@Karl Johnson: General Paulus jedenfalls hat “heldenhaft” verzichtet, in Russland zu sterben - während von seiner 6. Armee - 230.000 Mann - 100.000 fielen, 90.000 in Gefangenschaft gerieten und von den 90.000 lediglich 6.000 heim kamen. D.h. 3/4 der ihm anvertrauten Soldaten kamen um. Hätte Paulus nur einen Funken Ehre besessen, hätte er sich selbst gerichtet. Denn es war seine Entscheidung, Hitlers selbstmörderischen Befehl, nicht aus dem Kessel ausbrechen, zu folgen.
Es stimmt schon, Generale und Politiker sterben nicht in der Schlacht. Es sei denn, sie stehen mit dem Rücken zur Wand, wohin sie sich selbst gebracht haben. Wo kommt der Zug-Waggon her, der 1919 zur Unterzeichnung des Waffenstillstandes in Compiegne diente ? Ich meine zu wissen, dass er auf dem Reichsgebiet 1945 verschollen ist. Wahrscheinlich zerstört wurde . Er diente als Siegestrophäe für den Waffenstillstand von 1940.
Damals haben uns die Alliierten aus einer Position der Stärke schlecht behandelt. Das hat in Deutschland mit zum Aufstieg des Nationalsozialismus beigetragen. Zum Schluss mussten alle europäischen Völker darunter leiden. Sollten wir Deutschen daraus nicht gelernt haben, jetzt nicht selber aus einer Position der Stärke andere Staaten schlecht zu behandeln? Ich meine damit die Südeuropäer mit ihrer Schuldenkrise und die östlichen EU-Staaten wegen ihrer Zuwanderungspolitik.
Warum ist Frau May nicht dabei? Englands Hilfe war doch entscheidend für den Sieg Frankreichs. Peter Hansal
Und DER GEWINNER des WK 1 waren die USA, die allerdings erst durch Einführung der allgemeinen Wehrpflicht genügend Soldaten rekrutieren konnten. Alles so zufällig???
@Lenski: Ja, so ist es wohl. Meine in Deutschland lebende französische Freundin war empört, dass der Pfarrer im Gottesdienst nicht auf den 1 WK einging und die Glocken um 11 Uhr nicht läuteten. Es sei doch Sieg und Waffenstillstand gewesen. Welcher Sieg? fragte ich. Da merkte sie nach 30 Jahren in Deutschland, dass ihre französische Schulbildung immer noch nachwirkte. War der Krieg auch noch so fürchterlich, sinnlos war er nicht - so die Interpretation traditioneller französischer Geschichtslehrer.
Da feiert man ein Kriegsende und braucht Metallabsperrzäune dazu. Ist ja eigentlich schade. Feiert man doch den Frieden. Und dazu wird eine 300 Meter breite Schutzzone benötigt? Irgendeiner hat wohl immer was gegen den Frieden. Wer bedroht diesen heuer? Wem gefällt der Frieden gar nicht? Wer würde am liebsten eine Bombe zünden? Mit dem Lastwagen durch die Menge der Feiernden fahren? Wer würde gerne dabei so viele wie möglich töten? Wer schneidet gerne Köpfe ab? Aber wozu dann der Erinnerungszirkus? Ist „das“ nicht längst geklärt? Würden sich heute Franzosen und Deutsche wieder Stellungskriege liefern, würde man nicht an die damalige Katastrophe erinnern? Würden sie sich wieder in Schützengräben einbuddeln, würde man sie nicht ermahnen? Käme die Force de Frappe zum Einsatz? Würde der Erzfeind bekämpft? Wahrscheinlich nicht. Also, warum wendet man sich dann nicht heutigen Bedrohungen zu?
Die Unterzeichnung erfolgte nicht durch die verantwortlichlichen Generälen,sondern vom Staatssekretär Matthias Erzberger (Vertreter der Reichregierung),Alfred von Oberndorf vom Auswärtigen Amt,sowie zwei untergeordnete Offiziere . Ludendorf und Hindenburg hätten unterzeichnen müssen,die haben es geschickt der neuen Regierung zugeschoben,die damit eigentlich nichts zu tun hatte. Das nutzten dann Ludendorf,Hindenburg ,von Papen und natürlich Hitler später, um die Dolchststosslegende in die Welt zu setzen.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.