@Michael Hillmann: Ihrer Rezension von Haferburgs Wohn-Haft stimme ich ganz und gar zu. Ich habe das Buch im Sommer 2019 gelesen und noch immer sämtliche Schlüsselszenen im Kopf. Ich finde, das Buch sollte Pflichtlektüre für alle der Freiheit überdrüssigen Wessis sein. (Und ebenso Pflichtlektüre für alle Kernkraftfeinde - grün oder andersfarbig.) Deshalb verzeihe ich Manfred Haferburg auch seine „Solidarität“ mit der Oper. (Ballett mit Musik vom Band – ähnlich wie M@gdalena Hofmeister beschreibt – habe ich auch schon einmal erlebt. Dazu noch knarrende Bühnenbretter. Da half auch kein Schampus mehr…)
War das eine Beschreibung aus dem Jahr 1943 oder doch aus Paris anno 2021? Womöglich geht es derzeit selbst in Pjöngjang freier zu…
Nein, lieber Herr Haferburg, mit Feigheit hat Ihr Einknicken nichts zu tun. Auch ich bekenne mich dazu, nolens volens schwach geworden zu sein, weil ich ohne die beiden Piekse an nichts hätte teilnehmen können. Und dies wäre für mich aus verschiedenen Gründen desaströs. Ich bin im übrigen ganz bei Ihrer Frau, die stets die Maske fallen lässt, wenn es dunkel wird oder sie sich unbeobachtet fühlt. Hoffentlich liest hier kein Blockwart im Dienste von Scholz & Co. mit. Sonst werde ich vielleicht so lange unter Kuratel gestellt, bis ich Einsicht zeige und maskiert in meine Badewanne steige. Ihnen und ihrer Frau alles Gute für das gerade begonnene Jahr 2022, das angesichts der politischen Lage dies- und jenseits des Rheins nichts Gutes verheißt. Machen wir das Beste daraus und behalten wir unseren Humor - auch wenn er zum Galgenhumor mutiert. Herr Haferburg, erfreuen Sie uns regelmäßig weiter mit Ihren klugen hellsichtigen Beiträgen. Herzlichen Dank im voraus!
Ja, die schöne Opera Garnier. Selbst der Unaussprechliche besuchte sie auf seiner nur kurz währenden Visite. Und er war begeistert.
Diese Schilderung hätte ich mir noch vor 2 Jahren nur in einem düsteren Science Fiction Roman vorstellen können. Willkommen in Absurdistan!
Wegen Ihrer Impfung, lieber Herr Haferburg, müssen Sie mir “keinen Wind aus dem Segel nehmen”. Annähernd Keiner, der noch in irgendeiner Form “beruflich unterwegs” ist, wird sich diesem Wahnsinn entziehen können. Abgesehen davon, sollte man nicht dafür um “Nachsicht bitten müssen” “geimpft” oder “ungeimpft” zu sein. Das liegt ausschließlich in der persönlichen Risikoeinschätzung und deren Abwägung. Das bedarf Dritten gegenüber m.E. keiner weiteren Begründung. # Sie ahnen es gewiß. Jetzt kommt mein “aber”. Nämlich: Wer als “Geimpfter” die frisch verliehenen Freiheiten, freudig oder nicht, in Anspruch nimmt, der stützt aktiv dieses Schweinesystem und signalisiert den Oberschweinen: “Na bitte, geht doch”. # Ich versteh’s ja. Aber: Ganz falsches Zeichen!
Eigentlich wollte ich meinen Ruhestand grossteils in Südfrankreich verbringen. Schon 2014 habe ich diesen Plan ad acta gelegt. Der Unterschied zu den 80ern und 90ern, wo ich auch den Jahreswechsel dort verbrachte, ist unverkennbar. Selbst auf dem Land Überwachungskameras an vielen Privathäusern,man sperrt tagsüber die Tür zu. Misstrauen gegenüber Fremden, es wird schon seine Gründe haben, jede Kleinstadt hat schon sein Problemviertel, und die Staatsmacht schaut weg. Die Haute Volee schottet sich noch mehr ab, das Fussvolk kann schauen ,wo es bleibt. Ohne das Geld der EU-Nordländer wäre es richtig prekär, aber die lassen sich gern ausnehmen,. so gibt es noch die Regelrente mit 62 ,und Atomstrom ist billig. Ich beneide die grosse Mehrzahl der Franzosen nicht, das Land ist morsch, für das bessere Wetter im Süden können sie nichts.
Das von Ihnen geschilderte Silvester stimmt mich traurig, dass weniger Betuchte nicht mehr auf die Champs-Elysées komm, dass ihnen der Alkohol abgenommen wird… Die einfachen Menschen leiden und nun nimmt man ihnen auch noch das ausgelassene Feiern auf der Pariser Prachtmeile mit dem Hinweis auf den Infektionsschutz. Natürlich nehmen sich die oberen Etagen heraus zu feiern, wie man es eben kennt: Ohne Abstände, ohne Masken. Die sind ja bisweilen sogar so schamlos, dass da mitunter Kameras mitlaufen, wie in Österreich, wo der Lockdown für alle beschlossen wird und im Fernsehen der Präsident Gast in einer Show ist, wo dann “Live is life” gesungen wurde. Man versucht es nicht einmal, es zu verbergen. Ich war nie der Feier- oder Böllertyp. Ich freue mich dennoch, wenn Menschen raus gehen und feiern. Und in diesem Jahr habe ich auch geböllert, weil jeder Böller ein Zeichen gegen die Regierung war. Ursprünglich sollten ja die Böller böse Geister vertreiben. Ich denke, da sind wir wieder.
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