Die Frage lautet demnach: Ist es wirklich nötig, dass sich selbst das von Leon de Winter angeführte „dreijährige Mädchen mit Teddybär“ oder die „evangelisch-lutherische Oma aus Wyoming“ in den Schritt fassen lassen muss? Ist es also wirklich nötig, dass man alle Fluggäste faktisch unter den Verdacht stellt, einen Terroranschlag ausführen oder durch das – freiwillige oder erzwungene – Verstecken von explosivem Material in der Unterwäsche Beihilfe zu einer solchen Attacke leisten zu wollen, obwohl für derlei Aktivitäten nur eine überschaubare Personengruppe in Frage kommt? Kurzum: Ist es tatsächlich verhältnismäßig und angebracht, die Unschuldsvermutung gegenüber sämtlichen Passagieren de facto auszuhebeln, statt es „nur“ gegenüber denjenigen zu tun, die de Winter als „Kerngruppe der Verdächtigen“ bezeichnet hat? http://lizaswelt.net/2010/11/26/alles-odinisten-oder-was/