Was Rechtsextremismus ist, das bestimmen Gleicke und Konsorten. Das die Ossis sich nicht so duckmäuserisch wie die Masse der Wessis verhalten, ist der Vergangenheit geschuldet. Wer die Repressalien der SED-Diktatur kennengelernt hat oder von seinen Eltern davon gehört hat, ist ein gebranntes Kind. Sie kennen Meinungsdiktatur und Gleichschaltungsmethoden und wollen das nie, nie, nie mehr. Wenn die Gleicke jetzt durch den Dreck gezogen wird, hat sie das verdient. Vielleicht erleben wir noch den Tag, wo die Medien die Kahane an den Pranger stellen. Die Medien sind wie das Orakel von Delphi und sagen immer das, was der Auftraggeber erwartet, außer sie haben was missverstanden, dann sagen sie auch mal die Wahrheit.
Müssen dann die 129.391,86 € an das Göttinger Institut bezahltwerden? Das “Gutachten” ist ja nachweislich wertlos.
Der Kardinalfehler in der seit Jahrzehnten von interessierten Kräften angeheizten Diskussion über “rechtes Gedankengut, rechte Einstellung oder rechte Verbrechen” ist, dass diese Begriffe weder im GG noch im StGB zu finden sind. Tatsache ist vielmehr, dass die Verbrechen in (fast) allen Bereichen explodieren und oft gar nicht verfolgt werden. Nach meinem naiven Verständnis sollten Rechtsbrecher, zu denen natürlich auch die Anstifter zählen, ohne Ansehen der Person verfolgt und bestraft werden. Warum man das nicht tut, aber dafür lieber Phantomen nachjagt, Popanze aufbaut und teure Studien “bestellt”, ist ein Stück aus dem deutschen Tollhaus, dass es verdient, nicht nur hier auf der “Achse” behandelt zu werden. Wenn dann noch die Funktionäre einer zig Mal umbenannten diktatorischen Partei, die eigentlich kein Verbrechen ausgelassen hat, vor der “rechten” Gefahr warnen, dann wähnt man sich nicht in einem demokratischen Rechtsstaat, sondern eher in einem gefährlichen politischen Irrenhaus. Dabei belegen doch die Stasi-Akten, dass diese bereits 1959!!! in NRW “rechte Verbrechen” verübt hatte, als sie brutal Ausländer bedrohte. Großbritannien und Frankreich prangerten die Bundesrepublik dafür an und übersahen, dass die beiden Allzweckwaffen der SED Heym und Hermlin im ND mit heuchlerischen Empörung dafür sorgten, dass diese inszenierten Taten bekannt wurden.
Eigentlich kann heutzutage jeder ein Politiker im gehobenen Amt werden, denn es ist üblich, Arbeitsgruppen zu bilden oder “Experten” zu beauftragen. Insofern ist es wurscht, ob ich Wirtschaftswissenschaften studiert habe oder Landwirtschaft oder gar nichts. Hauptsache ist, ich kann mit einem Stapel Experten-Know-How selbstsicher vor die Kameras treten.
Unfaßbar, daß für solchen Blödsinn Steuern verschwendet werden. Und daß die “Ostbeauftragte” ihre waaaaaaahnsinnige Kompetenz nun auch noch in die “Energiewende” einbringt, spricht für sich und die Qualifikation des politischen Personals in Berlin. Mir stellt sich im übrigen die Frage, weshalb es überhaupt eines/r Beauftragten für den Osten bedarf. Diesen Alibi-Job kann eine x-beliebiger Arbeitssuchender auf 1-Euro-Job-Basis erledigen.
Der Zweck solcher “Studien” besteht ganz offensichtlich nicht darin, irgend etwas herauszufinden, was die Realität abdeckt. Der Zweck besteht darin, die Auftragnehmer üppig mit Steuergeldern zu versorgen. Die Studienerkenntnisse haben dann so auszufallen, dass sie den üppigen Strom von Steuergeldern an die zahlreichen Organisationen rechtfertigen, die “irgendwas gegen Nazis” tun. Gemeint ist damit natürlich der Widerstand von Bürgern gegen die Invasion. Mit unserem Steuergeld wird ein fake produziert, der weitere Steuergelder zu denen umverteilt, die uns unterdrücken sollen.
Und was ist mit der Kohle, die die “Göttinger Demokratieforscher” zu unrecht kassiert haben? Wird die zurückgefordert oder unter “Fördermittel für den Kampf gegen Rächtz” verbucht???
Wir Leistungsträger im Osten (hier: in Sachsen-pfui!!) sagen uns schon längst mit gepflegtem Sarkasmus: “Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.” Im Besonderen ist es für uns erheiternd, dass wir immer wieder erzählt bekommen, wie wir fühlen, denken und sozialisiert sind, wie wir vor 1989 gelebt haben usw.usf. Nur gut - wir wüssten ja sonst nichts über uns! Das ist meist an Schlichtheit (und oft Borniertheit) nicht zu überbieten.
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