Wenn ich die Worte “Sozialpädagogin” oder - neu geschaffener Beruf an Schulen - “Sozialarbeiterin” - höre, bekomme ich (40 Jahre im Schuldienst; Grund- und Hauptschule) Igelstacheln! Von Ausnahmen abgesehen, habe ich sie übelsten Tätern gegenüber als stets tolerant und verständnisvoll erlebt. Den zum Erbrechen oft gegenüber wirklich schlimmen Schülern geäußerten Satz: “Da müssen wir drüber reden!” konnte ich nicht mehr hören! Reden - reden - reden - diese Frauen, die selbst ein Leben voller Probleme hatten und sich dann an asozialen Schülern mit der Problemlösung per “Reden” versucht haben, waren mir absolut suspekt. Reden - wenn zu Hause nur die Sprache der Gewalt herrscht - wie dumm und blind muss man sein! Selbst das eigene Leben nicht auf die Reihe bekommen - aber dann schwierigsten Schülern helfen wollen. - Ein in den Pädagogenhimmel gelobtes und bestens vermarktetes literarisches Werk sind die “Olchis”. Als ich vor ein paar Jahren - der Grundschule seit einiger Zeit entfremdet - aus einem dieser Bücher vorlesen sollte, traute ich meinen Augen nicht, was heutzutage den Kindern noch als hochwertiges Material vorgesetzt wird. Ich weigerte mich (kleine Form des Widerstandes) die Fäkalwörter aus diesem Buch vorzulesen, habe das galant überspielt. andere Kolleginnen, die NIE ein unflätiges Wort in den mund genommen hätten, haben brav und gehorsam worte vorgelesen, bei denen sich wahrscheinlich die zung aufgerollt hat. schon bei solcheb Kleinigkeiten haben sich Leutenicht widersetzt! wie sollen die das dann bei größeren Problemen tun?
Ich empfand mich schon als Kind anständiger als die anderen Kinder, weil ich viele Schimpfwörter nicht in den Mund nahm, weil ich keinen Gefallen an Beleidigungen und Verletzung hatte, die ich anderen hätte zufügen können. Jedoch vernahm ich damals auch nicht Wörter wie Hurensohn. Das waren Wörter aus Spaghetti-Western, oft den Antihelden wie Tuco (The good, the bad and the ugly) in den Mund gelegt. Anständige Menschen reden so nicht. Nun scheint es ein Allerwertswort zu sein und ich finde das schrecklich.
Herr Heinlein, “Ich bring dich um, du Hurensohn” umfasst erschöpfend vollständig sowohl Parteiprogramm wie Zukunftskunst(tm) der AK Parti für den Siedlungsraum Avrupa.
Na und Herr Heinlein, haben sie sich bei der Schuldirektorin oder bei der Schulbehörde beschwert? Oder waren sie lieber still, damit ihrem Sohn nichts verholfen wird.
Damals (das ist einige Jahrzehnte her) habe ich nicht ganzen Tag Glotze&Handy; geschaut und selbst ich, immer ein Schwachling da ich eher die Bücher gelesen habe, habe mehr Zeit an einem Tag draußen verbracht als meine Kinder in einer Woche und das selbst als draußen nass und kalt war. Dazu haben wir heute nicht nur mehr Leute direkt um uns herum aber auch direkt durch DB & Co. werden wir ständig mit irgendwelchen Meinungen konfrontiert die uns sagen wie böse wir sind. Dass man in D. scheinbar aus unbekannten Gründen gewalttätige Kinder nicht bestrafen kann macht die Sache noch schlimmer.
Die große Anzahl dieser nutzlosen Sozialpädapsycho-irgendwas-logen rührt daher, dass die in der Spätpubertät irgendwas mit Menschen machen oder was über sich selbst erfahren wollten. Dann haben sie sich später Arbeits ..., äh, Einkommensfelder erschlossen. Und jetzt sind sie halt da. Ich kenne persönlich genug von denen. Jetzt müllen sie mit ihren Pseudowichtigkeiten die Lehrpläne zu. Ich kenne Fälle, da wurde in der Schule die Körpersprache der Wölfe und Giraffen als Projektarbeit o.ä. thematisiert. Aber Schimpfworte durchgehen - auch ne nutzlose Beschäftigung.
Ich bin in der DDR bis 1983 zur Schule gegangen. Schimpfwörter untereinander hatten wir in allen Klassenstufen. Wir haben sie nur nicht im Beisein von Erwachsenen benutzt. Aus gutem Grund. Hätten wir solch Runde wie im obigen Artikel beschrieben, hätten wir neue Schimpfwörter dazugelernt, weil Erfahrungsaustausch immer eine gute Lernmethode ist.
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