Sie marschieren wieder, die “Jungen Pioniere” besser “Merkel-Jugend”. Eltern passt gut auf , was ihr zuhause sagt,Geschichte wiederholt sich… “Freundschaft”!
In jeder Art von Staat sind politische Entscheidungen zu sich stellenden Fragen und Problemen zu treffen. Vernünftiger Weise wird zuerst der Sachverhalt ermittelt und auf dieser Grundlage eine Entscheidung getroffen. Ändert sich der Sachverhalt, ist es vernünftig auch die getroffene Entscheidung zu hinterfragen. Gibt es keine Sachverhaltsänderung, ist es in einer Demokratie grundsätzlich problematisch, eine Abstimmung einfach zu wiederholen. Daher sieht zB das Regelbuch des House of Common (Parliamentary Practice) folgerichtig vor, über einen abgelehnten Gesetzesentwurf nicht mehrfach abzustimmen. Gibt es jedoch (Sachverhalts-)Änderungen, dann ist die neuerliche Abstimmung legitim. Das alles hat mit der Achtung der Staatsbürger vor den anderen Staatsbürgern zu tun, die Gleiche unter Gleiche sein sollen. [So weit die Theorie; in der Praxis wird man letztlich wohl schon - mit den Argument der Veränderung der Zusammensetzung des Abstimmungskörpers - allein einen gewissen Zeitablauf genügen lassen müssen, um eine neuerliche Abstimmung zu ermöglichen.] Ein neuerliches BREXIT-Referendum aber ist schon allein aufgrund der - unzweifelhaft eingetretenen Sachverhaltsänderung - demokratiepolitisch legitim: Das BREXIT-Abkommen liegt ja erst jetzt auf dem Tisch. PS: Ein Geständnis: Ich fürchte einen Austritt des UK aus der EU, da damit die großartige britische Tradition des pragmatischen Umgangs mit Problemen in der EU nicht mehr als Korrektiv vorhanden sein wird, so dass wir in der EU sodann vollends insbesondere vom französischen Etatismus und der deutschen Ideenbesoffenheit dominiert werden - die Gefahr, die europäische Zusammenarbeit und Einigung gegen die Wand zu fahren, steigt dann.
Als -zumindest erkennbar- einziger in der EU hat Herr Orban gegen das zunehmend aggressiv investierte NGO-Geld des Herrn SOROS gehandelt und dessen Einfluß in Ungarn beschnitten. Wie hiesige Medien bezüglich Soros den Linksschwenk machten, offenbar befeuert durch Soros’ Milliardenunterstützung für Clinton und gegen Trump (was diese ihm wohl dafür an palitischen u.monetären Zusagen gemacht haben könnte, gibt sicherlich keine Untersuchung in den USA), zeigt die aktuelle Wertung, daß er nur noch als Unterstützer bezeichnet wird, während früher trefflich von Währungsspekulant die Rede war, als er mit seinen Machenschaften die Währungen kleiner Länder an den Rand des Ruins spekulierte. Die Frage nach dem “wem nutzt es” (und warum) , wird bezüglich dieser Herr- und Damenschaften offenbar bewußt nicht gestellt. Wer etwas nachgräbt, wird sicherlich auch die Interessierten ausfindig machen, die den hiesigen Schülerscharen den Sinn für freitägliches Hüpfen anstelle von Schulunterricht erleuchtet haben. Da kam die Prophetin und Funke-Medien-Preisträgerin Greta gerade zur rechten, bzw. eher linksgrünen Zeit, um neben der Energie- nun auch die Mobilitätswende eher durch die Hintertür auf den Weg zu bringen. Bleibt den Findigen ggf., die daran verdienenden “Frank Asbecks” zu auszumachen.
Ich hoffe nur, viele Bürger nehmen das einzig verbleibende Instrument einer Willensbekundung auch wahr und nehmen an der EU Wahl teil. Mir ist es ein großes Bedürfnis zu wählen, habe bislang auch keine Wahl versäumt. Dazu gekommen ist in den letzten Jahren, dass mir bewusst geworden ist, wie eingeschränkt meine Möglichkeiten als Bürger sind, um meinen Willen Ausdruck zu verleihen. Und in mir brodelt es von Tag zu Tag mehr….
“sprich: es hat evolutionäre Vorteile, sich nach einem Herrscher zu sehnen” - Äääähm… Nein. Laut Spieltheorie ist die mit Abstand effizienteste Form des kooperativen zusammenlebens die Tit-for-Tat Strategie, die ohne Herrscher auskommt. Sofern man irgendwelche äußerlich erkennbaren Merkmale hat, die man in die Gleichung mit aufnehmen kann, beginnt Ethnozentrismus eine Rolle zu spielen, sprich, die Kooperation mit der In-Group, und die Diskriminierung jeder Out-Group. Das sind einige der Verhaltensweisen, die die Evolution in unsere Gene gebrannt hat. Der Wunsch nach einem “Herrscher”, der uns sagt, wie wir unser Leben zu führen haben, gehört definitiv nicht dazu. Einfacher Grund: Es ist bereits ein komplexer Entscheidungsprozess, über mein eigenes Leben zu bestimmen. Wäre ich ein Familien-Patriarch, müsste ich nicht nur über mein eigenes Leben bestimmen, sondern auch über das meiner Untergebenen. Dadurch hätte ich über gleich mehrere Leben zu bestimmen, was den Entscheidungsprozess ungleich komplexer macht, während meine verfügbare Rechenkapazität gleich bleibt. Was sich daraus ergibt, ist, dass es, selbst, wenn es im Kleinen Vorteile hat, die eigene Entscheidungsfähigkeit an jemanden abzugeben, der kompetenter ist, im Großen nicht funktionieren kann. Je mehr Menschen betroffen sind, desto komplexer ist der notwendige Entscheidungsprozess, um zu einem optimalen Ergebnis zu kommen, und irgendwann überschreitet die Komplexität des Problems die Fähigkeit des menschlichen Gehirns, es überhaupt zu erfassen. Je mehr Menschen sich unter einem Herrscher versammeln, desto ineffizienter wird das System dahinter. Es gibt eine optimale Gruppengröße, innerhalb derer Menschen mit der höchstmöglichen Effizienz funktionieren. Das ist, woran die Evolution uns angepasst hat. Diese Gruppengröße umfasst 30-60 Personen. Das ist eine erweiterte Familie, vielleicht auch mit einem Patriarchen, aber definitiv nichts, das den Titel “Herrscher” rechtfertigen würde.
Das Konzept der NGO als einem Interessenverband - neudeutsch: Lobbygruppe - ist nicht grundsätzlich verkehrt. Denn wer seine Interesse in einem großen Verbund - hier: der Staat - einbringen will, muss sich notwendig organisieren. Aber das Konzept wurde von den Etablierten und Mächtigen gekapert: Viele NGOs werden aus der öffentlichen Hand oder milliardenschwerer Influencer finanziert. Medien wollen ungeniert zu selbsternannten Volkserziehern werden. Ein professionalisierter Selbstläufer hat mit der ursprünglichen Idee der Demokratie nichts mehr zu tun. Man regiert eben unverholen über unkonventionelle Methoden und Strohmänner. Massen lassen sich mittels Propaganda und einer kruden Ideologie rekrutieren. Das A und O dabei ist die Frage der Mündigkeit. Ist die Demonstration einer ehrlichen Überzeugung geschuldet, die natürlich auch meinen Ansichten widersprechen kann? Oder handelt es sich um eine Aktivierung einer fremdgesteuerten Marionettenarmee, die viel eher als unmündig erkannt wird. Selbst halbwüchsige Kinder könnten faktisch mündig sein, vielleicht mehr als mancher Erwachsener. Aber das Alter lässt die Vermutung des Kindesmissbrauchs offen. Warum tritt Gretas Pressesprecher nicht unter seinem Namen auf, sondern unter dem Aushängeschild einer hochgejazzten neuen Ikone?
Was allerdings mit konservativen Gretas passiert, haben wir doch anhand der Demonstrantin am Hamburger Gänsemarkt erlebt. Wurde sie nicht von der Antifa „besucht“? Wurde sie nicht heimgesucht? Demonstrieren kann man, wenn es die Umstände zulassen. Wenn man demonstrieren darf. Wenn dieses Recht nicht beschnitten wird. Wenn eine Gesellschaft frei ist. Wenn das Demonstrationsrecht nicht nur für diejenigen gilt, die die erwünschte Meinung vertreten. Wenn auch die abweichende Meinung respektiert wird. Wenn diese nicht niedergepfiffen, verunglimpft oder niedergeknüppelt wird. Wenn den Demonstranten keine negativen Konsequenzen drohen. Dann ja, dann könnte es theoretisch eine konservative Greta geben.
Meine Tochter war in London dabei. Nein, es gibt hier tatsächlich Leute, die das “it’s economy, stupid” verstanden haben. Es geht um die Bilanz, um sonst gar nichts. Sie sehen ihre Jobs in Gefahr, Abwanderung von großen Arbeitgebern, das ärmste County Cornwall verliert 13 Milliarden EU-fundings und bekommt nichts zurück. Selbst der “drop in the ocean” von ein paar Millionen sind noch nicht sicher. Das NHS sollte (hurra!) £300 Millionen pro Woche(!) erhalten, weil man doch die EU-Gebühren spare. Nichts davon wird passieren. Gamblers haben das Referendum angeleiert, weil sie davon ausgingen, dass ohnehin “remain” gewählt wird. Das Spiel ging daneben. Fox hunting bekommt kein gefordertes Referendum, weil das dumme Volk womöglich falsch, also dagegen stimmen könnte. Aber das Schicksal der ganzen Nation wird in Volkes Hände gelegt. Auch die “Remainers” sind nicht EU-unkritisch. Im Gegenteil, an dem Moloch muss alles umgebaut werden, aber dafür braucht man Umbauer, also wache und kritische Mitglieder. Meine Familie arbeitet und lebt seit über 20 Jahren im UK. Man gestatte mir hier also ein Stückchen Innenansicht. Danke.
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