Ideologie hebelt bei manchen Zeitgenossen den Verstand aus. Nicht nur bei Feministinnen, auch bei Energiewende-Fanatikern.
Apropos “die marxistischen Augen öffnen”, ein Zitat: “[Die Linken haben] das noch nicht begriffen. Warum? Der Judenknax. […] Wenn wir endlich gelernt haben, die faschistische Ideologie ‚Zionismus‘ zu begreifen, werden wir nicht mehr zögern, unseren simplen Philosemitismus zu ersetzen durch eindeutige Solidarität mit AL FATAH, die im Nahen Osten den Kampf gegen das Dritte Reich von Gestern und Heute und seine Folgen aufgenommen hat.” - Dieter Kunzelmann am 27. November 1969 in einem “Brief aus Amman”, den er im Szeneblatt Agit 883 veröffentlichen ließ. Am 9. November 1969 wurde in Berlin ein Bombenanschlag auf eine Pogrom-Gedenkveranstaltung verübt, zu dem sich eine linksradikale Gruppe bekannte, als deren Kopf Kunzelmann gilt. Who the fuck ... Dieter Kunzelmann (1939-2018)? Das war der wirre Typ der Kommune I, den auch heute noch viele viele Linke und Grüne u.a. wegen des “Pudding-Attentas” toll finden, u.a. eine allseits bekannte dicke Frau in bunten Klamotten in der Doku “Die verrückten 68er - Ein Jahr verändert unsere Welt” (14.04.2018, WDR).
Liebe Frau Chesler die Ansichten und der Text, den Sie beschreiben, sind nicht mehr marxistisch-leninistisch ausgerichtet. Sie sind woke, bzw. intersektionell-links, sie schreiben der Hamas einen ungeheuren Opfer- und den Israelis einen ungeheuren Täterquotienten zu. Der “Kampf” gibt sich als “Kampf gegen die “weiße Vorherrschaft” aus, unabhängig davon, wer auf welcher Seite welche Hautfarbe hat, und dazu als Kampf der Unterdrückten gegen den “Siedlerkolonialismus”, den es im Gazastreifen gar nicht gibt. Die Frage ist nicht die, wie Israel auf derartige Pamphlete reagieren sollte, und die Frage im Westen sollte auch nicht die nach den ideologischen Inhalten der Pamphlete, sondern eher die nach der Unterbindung der dort offen oder schwach verdeckt angekündigten Aktiven sein. Als einfache Zivilisten können wir wenig machen. Aber wir können gegen antisemitische Propaganda protestieren, auch wenn diese Propaganda nicht von der “rechten Gefahr” ausgeht Und, weit wichtiger: wir können Sterne abkratzen, die Islamisten oder vielleicht auch Antifa/Migrantifa-Aktivisten an Häuser geschmiert haben, um deren Bewohner als Juden zu kennzeichnen und dem Mob auszuliefern (so geschehen in mehreren, deutschen Großstädten kurz nach dem 07.19.2023).
Und da ist sie wieder: Die hässliche Fratze des ach so menschenfreundlichen Feminismus,, dem sogar die Frauen egal sind. Feministinnen haben ja auch schon Männer ausrotten, kastrieren und ähnliches gefordert. Umgekehrt ist mir Ähnliches nicht bekannt. Aber ich zitiere mal eine große linke Denkerin, Luisa Neubauer: “Besser Doppelmoral als gar keine Moral.” Ich ergänze: Besser doppelt doof, als gar nichts im Hirn. Oder wie der Gruppenvergewaltiger sagt: Besser doppelt gefüllt, als gar nicht geschändet.
So viel zu dem Mythos der angeblichen Solidarität unter Frauen. Hierzu empfehle ich das Buch “Die Wut und der Stolz” von Oriana Fallaci. Darin macht sie sich auf eine höchst entlarvende Art und Weise über die westlichen (so genannten) Feministinnen lustig, ” denen beim Gedanken daran, was der islamische Fanatiker wohl in seiner Pluderhose beherbergen ganz warm ums Herz wird” (frei wiedergegeben). Man unterstellt dem Manne gerne, er würde nicht mit dem Hirn, sondern mit seinem Schritt “denken”. Da stellt sich mir doch die Frage: womit denken diese “!Damen” eigentlich?
Die Hamas auszurotten, ja ich meine ausrotten, ist eine Aufgabe der zivilisierten Welt. was einige dumme Weiber dazu sagen, ist ohne Bedeutung
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