Wir haben Nena. Wer hätte es gedacht, Nena in der Résistance.
Klingt irgendwie creepy, besonders dieses religiöse Gefasel, bei dem mir immer ganz mulmig wird. Das es den deutschen Nerv trifft, dürfte allerdings auch nicht verwundern. Die Deutschen sind große Fans des von ihnen praktizierten Halbsozialismus und staatliche kontrollierter Versorgung, bis ins hohe Alter hinein. Egal was passiert, man ruft nach Papa Staat, der alles richten soll. Dieser springt natürlich liebend gern ein, was im Endergebnis zu einer einem feudalen Parteienstaat führte. Über den der Deutsche zwar gerne jammert, aber so richtig unternehmen will er gar nichts dagegen. Manchmal glaube ich, die AfD kommt auch deshalb auf keinen grünen Zweig. Dann wäre es nämlich vorbei mit staatlichen Pampers, für alles und jeden. Das will der Deutsche aber gar nicht, er lässt sich gerne bemuttern und bevormunden. Der Amerikaner ist eigentlich ganz anders gepolt, weswegen ich vermute, dass dieser Song anders gemeint ist und aufgenommen wird, als hierzulande. P.S. Wir sind aktuell in Deutschland und heute morgen in einer Großstadt unterwegs gewesen. Wenn ich mir das Straßenbild so anschaue, hat sich das Ganze in zwei Generationen sowieso erledigt. Ich weiß nur nicht, ob es schon immer so drastisch war, oder ob es mir jetzt nur extrem auffällt. Bei uns zu Hause ist weit weniger bunt - Burka- bunt.
Ich habe Zweifel jetzt bekommen, weil so viele Zustimmungen hier für den Sänger im liberalen Achsen-Sumpf sprechen. Darum habe ich mal die Einkommensteuer in den USA gegoogelt. Also sehr viel anders als hier ist das nicht geregelt. Es sind auf alle Fälle die oberen Gruppen, die viel bezahlen sollen. Ob sie das real auch tun, sei hier lächelnd dahingestellt. Klar ist, dass man reich wird, wenn man es schafft, viele solche Rotbärte in die Zwickmühle zu bekommen, dass sie für einen arbeiten müssen, ob sie damit zufrieden sind oder nicht. Aber das ist im Grunde keine andere Zwickmühle, als die Situation des Arbeiters im Sozialismus. Man kann eine Firma theoretisch so führen, dass sie keinen Gewinn macht, der Umsatz also keinen Mehrwert abwirft. Das hängt gar nicht davon ab, ob es eine private, genossenschaftliche oder staatliche Firma ist. Aber im Falle von Konkurrenz ist die Frage des Ertrags existenziell. Aussicht auf Ertrag macht eine Firma besser, jede unternehmerische Gleichgültigkeit macht sie schlechter. Im Sozialismus hätte der Rotbart seinen Liedtext erst mal einreichen müssen zur Begutachtung. Aber wahrscheinlich hätte er wegen seiner Delegierung zur Schichtarbeit keine Muße mehr gehabt, provokante Texte zu schreiben. Wegen den Freuden des bitteren Auflachens…
@Bodo Bastian: es gab vor einiger Zeit diesen netten Film “Yesterday” mit Himesh Patel, in dem sogar Ed Sheeran mitspielte, wo die Vereinnahmung und Persönlichkeitsveränderung durch den “Geldsegen” gut dargestellt war. Da mußte der “Jack” auch plötzlich Dinge tun, die er gar nicht wollte.
@Reinmar con Bielau: Wenn Sie einen Blick in die tiefste Finsternis werfen wollen, wo sich „viele Prominente“ die Zeit in Gesellschaft des Teufels vertreiben, dann sehen Sie sich um bei Manova.news, wo unter dem Titel „Mord ist ihr Hobby“ Namen und Taten (mit Quellen) genannt werden. Machen Sie sich auf etwas gefasst, das so furchtbar ist, dass sich ein normaler Verstand und eine gesunde Seele heftig dagegen wehren. (Berühmte “rich men north of Richmond” fehlen nicht auf der Liste.)
@Gerd Quallo : “Der kleine Mann müsste sich nur einmal solidarisch zeigen” Hat er doch. Er hat doch seine verdreckte Maske immer wieder aufgesetzt, obwohl er längst begriffen hat, dass es sinnlos ist. Was soll der denn noch tun? Ungeimpfte mobben? Hat er doch!
@Paul Greenwood: Thank you for your very interesting comments, which are indeed very important to understand the song. I really didn’t know that the living conditions of these people are so bad. I am of course very sorry.
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