Österreichs Regierung erhöht mit neuen Drohungen den Druck auf ungeimpfte Menschen, meldet sueddeutsche.de. Bei einer Verschärfung der Lage auf den Intensivstationen müssten ungeimpfte Menschen mit Ausgangsbeschränkungen rechnen, habe Österreichs Bundeskanzler Alexander Schallenberg am Freitagabend nach einer Sitzung mit den Ministerpräsidenten gesagt.
"Wir sind drauf und dran, in eine Pandemie der ungeschützten Ungeimpften hineinzustolpern", habe der Kanzler erklärt. Einen Lockdown für Geimpfte oder Genesene hätte Schallenberg ausgeschlossen. Er hoffe auf eine Signalwirkung dieser Pläne, denn es gebe noch zu viele "Zögerer und Zauderer", habe Schallenberg gesagt.
Noch sei die Lage auf den Intensivstationen Österreichs weitgehend stabil. Aktuell seien rund 220 Intensivbetten mit Covid-Patienten belegt. Sollte diese Zahl auf 600 steigen, dann wäre die fünfte und letzte Stufe des Stufenplans mit den massiven Ausgangsbeschränkungen für Ungeimpfte erreicht.
Ab 1. November an müssten viele Beschäftigte am Arbeitsplatz nachweisen, ob sie geimpft, regelmäßig getestet oder von Covid-19 genesen seien. Im neuen Stufenplan sei nun vorgesehen, dass ab einer Belegung von 400 Intensivbetten nur noch teure PCR-Tests als Nachweise gelten.