja Steuern”? Würden Sie sich nicht lieber mit allen gegebenen Kräften und Mitteln gegen die prügelnden Fäuste und die trampelnden Füße zur Wehr setzen? Wenn Sie dann ein Pfefferspray zur Hand haben (egal woher bezogen) werden Sie Ihrem Schöpfer und der Vorsehung danken! Haben Sie vorher dann auch noch einen im “Hauruckverfahren” gelernten Selbstverteidigungskurs (egal wie kurz) absolviert, verschafft dieser Ihnen Selbstsicherheit und eventuell einen Vorteil (und sei er auch noch so gering), welcher durchaus entscheidend sein kann. Fazit: Ein wenig Vorbereitung und Umsicht kann in unserer heutigen Welt eher nützen als schaden! Leuten wie Ihnen jedoch, Herr Röhl, wahrscheinlich in einem wohlbehüteten, sorgenfreien Elternhaus aufgewachsen und fern jeder Realität, darf ich ruhigen Gewissens eine regelrecht gemeingefährliche Haltung attestieren, da Sie Ihren Mitmenschen suggerieren: “Leute, man muss nur mit dem Aggressor reden, der versteht das dann schon. Mit schönen Worten erreicht man alles. Und sollte es dann schiefgehen, wozu ist die Polizei da? Auf die kann man ja alles abwälzen!” Ein wenig Eigenverantwortung sollte man den Bürgern schon zutrauen. Mein Lieber, es liegt nicht bloß an der Polizei - es liegt an der Unfähigkeit der Politik, den Karrieristen an der Spitze, welche über die Sorgen der Bevölkerung fatal hinwegbügelt (“das Pack”), der Polizei die falschen Befehle gibt und eher für individualistische Quoten kämpft…!
Als Bewohner und Aktiver in Steilshoop muss ich mich gegen ihre Vorurteile wehren. Sie schreiben: “..., die sich niemals in prekäre Gebiete wie Wilhelmsburg, Harburg, Steilshoop, Mümmelmannsberg, Billbrook oder Hamm verirren. Dorthin, wo die Integrationsbereitschaft von Generation zu Generation schwindet, bei Migranten wie Biodeutschen gleichermaßen. Wo Satellitenschüsseln auf sämtlichen Balkons stehen und wo kein Mensch, dem seine Brieftasche lieb ist, nächstens durch gewisse Straßenzüge streift….” Ich streife hier nachts sicherer durch die Straßenzüge des prekären Steilshoops, als früher in Winterhude, wo ich zuvor gewohnt habe. Und ich bin freiwillig nach Steilshoop gezogen und habe weder in Eppendorf, noch in Winterhude so eine Solidarität und einen Zusammenhalt erlebt, wie hier zwischen den Menschen in Steilshoop. Nur leider musste ich feststellen, dass sich unsere Gesellschaft in Hamburg immer weiter auseinander entwickelt, und damit meine ich nicht Biodeutsche und Migranten sondern, Reiche und Arme Viertel und die Vorurteile sind immens. Gerne können Sie uns mal besuchen - im sogenannten Getto oder Hometown? Oder sehen sie einfach mal auf der Facebookseite von Steilshoop nach und sehen sie dort, wie sehr die Menschen hier ihre Getto - Heimat lieben! https://www.facebook.com/Steilshoop/ Herzliche Grüße in die alte Heimat nach Eppendorf.
Ja, der BR, auch so ein Trauerspiel. Beim ‘Flüchtlings’-Thema auch schön auf Linie, Beiträge dazu auf der BR-Webseite dürfen selten kommentiert werden. Oder wie der Gesichtsausdruck von Kabarettist Christoph Süß bei AfD-/Pegida-Beiträgen von Satire auf Hass umschaltet. Oder der Radio-Slogan ‘Die beste Musik für Bayern’, wo viele Musiktitel banausenhaft gekürzt werden und der Radio-Jingle nervtötend jedes Lied-Intro vernichtet. Da fällt Abschalten leicht.
Dieses Juste Milieu wird aufgrund des aktuellen Wirbels aber nicht sein Wahlverhalten ändern!
Super Kommentar, genau das kritisiere ich auch seit Jahren. Aber oft hilft auch der beste Einbruchschutz nichts. Es gibt in Rösrath bei Köln einen Hausbesitzer: http://mobil.rundschau-online.de/lokales/roesrather-plaediert-fuer-buergerstreife-lieblingsopfer-der-einbrecher—-acht-einbrueche-in-den-letzten-jahren,23794474,32957846.html?originalReferrer=https://www.google.de/ Oft melde ich verdächtige Personen und Fahrzeuge weil ich berufsbedingt oft früh am Morgen unterwegs bin. Aber bis ein Streifenwagen vor Ort ist sind die über alle Berge. Innere Sicherheit gab es seit Jahren schon kaum mehr, aber jetzt bedingt durch die unkontrollierte Einreise wird es kaum besser. Anfang letztens Jahres hatten wir kein Problem meine 14jährige Tochter mit ihren Freundinen mit dem Bus oder Bahn in die nächst grössere Stadt Siegburg oder sogar nach Köln fahren zu lassen. Das hat sich nun erledigt. Also ist neben der aufgegeben inneren Sicherheit auch die Bewegungsfreiheit für unsere Kinder eingeschränkt. Wir fragen uns oft was wir hier eigentlich noch Lebenswertes mit uneren Kindern haben? Oder ist es normal dass man sein Zuhause in ein Fort Knox verwandeln muss zusätzlich noch mit der Pistole unterm Kopfkissen? Ist es normal dass sich Frauen ohne Pfefferspeay nicht mehr auf die Strassen trauen. Ich weiss, in anderen Ländern mag das Usus sein aber die haben dann auch meist mehr Sonnenstunden im Jahr und das Meer ist auch nicht weit.
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