Afrika ist ein atemberaubender Kontinent. Kenne nicht allzu viel, bisschen Namibia, bisschen Nord-Afrika. Wichtig: Sie sollen fern bleiben. Angolaner in meiner Wohnnachbarschaft in München haben mir das klar gemacht: Zum Kaffee eingeladen, gingen die mir etwas später an den Kühlschrank und wollten Fleisch. Leider waren wir Studenten, kein Geld, da war nix drin. Nie wieder. Das sind prächtige Kerle, die Ladies dito, sind keine kleinen Kinder. Laisser faire, laisser aller. Aber nicht hier. Die gehen ihren Weg, es ist nicht der unsere.
Ein Kommilitone aus Nigeria sagte mir Mitte der Siebziger: ob in meinem Land Kapitalismus oder Kommunismus herrscht, ist mir vollkommen egal, solange mein Stamm an der Macht ist, geht es mir gut.
Die Kritik der Sensitivity-Gutachterin ist exemplarisch für eine ideologisierte Sichtweise. Sie sieht Afrika nur durch die Brille ihrer Ideologie. Afrika schaut sie sich gar nicht erst an! Sie zensiert die Realität zugunsten ihrer Ideologie. So wird eine realistische Wahrnehmung Afrikas verunmöglicht. So können reale Probleme nicht mehr angesprochen, artikuliert, besprochen oder gar gelöst werden! Die Aussagen des Verlages sind wiederum Musterbeispiele für mörderische Arschkriecherei. Wenn wir Afrika nur noch durch ihre Brille sehen, dann sehen wir Afrika gar nicht mehr, dann sehen wir sehen nur noch ein ideologisches Konstrukt, das die Realität verschwimmen lässt. Solche gemeingefährliche, ignorante, inkompetente Dummköpfe, die keine Ahnung von Afrika haben, halten Moralpredigten über inexistente Probleme, die sie selber erst erschaffen und blenden reale Probleme völlig aus. Sie gefährden Afrika und die Afrikaner, indem sie jede ehrliche Auseinandersetzung als Rassismus abtun. Das ist mörderisch! Das ist kriminell! Die Sensitivity-Kuh legt den Afrikanern sogar das in den Mund, was diese sagen dürfen! Geht es noch kolonialer?!
Und noch ein Postscriptum zu Ludwig Luhmann: Notwendig wäre nicht, dass einzelne Autoren nur zu ihrem eigenen Schaden Verträge einseitig kündigen, notwendig wäre, dass sich alle Autoren, zumindest eine große Mehrheit von Autoren zusammentun und diesem unsäglichen Treiben der Verlage öffentlich und dezidiert eine Absage erteilen - inclusive der großen Namen, die es dann auch ins FAZ Feuilleton schaffen. Wenn das jemand organisieren mag… so eine Art Great Barrington Declaration zum “Sensitivity Reading” (diese wurde damals ja von aier.org organisiert). Ich kenne leider niemand vom Literatur-Olymp, aber das wäre der Weg.
Sie sind ein großer Diplomat. Sollen Sie Leute beurteilen, die Sie wertschätzen. Ich tue es.
Das Buch werde ich mir zulegen, weil es unbedingt nötig ist, mal von YGLs, World Evil Forum, Bill Gates und anderen „Philanthropen“, neuen Katastrophen—Planspiel-Events, dem russischen Angriffskrieg (von US-Angriffskriegen oder solchen, an den die BRD beteiligt war, liest man ja nichts) und dergleichen abgelenkt zu werden. Die letzten “Arika-Romane”, die ich gelesen habe, stammten von Robert Ruark und wären heute gecancelt. Weil Sie, Herr Seitz, den Säulenheiligen der BLM-Bewegung und aller Rassismus-Befeuerer, George Floyd, und damit indirekt seine „Ermordung“ durch einen Polizeieinsatz erwähnen, frage ich das Achse-Publikum, ob es je davon gehört oder gelesen hat, dass in einer Klinik in Toronto/Kanada im März 2020 eine – weiße – Frau, Stephanie Warriner, 43 Jahre alt, 56 kg „schwer“, mit haargenau derselben Polizeimethode (Knie ins Kreuz des „Delinquenten“, mit dem Körpergewicht des Angreifers beschwert) von „Security“-Personal des Krankenhauses umgebracht worden ist. Diese Frau hatte kein Meth oder Fentanyl eingenommen und sie war auch keine Kriminelle. Sie war in die Klinik gekommen, um ihre Atemprobleme behandeln zu lassen. Die „Security“ brachte sie um, weil sie wegen ihrer Luftnot die Maske abgenommen hatte. Kurz nach dem Angriff erlag sie den Verletzungen. Gerichtsmediziner stellten fest, dass sie aufgrund der Brutalität der Wachleute gestorben war. Obwohl Richter Sean Dunphy (Ontario Superior Court of Justice) einräumte, dass sie der Beweislage zufolge wohl wegen des Angriffs gestorben sei, wies er im Januar 2022 die Klage ab: „Weil die Covid-Hysterie ein Umfeld geschaffen habe, in dem solche Handlungen verständlich seien.“ - - - Anders als die Angehörigen von George Floyd haben die Angehörigen von Stephanie Warriner keine „Entschädigung“ in Millionenhöhe bekommen. Der Vorfall hat außer den nächsten Verwandten niemanden erschüttert. Nachzulesen unter „cowards.ca/sean-dunphy“ →Judge drops charges against Toronto hospital guards in woman’s death←.
Was will uns dieses Geschichtelein von einem erwachsenen Mann, der sich von einer geisteskranken Frau belästigen lässt, denn nun erzählen? Stand er vielleicht heimlich auf die Alte, wegen irgendeinem Fetisch oder so? Fragen über Fragen, deren Antworten mich nicht interessieren.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.