Aber selbst Beweise für einen Einsatz von Giftgas durch das System Assad gegen die eigene Bevölkerung könnten ein militärisches Eingreifen nicht rechtfertigen. “Auch wenn das Ausmaß der Vernichtung durch verschiedene Arten von Waffen unterschiedlich ist, liegt das Grundproblem doch in der Entscheidung, die gewaltförmige Art der Konfliktaustragung zu wählen. Mit der Rhetorik von der “roten Linie” wird weiter Parteinahme und Eskalation betrieben,” erklärt Grabenhorst. Wenn die Eskalation des Krieges zum Einsatz von Massenvernichtungswaffen führe, werde die Zivilbevölkerung am stärksten betroffen sein. Stattdessen müssten Verhandlungen gefordert, Waffenlieferungen unterbunden, Flüchtlingen geholfen und gewaltfreie Oppositionsgruppen unterstützt werden.
http://www.ippnw.de/presse/presse-2013/artikel/fec5b67433/ippnw-fordert-unabhaengige-untersuch.html