Blockierte Autobahnen und Schüsse aus fahrenden Autos im Rahmen türkischer Hochzeiten haben sich zu einem gefährlichen Trend entwickelt. Seit April führt das Innenministerium von Nordrhein-Westfalen (NRW) eine gesonderte Statistik zu solchen Vorfällen. Bereits in den ersten drei Wochen wurden rund 100 Polizeieinsätze im Zusammenhang mit eskalierenden Feierlichkeiten registriert (Achgut.com berichtete).
Laut einem Bericht der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) ist die Zahl der Einsätze jetzt auf einen neuen, vorläufigen Höchststand geklettert. In der vergangenen Woche sei die Polizei 40 Mal wegen ausufernder Hochzeitsfeiern eingeschritten. In der Vorwoche seien 38 Vorfälle bekannt geworden. Sieben Mal sei die Polizei zu Einsätzen auf Autobahnen ausgerückt. In sieben Fällen seien Schüsse gemeldet worden, was sich fünf Mal bestätigt habe. Fünf Mal sei Pyrotechnik abgebrannt worden und in sieben Fällen habe die Polizei Führerscheine sichergestellt. Laut WAZ will die Kölner Polizei in besonderen Fällen künftig nicht nur Führerscheine, sondern auch Autos beschlagnahmen.