Fußball als Mittel zur Integration kann man vergessen. Einer meiner Freunde ist Kassier bei einem Fußballverein und erzählt mir da so einiges. Wenn türkische Mannschaften als Gegner erwartet werden, dann hat man schon Mühe einen Schiedsrichter für das Spiel zu finden, weil sie keine Lust haben, sich verbale oder körperliche Angriffe während des Spiels gefallen zu lassen. Sie haben auch keine Lust, sich in der Halbzeitpause oder nach dem Spiel nur unter Personenschutz in die Umkleidekabine zu begeben. Den deutschen Spielern geht es auch nicht anders. Die Türken können nicht verlieren. Es geht ihnen dann an die Ehre. Wenn sie verlieren, dann versuchen sie sich, durch Prügeleien usw. wieder zu revanchieren. Für diese Menschen ist Rangordnung das allerwichtigste. Man will immer die andern dominieren. Dazu auch interessant das Buch von Frau Freimuth, “Lehrer am Limit”.
Frau Schunke, freundliche Gesichter der „Deutsch–Türken“ neben Erdogan haben mit muslimischem Parallelwelt nichts zu tun! Es hat auch nichts mit Integration zu tun aber viel mit Heimat und Gefühlen. In Deutschland werden Patriotismus und Leitkultur, sogar die Deutsche Fahne, von „Eliten“ und linken Demagogen verpönt. Über Resultate darf man sich jetzt nicht wundern. Gesinnung und Religion eines Nationalspielers wird in Deutschland noch nicht vorgeschrieben, aber lassen wir uns überraschen!
Das Ablichten von politischen Führern mit Sportlern hat eine lange Tradition. Ich erinnere z. B. an 1938, als sich Hitler mit den Erstbegehern der Eiger Nordwand Heinrich Harrer (späterer Autor von 7 Jahre Tibet und Freund des Dalai Lamas), F. Kasparek, V. Vörg und A. Heckmayer der begeisterten Öffentlichkeit zeigte. Es dauerte dann bis 1997, bis sich Harrer dafür rechtfertigen musste. Die Bergsteiger hatten zumindest tatsächlich herausragende Leistungen erbracht, ob das bei Fußballern ebenfalls der Fall ist??
Herr Arning drückt das aus, was mir beim lesen des Textes spontan eingefallen ist. Ich bin absolut kein Fußballfan und froh, daß ich diese Vereine noch nie unterstützt habe. Aber ich finde es skandalös, wenn ausländische Spieler oder Spieler mit Migrationshintergrund, die in Deutschland leben zwar äußerst großzügig, für meine Begriffe keine Relation zur Leistung, bezahlt werden aber nicht mal den Anstand haben, die deutsche Nationalhymne mit zu singen. Vielleicht ist das Benehmen von den beiden Spielern der Auftakt, endlich mal den Fußball wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen und mehr deutsche Spieler in der Nationalmannschaft- das sagt doch schon der Name !!- spielen lassen.
Bei dieser unappetitlichen Geschichte gibt es einen kleinen Trost: Reus und Goretzka sind zur Zeit auf den Positionen von Özil und Gündogan stärker und sollten aufgrund der gezeigten Leistungen den Vorzug erhalten.
Sehr geehrte Frau Schunke, gut geschrieben! Was mir aber nicht so richtig heraus gearbeitet ist, ist die persönliche Aufschrift auf Gündogans mit Unterschrift versehenemTrikot: “für meinen Präsidenten”. Gündogan und Özil stammen aus Gelsenkirchen und ihr Präsident heißt Steinmeier. Wenn sie, oder einer von Beiden dem widerspricht, so zeigt mir das das Mass in dem Integration nur möglich ist. Auch nach einer Generation und voll anerkannt, bleiben sie irgendwie auf einer zweiten Spur. Was bei Erfolgreichen nicht klappt, macht unsere Staatsführung für die Masse dann schnell mal passend - mit einem Integrationskurs und mit Familiennachzug. Auweia sind das Traumtänzereien.
Löw ist bettvorlegertypisch diensteilfertig und hat Özil und Gündogan für die WM nominiert, anstatt sie demonstrativ zu Hause zu lassen. Man stelle sich vor, ein Spieler hätte Sympathie für die AfD bekundet. Mit Schimpf und Schande wäre er vom Hof gejagt worden. Diese bigotte Haltung stößt allerdings auch immer mehr Fußballanhängern auf. In ihrer Selbstgewißheit werden es Özil, Gündogan und andere rasch zu weit treiben. In der Kreisklasse ist der Graben zwischen Türken und Arabern einerseits und Deutschen und Leuten aller Herren Länder andererseits bereits ausgehoben; der Fußball spaltet hier die Gesellschaft schon und wird es weiter tun.
Manfred Burgsmüller durfte 1978, in der besten Form seines Lebens, nicht mit zur WM in Argentinien, weil er die damalige Militär-Diktatur kritisierte. Immerhin ist der DFB konsequent und schätzt die Nähe zu totalitärer Tyrannei seit 40 Jahren.
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