Die Ölpreise haben ihren Höhenflug zu Beginn der Handelswoche fortgesetzt, meldet faz.net. Am Morgen hätten die Notierungen für Rohöl aus der Nordsee und aus den USA jeweils mehrjährige Höchststände erreicht. Seit acht Wochen legen die Ölpreise tendenziell zu. Am Morgen habe ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 85,80 US-Dollar gekostet. Das seien 94 Cent mehr als am Freitag. Zeitweise sei der Preis bis auf 86,04 Dollar gestiegen und damit auf den höchsten Stand seit drei Jahren. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI sei um 1,24 Dollar auf 83,52 Dollar gestiegen. Zuvor sei die Notierung am frühen Morgen bis auf 83,73 Dollar gestiegen und damit auf den höchsten Stand seit 2014. Während sich führende Industriestaaten vom Konjunktureinbruch in der Corona-Krise erholten, verstärke sich auf dem Ölmarkt die Sorge vor einem Angebotsdefizit. Vor allem hätten die Anleger einen Mangel an Erdgas im Blick, der zur Folge habe, dass sich die Nachfrage nach Erdöl zum Betrieb von Kraftwerken erhöht hätte. Vor diesem Hintergrund schlössen Experten einen weiteren Anstieg der Ölpreise nicht aus.