Nachdem zum Thema m.E. tatsächlich alles Festzustellende schon gesagt wurde, möchte ich mich nur noch mit meiner künstlerisch-kabarettistischen Ader einbringen. Hierzu möchte ich das Oma-Umweltsau-Lied ein wenig umtexten: “Mein Opa fährt im Sendestudio Schlitten ...” - oder auch frei nach einem Filmtitel zur neueren deutschen Zeitgeschichte den Inhalt kurz und pointierter wiedergeben (wobei ich noch nie erlebt habe, dass MIR etwas wieder [zurück]gegeben wurde): “Das Geld der Anderen” ... darin liegt genau der Hase im Pfeffer. Auch mit ähnelnder Choreografie immer wieder zu beobachten, wenn Abgeordnete egal in welchen Parlamenten mit “schöner” Regelmäßigkeit über ihre Diätenerhöhung entscheiden (was dann aber seltsamer- und widersinnigerweise auch nie zu einer Diät führt). Weiterhin anzuführen ist das Gutachter(un)wesen, was eine gewisse Betondauerwellenfrisur zunächst unter dem Pseudonym Zensursula, dann Flinten-Uschi in Schland als ständige (Truppen-)Übung als Standard eingeführt hat; und zur Vollendung in der €U bis zur Perfektion weiterführen darf. Will heißen: Der Fehler ist systemimmanent und solange keine WIRKLICH (monetär) Unabhängigen über das Budget entscheiden - aus dem sie keinen persönlichen Vorteil ziehen können sollten (auch nicht in Bezug auf das Stichwort Vetterleswirtschaft ... ups, jetzt hätte ich beinahe Vettelnwirtschaft gesagt) - wird sich nichts ändern. Es wird andernfalls immer verführerisch bleiben, das Geld der Anderen mit vollen Händen auszugeben.
Ich schließe mich denjenigen Foristen an, die eine komplette Abschaffung des ÖRR für alle Zeiten fordern. Dieser Apparat ist unheilbar parasitär und korrupt, irgendwelche komplizierten bürokratischen Regelungen sind das Papier nicht wert. Keine staatliche Einflussnahme in irgendeiner Form auf irgendwelche Medien. Ich bin auch nicht bereit die unverschämten Pensionsansprüche zu finanzieren. Wenn die unzureichenden Rücklagen aufgebraucht sind, dann ist eben mit der Betriebsrente Schluss (die RV zahlt ja weiter). Das ist bei jedem Privatunternehmen so - gleiches Recht für jeden. Ich habe diesen Mist nicht bestellt, ich wurde nicht gefragt, also weg damit.
Nein Herr Janke , Ihre Vorschläge in Ehren, aber dieser ÖRF ist nicht mehr reformierbar. Er sollte abgewickelt und auftragsgemäß neu aufgebaut werden, unabhängig von den Parteien nur dem Beitragszahler verpflichtet, die selbst entscheiden ob sie das Produkt kaufen wollen oder nicht. Aber dies wird leider niemals passieren. Punkt 4 wäre das Minimum um Akzeptanz zu finden, aber dazu wird es niemals kommen, denn die links grüne Allianz zwischen Politik und ÖRF zu beiderseitigem Nutzen, werden die niemals in Frage stellen. Und so blöd sind die ja auch nicht. Die wissen genau wenn sie das Produkt verkaufen müssten, kaum einer bereit wäre freiwillig soviel Geld dafür auszugeben.
Warum denn so kompliziert ? Die Sender sind als Unternehmen zu behandeln ! Es genügt ein Gesetzestext : ” Ab 1.1. 20xx entfällt die Mediengebühr ! ” . Die Unternehmen müssten sich selbst ihre Gelder beschaffen, oder sie gehen pleite, mitsamt ihrem Hofstaat und Pensionären. Vielleicht noch ein Zusatz: ” Die liegendschaften und technischen Einrichtungen gehen in Staatseigentum über”. Punkt !
WDR-Intendant Tom Buhrow(€ 395.000 p.a.) heute auf Welt-online: Die GEZ-Zahler werden “spürbare Einschnitte im TV- und Radioprogrammen erleben, sollte die Gebührenerhöhung nicht durchgesetzt werden”. Während andere Unternehmen, z.B. Lufthansa, Personalkosten einsparen wollen/müssen, spart die ARD am “Produkt”. Mein Vorschlag daher, weiter billige Polizeiserien auflegen, es fehlt noch “Soko Castrop-Rauxel”, “Mordkommission Wladiwostok” und ein Griff in die Tiefen der Archive: Wiederbelebung von “Raumpatroullie Orion” mit preiswerter Ausstattung: Ich sage nur “Bügeleisen”.
@Jörg Themlitz: Bei Ihrer klugen Aufzählung haben Sie die ‘Dunkel-Deutschen’ (Begriff wurde eingeführt von Pfarrer Dr. Gauck) vergessen. Und natürlich die vielen tausend ‘Extremisten’, die damals in Chemnitz tagelang ‘Hetzjagden’ veranstaltet hatten! Ich möchte mir selber auch keine Sendung angucken, von der ich weiß, da ist mglw. ‘braunes’ Geld für geflossen. Das ist wie mit den sächsischen Uhren und Autos, die (angeblich) weltweit nicht mehr abgesetzt werden können, weil da ‘Pegidisten’, ‘Corona-Leugner’, ‘Verschwörungstheoretiker’ und ‘Reichsbürger’ dran rumgeschraubt haben könnten ... PS: Was ist mit den Polizisten, die laut der taz-Autorin Hengaameeeh irgendwas-mit-‘Y’ ‘auf den Müll’ gehören? Was mit Soldaten und Offizieren der Bundeswehr im Auslands-Einsatz? Wo doch Soldaten angeblich ‘Mörder’ sind. Figuren wie Restle und Reschke scheint es ja völlig egal zu sein, wer sie bezahlt ... . Daher auch der Name: Press-Tituierte!
Entschuldigung,ich bin nicht der Meinung,der ÖRR sei reformierbar. Nach dem Regierungswechsel sollte man ihn privatisieren. Den Rest erledigt der Markt.
Was mir auch extrem auf die Nerven geht und noch von keinem Kritiker angesprochen wurde: Es gibt bei uns SWR1-4. Alle diese Sender haben den gleichen Sendebereich. Warum muss dann bei jedem ein anderer Nachrichtensprecher sein? Kann man sowas nicht zentral machen und somit imens Kosten einsparen?
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