@ Herrn Weidner: Sie sind also nicht der Meinung, dass wir Frieden, Wohlstand, Demokratie und Sicherheit nebst der Erlösung von der Naziherrschaft und dem Sojwetkommunismus der “verkorksten” amerikanischen Außen- und “Kriegs-“Politik verdanken? Woher kommen bloß diese unsinnigen Narrative, die so gar nichts mit den Tatsachen zu tun haben? Richtig ist sicherlich, dass amerikanische Außenpolitik immer auch auf Werten aufbaut - zumindest wird sie als solche nach innen verkauft. Und selbstverständlich orientiert sich diese Außenpolitik auch an amerikanischen Interessen - an welchen denn sonst? Und die Interessen der amerikanischen Wirtschaft sind mit den Interessen aller Amerikaner so ziemlich zu 100% identisch. Ich mag Herrn Trump nicht besonders und fand, dass er in Sachen Iran in den letzten Monaten einen ziemlichen Eiertanz hingelegt hat, offenbar, weil er Angst hatte, seine Versprechen, die Soldaten zurück in die Heimat zu holen, nicht einzuhalten. Er hat dann aber einsehen müssen, dass, wenn die USA nicht agieren, es die anderen tun und der Respekt vor den USA in der Region sinkt. Das wäre aber schlimmer als die Hassparolen, denn gehasst werden die USA ja nicht, weil sie schwach sind, sondern weil sie immer wieder zeigen, wie stark sie sind. Trump muss im Gründe immer noch die Fehler der Obama/Clinton Administration ausbügeln und natürlich auch die von Bush jun., der erst großmäulig den Krieg gegen den Irak geführt hat und dann es nicht geschafft hat, mit den örtlichen Machthabern zusammen das Land zu befrieden. Das wurde zu spät erkannt und als man dazu auf einem guten Weg war, kam Obama und hat es beendet und ruiniert. Irak droht zum nächsten Failstate zu werden, nach Libanon, Somalia, Libyen, Jemen infolge einer inkonsequenten Politik der USA und natürlich der inneren Verfasstheit dieser Staaten. Trump zielt daher auch nicht darauf, die Welt zu bekehren, sondern amerikanische Interessen zu schützen. Der Ansatz ist erst einmal richtig.
Wenn hier schon öfter die “Gelassenheit Obamas, des Friedensnobelpreisträgers,” erwähnt wird, sollte man vorher vielleich dies hier lesen (FAZ, 3.7.16): ” Kein amerikanischer Präsident ordnete je so viele Einsätze gegen Terroristen an wie Barack Obama. Nun hat er erstmals Opferzahlen genannt. Heikle Informationen werden in Washington gerne veröffentlicht, wenn das Land gerade mit anderen Dingen beschäftigt ist. Am Freitag war es wieder so weit. Ein langes Wochenende stand bevor, gekrönt von den Barbecues zum Unabhängigkeitstag am 4. Juli. Nachmittags, als viele Bürger schon auf dem Weg in den Kurzurlaub waren, veröffentlichte der Geheimdienst-Direktor erstmals Zahlen zu den Opfern des geheimen Drohnenkriegs gegen Terroristen. Zwischen dem Amtsantritt Barack Obamas im Januar 2009 und dem Jahresende 2015 kamen demnach 64 bis 116 Personen ums Leben, die als „Nicht-Kombattanten“ eingestuft wurden. Die Zahl der getöteten Kombattanten soll hingegen bei 2372 bis 2581 liegen.”
Trump liefert! Thumbs up!
Böse Zungen behaupten, Bin Laden befand sich unter Kontrolle des pakistanischen Geheimdienstes und stand faktisch unter Hausarrest. Seine Tötung war genau so wenig eine Heldentat, wie das Wegbomben des iranischen Generals, ansonsten sind beide Fälle vollkommen unterschiedlicher Natur. Die US-Botschaft im Irak wurde von schiitischen Milizen angegriffen und teilweise besetzt. General Soleimani scheint darin verwickelt gewesen zu sein. Jedenfalls betrachtet Trump (zu Recht !!) den Angriff auf die Botschaft als einen Angriff auf die Vereinigten Staaten. Die USA sind immer noch das mächtigste Land der Erde, die sich so etwas nicht bieten lassen. Ob die Tötung klug oder angemessen war, wird die Zukunft zeigen. Auf jeden Fall beweist Trump seine Handlungsfähigkeit und Entschlossenheit. Im Nebeneffekt wird die Schwäche der deutschen und europäischen Außenpolitik offensichtlich.
Irrtum. Bin Laden sollte festgenommen werden, versuchte sich aber zu verteidigen und wurde daraufhin erschossen. Ziel der Operation war nicht seine Tötung.
Für TRUMPs Wiederwahl, das war wohl das Thema, kommt es auf das Votum der weißen Amis an ( 38% geben deutsche Wurzeln an) und auf das Wohlwollen der wahlberechtigten Zuwanderer aus Süd-und Mittelamerika, die 18% der Wähler stellen. Das schwarze Amerika spielt mit rund 10% keine wahlentscheidende Rolle mehr. Wer also mitkriegt, wie die Zuwanderer wählen, kennt den Presidenten. Ich tippe zum 2.Mal auf TRUMP ! Ich habe mich richtig gefreut, wie sehr die “deutschen Korrespondenten” 2016 daneben lagen. Was machen die in den USA ? An der Ostküste durch alle Wahlparties saufen, sich demokratisch geben und den heimischen Redaktionen wie die Hündchen folgen? Sowas macht das Vertrauen richtig kaputt.
Ich glaube, daß der Erfolg dieser Aktion Donald Trump eher nützen wird als ihm zu schaden. Zögerliche, wirkungslose Sprechblasen sind viel eher das Merkmal deutscher Außenpolitik. Später: sollte aus diesem Text der Schluss gezogen werden können, daß ich dem Handeln des amerikanischen Präsidenten nahestehe, so weise ich darauf hin, das ist nur Satire.
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