News-Redaktion / 14.04.2020 / 14:00 / Foto: Bundesregierung.de / 17 / Seite ausdrucken

Organisiert Erdogan einen neuen Migranten-Ansturm auf Griechenland?

Ungefähr 2.000 Migranten sollen die türkischen Behörden am Wochenende aus dem Internierungslager in Osmaniye abtransportiert haben, um sie an die ungefähr 1.100 Kilometer entfernte Mittelmeerküste zu bringen, berichtet die Welt. Der Startort unweit der Grenze zu Syrien war eigens von der verhängten Ausgangssperre ausgenommen worden. Die Busse fuhren nach Izmir oder andere Küstenorte. Videos auf Twitter würden beispielsweise dutzende von jungen Männern in Kücukkuyu zeigen, einem beliebten Ferienort mit Sandstränden, von denen gewöhnlich Schmugglerboote auf die nahegelegene griechische Insel Lesbos auslaufen würden.

Die Türkei sei dabei, mitten in der Corona-Krise eine neue „Flüchtlingskrise“ zu inszenieren, schreiben die Berichterstatter der Welt.

Bereits im Februar hatte Ankara mit dem Versprechen offener Grenzen zu Griechenland und damit zur EU mehr als 20.000 Flüchtlinge an die Landgrenze gebracht und zum Sturm auf griechische Grenzposten animiert. Einen Monat lang hatten sie immer wieder versucht, den Grenzfluss Evros zu überqueren, oft unterstützt von der türkischen Armee. Aber Griechenland hatte es geschafft, seine Landesgrenze gegen die permanenten Angriffe dicht zu halten.

Alarmstimmung in Griechenland

Jetzt bringen Busse die Migranten kostenlos ans Mittelmeer, damit sie von dort auf eine der griechischen Inseln übersetzen. Die Türkei versuche jetzt, auf dieser neuen Route Druck auf die Europäische Union auszuüben. Dabei hatte die EU Präsident Recep Tayyip Erdogan im März bereits zusätzliche Finanzhilfen für die Migranten zugesichert. Aber die Türkei wolle „noch mehr Gelder erpressen“, wie griechische Medien dieser Tage spekulieren würden.

In Griechenland herrsche Alarmstimmung. Küstenwache und Marine hätten ihre Patrouillen intensiviert, nachdem Geheimdienste und Satellitenbilder den Aufmarsch von Migranten auf der türkischen Seite der Grenze dokumentierten. Die Flüchtlingslager auf den griechischen Inseln sind bekanntlich schon lange hoffnungslos überfüllt.

Am Wochenende soll die griechische Küstenwache bereits einige Migrantenboote zur Umkehr in türkische Gewässer gezwungen haben. Aber die Zahl der Boote könnte jetzt schnell wachsen.

Foto: Bundesregierung.de

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Leserpost

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John Müller / 14.04.2020

Die Antwort ist doch ganz einfach. Die EU zahlt jedem Kurden mit türkischer Staatsbürgerschaft ein monatliches Kindergeld i.H.v. 200 EUR für jedes ab Januar 2021 zur Welt gebracht Kind. Das Problem Erdogan und türkischer Ultranationalismus hat sich dann binnen einer Generation oder geschätzten 20 Jahren erübrigt. Das wäre lächerliche 2,4 Mrd EUR pro Jahr pro 1 Mio zusätzlicher Kurden in der Türkei. Vergleicht man das mit den Kosten der sog. Flüchtlingskrise ein echtes Schnäppchen. Sofort zugreifen!

Werner Grandl / 14.04.2020

Erdogan führt einen hybriden Krieg gegen Europa. Er träumt von der Wiedererrichtung des osmanischen Reiches. Daher auch seine militärischen Abenteuer in Syrien und Lybien. Daher seine freche Ausdehnung der “Hoheitsgewässer” im Mittelmeer, um an die Öl- und unterseeischen Gasresrven zu kommen. Als “fünfte Kolonne” agiert ein Großteil der türkischen Community in Deutschland und Österreich. Europa, von politischen Eunuchen wie Macron und Merkel regiert, ist nicht in der Lage, dem türkischen Autokraten Einhalt zu gebieten. Meine Hochachtung vor den tapferen Griechen, die -wie schon seinerzeit an den Thermophylen- das Abendland verteidigen!

Dr. Inge Frigge-Hagemann / 14.04.2020

Ja, macht er - weil Merkel es möglich macht.

Ralf Pöhling / 14.04.2020

Der IS hat gerade dazu aufgerufen, die Coronakrise in den “Kreuzfahrernationen” für Anschläge auszunutzen. Und nun folgt direkt ein erneuter Ansturm von “Flüchtlingen” auf die europäische Außengrenze in Griechenland, forciert von Muslimbruder Erdogans Türkei aus. Komischer Zufall, nicht wahr?

Thomas Taterka / 14.04.2020

Dieses Thema regt mich zu sehr auf, denn ich hatte jahrelang eine griechische Familie als Nachbarn, die ein Restaurant besassen in Kreuzberg. Der Junge hatte schon damals ” Schwierigkeiten ” in der Schule , die Eltern keine wirtschaftliche Zukunft im sich entwickelnden Problembezirk. Also sind sie zurück gegangen in ihre Heimat, um von vorn anzufangen. Ich war fast schon zu Hause in ihrer Taverna , die dritte, vierte und fünfte Runde Ouzo hab ich heimlich den Topfpflanzen gespendet. Manchmal gehe ich noch durch die Straße, wo das Lokal war. Erst war ein Türke drin, jetzt nach der Sanierung so ein schicker Veganladen. Allet jung und links .  

M. Schneider / 14.04.2020

Unsere begnadete Kanzlerin hat sich und unser Land mit Unterstützung des Herrn Knauss in die Abhängigkeit eines Despoten begeben, der keinen Hehl daraus macht, dass er in Deutschland ein zukünftiges Kalifat sieht! Wir werden uns noch wundern, auf welche Ideen Erdogan noch kommen wird, vielleicht sollte Frau Merkel ihm dieses Mal untertänig Tee beim nächsten Treffen einschenken, bevor sie den Scheck übergibt.

Gerd Hellmuth / 14.04.2020

Man könnte als Gegenmaßnahme alle von Transferleistungen in der BRD lebenden Türken zu ihrem Sultan schicken, was die Sozialkassen erheblich entlasten würde.  Auch sollte nur noch Kindergeld für hier lebende Kinder der in Deutschland arbeitenden Türken gezahlt werden.  Das dadurch eingeparte Geld kann mit Sicherheit sinnvoller ausgegeben werden !

Karla Kuhn / 14.04.2020

Rolf Mainz , “Merkel hat den unglaublichen Fehler gemacht, Erdogan via “Flüchtlingsdeal” etliche Milliarden Euro sinnlos hinterherzuwerfen.”  Stimmt aber ZUVOR hat sie illegal die GRENZE GEÖFFNET und hat ALLE, viele auch OHNE Papiere, auch Kriminelle und Terroristen UNKONTROLLIERT ins Land gelassen.  Seehofer hat doch erst vorletzte Woche angeordnet TROTZ CORONA, daß “Flüchtlinge” ungehindert in unser Land dürfen, ohne Kontrolle !! Er führt also fort, was Merkel 2015 angefangen hat ?? Das ” 2015 darf sich nicht wiederholen” ist also nur Makulatur !!  Wenn sie Nicht…..., da! nn…. das ist eine in diesem Fall sehr schlimme Kausalität. Und trotz der Milliarden kommen ungehindert aus der TÜRKEI !! viele Migranten ? oder wie sie heißen vorwiegend nach Deutschland, weil kaum ein anderes Land sich das noch antut, vor allem JETZT IN DER KRISE !! Da nützen auch Drohungen nichts. Drohungen an erwachsene Menschen, an Präsidenten, einfach lächerlich.  Diese Menschen haben zuvor in der Türkei gelebt und nicht in Griechenland ! WARUM kommen sie hierher ?? Ist in der Türkei Krieg ??

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