Orit Arfa, Gastautorin / 23.09.2021 / 06:00 / 46 / Seite ausdrucken

Orit for Kanzlerin!

Die drei Kanzlerkandidaten 2021 eint vor allem eines: Sie sind soooo langweilig. Dies stellten sie beispielsweise im RTL-Triell unter Beweis. Egal ob Flüchtlingskrise, Corona oder Afghanistan – eine Antwort fiel belangloser als die nächste aus, und die tatsächlichen Probleme des Landes wurden unter den Teppich gekehrt. Das hat Deutschland wirklich nicht verdient, findet Orit Arfa. Und hat sich unter Baerbock, Laschet und Scholz gemischt, endlich mal eine Kanzlerkandidatin, die man einfach lieben muss.

Foto: Orit Arfa

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Michael Hofmann / 23.09.2021

Liebe Orit, Du bist klüger und viel hübscher als unsere Kanzlerkandidaten, daher Orit for chancellor

Raimund Mönig / 23.09.2021

@Stanley Milgram: Moi Stimm henn Se, ich halt’s liewer mit’m Pälzer Riesling (forztrucke).

Uta Buhr / 23.09.2021

Richtig, liebe Frau Orfa, eine Frau Ihres Formats brauchen wir nach 16 Jahren Misswirtschaft im Kanzleramt. Meine Stimme haben Sie. Parteilos geht doch auch. Sie mit Ihrer Tatkraft und Ihrem Humor würden zumindest versuchen, dieses unter Murksel verkommene Land wieder vom Kopf auf die Füße zu stellen. Eine Legislatur würde dafür allerdings bei weitem nicht ausreichen. Auf die Plätze, fertig, los, packen wir es mit Ihnen, Frau Orfa, gemeinsam an. Mit dem gegenwärtigen Trio aus Dummschwätzern und Totalversagern - wer der/die Bekloppteste des “Triells” ist, mache jeder mit selbst aus -  ist nicht einmal ein verrotteter Blumentopf zu gewissen. Als ich gestern durch die Hamburger Innenstadt flanierte, bot sich mir in manchen Ecken ein Ausmaß von Verwahrlosung, wie ich es mir nie in dieser einst so schönen Stadt nie hätte vorstellen können. In einer der beliebtesten Einkaufsstraßen lagerten Obdachlose mit ihren Habseligkeiten auf dem Bürgersteig und bettelten die Passanten um Almosen an. In unmittelbarer Nähe Vertreter des saturierten Juste Milieu, das genüsslich seinen Latte schlürfte. Wie lange wird es noch dauern, bis in den Innenstädten ein Zelt neben dem anderen stehen wird. Da bleibt dann wenig Platz für die verblödeten klimaneutralen FFF-Hüpfer. Wenigstens ein kleiner Trost!

A. Ostrovsky / 23.09.2021

Also: Obwohl es ein Wahlkampf ohne positive Eigenschaften ist, der damit NUR darauf zielen kann, die negariven Eigenschaften der Anderen öffentlich auszustellen, beschwört jede(r) der Kandidat*Innen, dass sie das niemals nicht machen würden. Das ist sozusagen der letzte ethische Notnagel, von dem alle wissen, dass er nicht tragfähig ist. Aber so sind Rituale nun einmal. Und da kommt die Frau Arfa und reißt zuerst mal diesen Notnagel heraus und beschreibt zuerst, wie langweilig, ideenlos und peinlich alle drei Kandidaten sind? Ich muss gestehen, dass mich diese überaus plumpe Art, im Gegensatz zu allen begeisterten Kommentatoren hier, noch weniger überzeugt.

Fred Burig / 23.09.2021

Naja, da ist ja einiges dabei, was man Frau Arfa zugutehalten kann, besonders gegenüber diesen 3 Schwachmaten. Aber deshalb gleich Kanzlerin sein können? Das halte ich für illusorisch und zu voreilig. “.... endlich mal eine Kanzlerkandidatin, die man einfach lieben muss.” Mir würde es schon reichen, wenn ein Kanzler*in nicht nur liebenswürdig ist, sondern auch den Anforderungen ans Amt genügt! Bärbock hatte wahrscheinlich auch aus Liebenswürdigkeit und Frauenquote einige Befürworter für das Amt - aber das reicht eben nicht aus! Übrigens stehen im Wahlprogramm der AfD Dinge, die zielen auf das Gleiche ab. Man muss sich nur mal trauen, sich damit zu beschäftigen - dann erweitert sich auch der Horizont etwas! MfG

Sabine Lotus / 23.09.2021

Nein nein H@rr Milgram. Auf den Thron von Schland gehört nur einer: Elons Äffchen. Auf Knopfdruck immer “happy”, so herrlich divers und ‘der Zukunft zugewandt’. Aber sagen Sie, wie wäre es mit dem Gesundheitsministerposten? Der ist doch auch ganz schön, passt herrlich zu Ihrer Vita und meine Stimme haben Sie.

Laura Mavrides / 23.09.2021

“Ich liebe den Klimawandel!” Wunderbar erfrischend und typisch amerikanisch, wie Sie den richtigen Umgang mit Herausforderungen beschrieben haben, Frau Arfa. Die deutschen Panikpessimisten schreien sicherlich auf.

A. Ostrovsky / 23.09.2021

So vollzieht sich der gesellschaftliche Fortschritt seit Jahrhunderten: Erfolgreiche Strategien werden wiederholt, bis sie zum Ritual verstetigt sind. Praktisch heißt das konkret: Eine unbekannte Frau mischt sich von der Seite unter die Kandidaten und wird gewählt, weil sie so liebenswürdig ist. Hilfreich ist auch, wenn sie lispelt und immer über ihre Schnürsenkel fällt, aber im Hintergrund Nobelpreisträgerin für Nobelpreise ist, ganz bescheiden. Und völlig unwiderstehlich wird sie, wenn sie Helfer im Rollstuhl hat. Da muss Frau Arfa noch nachreichen. :-) :-)  Und nein, es heißt Bundeskanzler*In. Das ist nichts für Männer.

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