@Herr Baader: Nachdem Sie, Herr Baader perfekt in Englisch sind, mein Vorschlag an Sie, die Videoaufzeichnung zwischen Rubio und Undersecretary of State zu übersetzen, Hier ist was ich im O Ton hörte, Danke im Voraus für Ihre Korrektur: “Ukraine has biological research facilities which, in fact, we are now quite conerned Russian troups, (Russian forces) may be seeking to gain control of. So, we are working with the Ukranians on how they can prevent any of those research materials from falling into the hands of Russian forces should they approach.” Auf TimeNewsDesk lese ich:.... “The State Department later described the labs as Soviet-era facilities that the U.S. has helped Ukraine convert to research of infectious diseases.”.... Hmmmmm jetzt verstehe ich allerdings immer noch nicht warum man Angst hat dass so was Harmloses wie research of infectious diseases in russische Hände fallen könnte?
@Herr Unger: Bitte verdrehen Sie mein Argument nicht. Der Punkt den ich machen wollte, betraf ausschließlich den strategischen Umgang zwischen Kriegsparteien die auf unterschiedliche Art kämpfen und sonst gar nichts, Es hat NULL mit historischem Kontext zu tun sondern illustriert im Grunde einen Doppelstandart im internationalen Kriegsrecht wenn verschiedene Kriegsstrategien aufeinander prallen. Es gibt Kriegsparteien die halten sich einigermaßen an gewisse Spielregeln des internationalen Kriegsrechts und solche die tun es halt nicht. Und mein Argument war: Wer Zivilisten, Omis und Greise einerseits mobil macht und ein Schießgewehr in die Hand drückt. Wer stolz auf kleine Mädchen verweist die mutig vor russische Panzer springen um sie aufzuhalten (so zumindest die westliche Rhetorik unter westlichem Propagandamaterial) der sollte andrerseits keinen Zivilschutz für sich einfordern, denn dieser Schutz gilt dem UNBEWAFFNETEN . Oder würden Sie , Herr Unger konventionell eine Partisanenhochburg erobern wollen um von einem Kindersoldaten erschossen zu werden? Die humanste Lösung dieses Blutvergießen zu verhindern wäre Zelensky’s Befolgung der Ratschläge H. Kissingers ,die er etwa 2008 in d. Washington Post machte oder auch . die Umsetzung des Minsk agreement, Allerdings ist die letzte chance verpasst und die Rolle deutscher Vermittler scheint mir vor diesem Hintergrund nur noch wie ein schlechter Witz.
Wäre eine Frau Merkel auch dieser Kaderschmiede zuzuordnen? Wenn ja, woher stammt die Wehrlosigkeit des Westens der “Neuen Klasse” gegenüber? Eine Art masochistischer Wollust gegenüber der Skrupellosigkeit und Willensstärke dieser machtgeilen Klasse?
Da wir hier ja einen theoretischen Beitrag haben, möchte ich ruhig mal auf das von Frau Grimm genannte “4. Rom” eingehen. Diese Dinge schwingen schon in vielem mit, was durchaus aktuell ist.—Typisch die Unschärfe bei den Zählweisen: Warum eigentlich VIERTE industrielle Revolution? War es nicht Dampf, Elektro, Elektronik? Haben wir wirklich einen realen neuen Qualitätssprung oder wollte man die Zahl Vier?—Das Dritte Reich wird als Drittes nach Heilig-Römischem dt. Nation und wilhelminischem verstanden. Wenn aber Adolf aus Berlin Germania machen wollte (um nur ein Symptom zu nennen), zählte er wirklich DEUTSCHE Reiche? oder nicht eher römische, also das antike und das mittelalterliche (bis 1806 bestehende)? War also etwa das 3. Reich auch als 3. Rom gemeint?—Die neu-russische 3.-Rom-Mystik ist ähnlich diffus. Zwischen dem alten Rom und Byzanz fehlt eigentlich der klare Bruch, als daß da klar zwei verschiedene “Roms” vorlägen. Aber wenn man denn so zählen will, wie kann man dann alle russischen Reiche von 1453 (Fall Konstantinopels) bis heute (oder genauer bis in eine mythische Zukunft) sämtlich als Drittes Rom zählen? Das paßt doch schlecht.—Egal aber, wie gezählt wird, die Narrative von 3. Reich und 3. Rom sind präsent - und hier liegt m.E. die Basis dafür, daß es bei Klaus Schwab & Co. unbedingt die VIERTE industr. Revolution sein muß.—Übrigens “Revolution”: Schon bei der französischen von 1789ff phantasierte man von Weltrevolution. Damals, als die Label “Rechts” und “Links” mit ihrer politischen Bedeutung versehen wurden.
“... Fähigkeit, das Ende ihres politischen Systems zu überleben.” Im Westen könnte man das “deep state” nennen. in Ministerien und anderen politiknahen Netzen sind die Unterabteilungs- und Hauptabteilungsleiter die eigentlichen Herren, die unabhängig von der Parteifarbe an der Spitze die Strippen ziehen. Dabei helfen ihnen gute Beziehungen zu den wirklichen Wirtschaftsbossen. Mittlerweile soll ja das Qualitätsniveau der Ministerialbeamten auf den unteren und mittleren Rängen so schlecht geworden sein, dass die Entwürfe von den Lobbyisten geschrieben werden müssen. Diese sind dann allrdings im Verwaltungsrecht ungeschult, was dazu führt, dass fast alle verabschiedeten Gesetze wegen Klagen vor den Verwaltungsgerichten mehrfach nachgebessert werden müssen. Dies Risiko wurde in den letzten Jahren dadurch reduziert, dass die Klagemöglichkeiten weitgehend abgeschafft wurden und dass das BVerfG personell auf Linie gebracht wurde. Die Corona-Gesetzgebung zeigte, wie man die früher in Gesetzen und damit von den Abgeordneten verantworteten Regelungen nun auf dem Verordnungsweg von der Regierung beschliessen lassen kann. Das ermöglichen wenige “Ermächtigungsgesetze”. Das BVerfG billigt das.
Putin entstammt derselben Welt der kommunistischen Geheimdienste wie ein bekannter vom Westen in die DDR überlaufender evangelischer Pfarrer und seine noch bekanntere Tochter.
Wenn Putin ein guter Spion gewesen wäre, hätte er innerhalb des KGB Karriere gemcht. Hat er aber nicht, sondern blieb am Schreibtisch und im Ostblock. Seine Karriere macht er nach dem Zusammenbruch des Kommunismus als Politiker bzw Dienstleister für wichtige Leute. Dass er bei seinem eigenen Aufstieg die Netzwerke und damit das Geheimwissen der Dienste nutze, ist wahrscheinlich. Wer über seine Lebensgeschichte liest stellt fest, dass er innrhalb des kommuniistischen Systems durch Disziplinlosigkeit negativ aufgefallen ist und daher für die ersehnte Spionen-Karriere in westlichen Ländern nicht in Frage kam. Der Posten in Dresden soll, James-Bind-mässig gesehen, ein Abstellgleis gewesen sein.
@A. Smentek : “Das kommt mir eher vor wie eine exakte Beschreibung der psychischen Verfasstheit der in Deutschland herrschenden politischen Klasse.” So sehe ich das auch. Das genau ist der Fashback den viele haben, wenn sie die Bundesrepublik als DDR2.0 bezeichnen. Ich denke aber es ist nicht ‘oder’ sondern ‘und’. Putin ist garantiert auch so. In einem sind sich Putin und Merkel sehr ähnlich. Sie beanspruchen die Entscheidungskompetenz und bauen um sich herum einen Hofstaat von Schmeichlern. Sie sind es gewohnt, die Deutungshoheit zu beanspruchen und sind da nicht allzu kleinlich mit der Wahrheit. Das Volk wird besungen, damit es still hält. Allerdings, wenn ich Lawrow mit Maas vergleiche, ist da schon ein qualitativer Unterschied. Ich würde es so formulieren: Putin ist erfolgreicher als Merkel. Merkel hat ihr Land, pardon UNSER Land zerstört, ohne es zu müssen. Putin zerstört sein Land, weil man ihm keinen anderen Ausweg lässt. Merkel hat das getan, was Bush, Obama und der CFR verlangt haben, während Putin genau das nicht tun kann. Das Ergebnis ist aber ähnlich, nur jetzt mit zu vielen Opfern. Wenn ich jetzt den Vergleich zu Selenskij ziehen soll, bin ich überfordert. Den kenne ich gar nicht, kann mich nicht hinein versetzen. Ich glaube, der Komiker hat zu spät begriffen, dass es Ernst ist und dass er gar keine Straßenschuhe hat. Aber der hat sein Land am Gründlichsten zerstört. Am Ende geht es um das tatsächliche Kräfteverhältnis und da sehe ich den Westen in der Defensive. Die Hintergrund-Mächte bauen China als neues Imperium auf. Die USA werden auf mittlere Sicht diese Bedeutung verlieren, egal was sie sich zusammen träumen. Und China ist aus einer anderen Welt. Die “westlichen Werte” gehen denen am A. vorbei. Das amerikanische Jahrhundert begann mit der Ankunft von Paul Warburg in den USA. Alles Gedenke von Denk-Panzern ist müßig. Es wird kein zweites amerikanisches Jahrhundert geben und erst recht kein Jahrtausend.
Supertext.
@Rainer Hanisch ; Ich meine aber an Marx nicht die “Historische Mission der Arbeiterklasse”. Ich meine seine Analyse der kapitalistischen Produktionsweise. und die sich daraus ergebenden Widersprüche. Marx hatte nur ein Problem. Er war ein linker Intellektueller jüdischer Herkunft mitten in Preußen. Die Preußen hatten für sowas gar kein Verständnis und haben es ihm ungefähr so schwer gemacht, wie es heute ein Ungeimpfter in der Bunten Republik hat. Da hat er auf Rache gesonnen. Seine adlige Frau hatte nichts und dann waren noch die Kinder, die Hunger hatten. Deshalb ist er ausgewandert und hat sich einquartiert beim Friedrich Engels, der in England eine Fabrik geerbt hatte. Wenn Sie nun denken, der Marx hätte den Friedrich gefragt, ob der ihm einen Hilfsarbeiter-Job gibt, denken Sie falsch. Der hat lieber sinniert und weil es mit dem Dichten nicht so klappte, hat er darüber nachgedacht, wie man die Gesellschaft ändern müsste, um es den Preußen heim zu zahlen, die er beinahe so gehasst hat, wie ich die hasse. Ihm selbst waren die Hände gebunden. Er konnte gerade mal einen Stift halten. Aber in dem Kopf, unter der üppigen Mähne, da rumorte es. Vom Engels hat er sich erklären lassen, wie das ist mit der Industrialisierung. Eigentlich hätte er aber Rabbiner werden wollen, aber die Arbeiter beim Engels waren alle keine Juden. Aber er hat in der Arbeiterklasse, mit der er bis dahin keinen Kontakt hatte, die Kraft erkannt, die mal alles besser machen soll, die es den Preußen mal zeigen wird. Es ist ein Witz der Geschichte, dass der “Erste sozialistische Staat auf deutschem Boden”, wo man sich irgendwie ständig auf Marx berufen hat, so durch und durch preußisch war. Marx hätte sich geschüttelt, wenn der das gewusst hätte. Aber er war ein scharfer analytischer Denker und hat die Schwäche des Kapitalismus erkannt. Er hat begriffen, dass irgendwann mal alles einem Einzigen gehört, Bill Gates. Oder Black Rock. Und das ist schlimmer als die Preußen.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.