Dieser ausgewogene und von Sachkenntnis getragene Bericht zeigt einmal mehr, wie unterschiedlich die einzelnen europäischen Nationen geprägt sind. Weshalb ich die angestrebte Mutation von einem Staatenbund (Europa der Vaterländer) zu einem Bundesstaat nach amerikanischem Vorbild immer für illusorisch gehalten habe. Im Gegensatz zu den USA hat Europa auch keine gemeinsame Sprache und infolge dessen auch keine länderübergreifenden Medien. So haben wir z. B. kaum eine Ahnung davon, welche Debatten gerade in den Nachbarländern geführt werden. Aber zurück zu Frankreich: Es ist viel die Rede davon, dass der Protest der gilets jaunes gerade aus den ländlichen Gebieten kommt. Hierbei sollte man den Umstand nicht unterschätzen, dass Frankreich im Gegensatz zu Deutschland zentralstaatlich organisiert ist mit einer alles überstrahlenden Supermetropole in Paris. Mit erheblichen Auswirkungen für Politik, Wirtschaft und Infrastruktur. Eine weitere Folge ist, dass nahezu dem gesamten Rest des Landes der Makel es Provinziellen anhaftet. Ich denke, dass demgegenüber unsere föderale Struktur große Vorteile bietet.
“80 Prozent der Franzosen wollen Macrons linksgrüne Politik nicht ” WANN kann ich- wenigstens hier auf der Achse- lesen ACHTZIG Prozent aller Deutschen wollen Merkels linksgrüne Politik nicht mehr ??? “Paris brennt” klingt doch viel sensationeller als 4000 Gelbwesten wieder bei Demo. Hallo Frau/Herr Witzgall, dann schauen sie bitte bei youtube nach, da sind nicht nur die guten Neujahrsansprachen, vor allem von Frau Weidel, sondern auch etliche Interviews von Dr. Meuthen aus Brüssel zu hören. In den ÖR Nachrichten werden sie das alles nicht finden. Ebenso können Sie regelmäßig Herrn Tichy und und Broders Spiegel hören und lesen, alles höchst interessant. Gut, daß wir aktuelle Nachrichten von Ihnen aus Paris bekommen, danke.
Die Wahl in Frankreich 2017 war schon problematisch. Wäre sie korrekt gelaufen, so wäre wahrscheinlich Le Pen im Amt. Macron ist von den Rothschilds für die neue Ordnung in Europa installiert worden. (Ist denn nicht bekannt, wie viele Stimmzettel für Le Pen 2017 bereits beschädigt verschickt wurden, so dass sie automatisch als UNGÜLTIG gewertet wurden?) Es kann aber auch sein, und das wäre sehr gefährlich, dass diese Proteste in Europa zum Plan der jenigen, die sich auf den Bilderberg Konferenzen austauschen, gehören. Ich habe gelesen, dass das Volk nun aktuell entwaffnet werden soll. Der Wehrdienst ist in diversen Ländern Europas schön länger abgeschafft, damit das Volk keine militärische Ausbildung hat. D.h. es steht der wehrlose Bürger einer sehr gut ausgerüsteten und ausgebildeten Polizei, später einer europäischen Söldnerarmee gegenüber, die keine Skrupel hat den Aufstand nieder zu knüppeln. Eine Armee von Ausländern, welche keine patriotischen Gefühle hegt, so wie der französische Polizist sie hat. Wenn nun in den Kernländern der EU, in denen Regierungen gegen den Willen des Volkes handeln (Frankreich und Deutschland), eine Revolte ausbricht, dann wird man die “Ordnung” gewaltsam herstellen und danach den Plan von den vereinigten Staaten von Europa realisieren. Diese neue Regierung wird noch offensichtlicher eine Diktatur sein, als die bisherige Seilschaft aus Fehlinformation durch Ausbildung und Medien auf der einen Seite sowie einer Scheinauswahl div. Parteien. Das Argument für solche Strukturen haben die Bürger dann selbt mit ihrem “Benehmen” geliefert. Nebenbei sei erwähnt, dass diese ganzen Ereignisse (Volksaufstände, Masseninvasion fremder Kulturen, konstruierte Umweltprobleme) trefflich davon ablenken, dass unser Währungssystem kurz von dem Kollaps steht. Ich rate daher den EU Bürgern dazu ihr Hab und Gut zu sichern (Geld aus der Bank und in sinnvolle Sachwerte investieren). Dann kollektiver Streik zum Aushungern des Staates.
@Herbert Binder, der Begriff der ‘kleinen Leute’ verdeutlicht mit seinem Gebrauch gerade dieses Distanz zwischen Regierung und der durch Arbeit ‘Werte schaffenden’ Bevölkerung, was Sie in Ihrem Kommentar monieren. Klein sind sie deshalb, weil sie außer arbeiten und Steuern zahlen wenig Einfluß auf die Politik der ’ Großen’ oder ‘Mächtigen’ haben. Besonders hart trifft es Arbeitende, die im Niedriglohnsektor tätig sind. Sie sind die ‘kleinen Leute’ und zurecht besonders empört!
@herbert binder; die kleinen Leute sind die Arbeiter, Angestellten, kleinen Beamten und Bauern, die nichts zu sagen und zu melden haben. So einfach ist das. Sie gehören offensichtlich nicht dazu, sonst wüßten Sie das.
Ich kaufe mir morgen eine gelbe Weste mit einem Autokennzeichen “D” drauf und werde sie in Zukunft bei jeder Gelegenheit tragen - beim Einkaufen, beim Spazieren. Wer macht mit? Irgendwie muss man in diesem Land doch einen öffentlichen Protest zustande bringen…
Es scheint eine französische Routine zu geben: Große Revolten, große Redner, Stürme auf öff. Gebäude… und am Ende kommt ein Emporkömmling, der sie (heute symbolisch) nach Waterloo führt. Also in den Bankrott. Die Handlung bleibt, die Zeit und die Kulisse ändern sich. Ist die “Europäische Arbeitslosen-versicherung” des Herrn Juncker vorsorglich auch für die Franzosen gedacht ? Meint das der (fast Kanzlerkandidat der SPD), Olaf Scholz, als er kürzlich sagte, die “fetten Jahre” gehen zuende ? Finanzminister Schäuble schon vor Jahresfrist: FRA hat genügend Geld, gibt es nur an den falschen Stellen aus. Wir haben auch genug Geld, geben es aber an die EU aus. Deutsche verbrauchen die Lebenszeit an der Werkbank, Franzosen sind klüger .
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