Peter Grimm / 16.03.2019 / 06:24 / 39 / Seite ausdrucken

Packen mit Patzelt: Der Preis akademischer Freiheit

Professor Werner Patzelt ist ein medienpräsenter, gefragter Politikwissenschaftler. Er hätte gern, trotz des erreichten Ruhestandsalters, an seiner Universität weiter geforscht und gelehrt. Doch die Leitung der TU Dresden scheint froh zu sein, den Gründungsprofessor des Instituts für Politikwissenschaft endlich los werden zu können. Sein Antrag auf Seniorprofessur wurde abgelehnt. Ein Vorwurf, den Patzelt zu hören bekam: Er hätte Politik und Wissenschaft unzulässig miteinander vermengt. Das klingt einigermaßen kurios, denn bei einem Politikwissenschaftler erwartet man doch eigentlich genau diese Verbindung. Nun musste Werner Patzelt in seinem Institut die Umzugskisten packen. Ein guter Anlass, um mit ihm einen Blick darauf zu werfen, wie es um das freie Wort an deutschen Universitäten bestellt ist.

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Leserpost

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Wilfried Cremer / 16.03.2019

Der Professor sollte drei Kreuzzeichen machen. Er ist dem Unigenderwolf entkommen. Bei der Gelegenheit: Das Gendern ist der Gärprozess des Matriarchats.

B.Kröger / 16.03.2019

Die Gleichschaltung an deutschen Universitäten schreitet voran.  Wissenschaftlicher Pluralismus, Meinungsfreiheit und offener Diskurs scheinen nicht mehr erwünscht zu sein. Wir haben in Deutschland ein massives Demokratiedefizit!

Dr. Gerhard Giesemann / 16.03.2019

Also ICH täte für die Deppen nicht den Prof machen - habe ich schon 1983 abgelehnt, war die beste Entscheidung meines Lebens (nachdem ich den deutschen Arbeitsmarkt zusätzlich und gänzlich verlassen habe im Jahre 1990). Sollen sie es sich doch selber machen.

beat schaller / 16.03.2019

Ein ganz starker beitrag herr grimm. danke. ein ganz schwacher auftritt der deutschen (ein)bildungselite und der politik. ein absolutes trauerspiel? ich glaube nicht, denn genau diese kompetenz, dieses rückgrat brauchen wir in der heutigen zeit. herr patzelt wird wohl, in “freiheit” viel mehr menschen erreichen, wenn er mit seinen fundierten ausführungen auf vortragsreisen unterwegs ist. viel spass in der freiheit und bleiben sie gesund. b.schaller

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