Es ist alles richtig, was Herr Grimm hier schreibt, nur die Logik mit dem Bezahlen stimmt nicht. Nicht die Bürger/Zuseher/Nichtzuseher bezahlen die Staatsfunkanstalten, sondern die Politiker der Altparteien. Denn der »Kunde« kann die Finanzierung des Angebots nicht ablehnen, er bezahlt es zwangsweise, weil die, denen nach dem Maul geredet wird, dafür sorgen, daß er bezahlen muß, ob er will oder nicht. Es ist deshalb völlig bedeutungslos, ob man als Bürger mit dem, was einem da vorgekaut wird, einverstanden ist. Einverstanden müssen die sein, die dafür sorgen, daß die Funkhäuser üppig mit Finanzen ausgestattet werden und das sind Politiker von CDU/CSU/SPD/FDP/Grünen/Linken. Da die AfD verkündet hat, daß sie diesen Zirkus entweder ganz abschaffen oder wenigstens drastisch beschneiden will (ob sie das tun wird, wenn sie erst an der Regierung ist, ist eine ganz andere Frage), verlangt der Selbsterhaltungstrieb der der Staatsfunker, daß man diese Partei entweder schlechtredet oder mindestens meidet. Bei der gedruckten Presse ist es nicht viel anders. Presse finanziert sich im Idealfall aus den drei Quellen Kioskverkauf, Abonnement und Anzeigen. Die Einnahmen durch Anzeigen sind der Posten, bei dem mit dem geringsten Aufwand das Geld fließt. Und hier findet die »Bestechung« statt, ihn Form von Imageanzeigen der Regierung, die man von unter den Stichworten dip21 und Anzeigenschaltung ergoogeln kann, sowie den Stellenanzeigen in den einschlägig bekannten Medien. Wenn man über eine einzelne Anzeige, bei der die Verbreitung (Imageanzeige!) keine Rolle spielt, einen fünfstelligen Betrag erreicht, warum sollte man dann auf ein paar empörte Leser Rücksicht nehmen.
Die undifferenzierte Meinungsmache fängt schon im Kinderfernsehen der öffentlich rechtlichen Sender an. Auf der Internetseite des ZDF Logo findet sich aktuell z.B. der Beitrag „Jara hilft Flüchtlingen“ (2 Min). Oder auf Kika Ende 2017 der Beitrag „Malvina, Diaa und die Liebe“, wo es mit Fakten oder Nachfragen auch nicht so genau genommen wurde, solange es ins Bild passte. Solche positiven Filme in Bezug auf sog. minderjährige Flüchtlinge gibt es im Kinderfernsehen scheinbar öfters, kritische Beiträge zur Einwanderungspolitik hingegen habe ich dort nicht gefunden.
Nachtrag: O.K., Frage beantwortet, Madsack produziert via TVN auch für das ö.-r. Fernsehen, auf der Seite von Madsack unter Portfolio, Film und Fernsehen nachzulesen. Daher zahlt jeder GEZwangsabonnent auch für Madsack. :-(
Nach Lenins „Parteiorganisation und Parteiliteratur“ darf diese Parteiliteratur „...überhaupt keine von der allgemeinen Sache des Proletariats unabhängige individuelle Angelegenheit sein. Weg mit dem parteilosen Literaten!“ Für Stalin hatten die Schriftsteller die „Ingenieure der Seele“ zu sein. Der Herr Redakteur Restle kann es sich leisten, verachtungsvoll auf „irgendwelche Bürger“ herabzusehen, weil diese ihn bei Strafe der Pfändung oder Ventilwächtern und Parkkrallen bis hin zur Beugehaft bezahlen müssen, selbst wenn Null Fernsehzuschauer seinen Haltungsjournalismus sehen wollen. Selbst wenn ich eine Regionalzeitung lesen will, komme ich nicht um das Redaktionsnetzwerk Deutschland herum, womit ich gezwungen bin, die Madsack-Gruppe und damit als größten Teilhaber die Druck-und Verlagsgesellschaft der SPD zu finanzieren. Könnte nicht mal jemand über evtl. Vernetzungen zwischen RND und den Öffentlich-Rechtlichen recherchieren? Bezahle ich über meinen GEZ-Zwang evtl. auch noch indirekt sozialistische Käseblätter, die ich nicht lese?
Mit der politisch-korrekten Schreib- und Sprechweise kommt man kaum noch nach, immer wieder sind Änderungen angesagt. So wurde das von Ihnen als „unschuldig klingend“ apostrophierte Wort „Flüchtlinge“ mittlerweile vielfach schon durch „Flüchtende“ ersetzt, wobei ich bei dieser herzigen Bezeichnung unwillkürlich an flüchtende Bankräuber denken muß. Vielleicht trifft es damit wenn auch nur versehentlich den Kern der Sache.
Die einzige Fragestellung, die sich lohnt ist, wie man den Antifa/Open Border-Journalisten die öffentlich-rechtlichen Zwangsgebühren entziehen kann.
Wenn einem Journalisten „die Abbildung dessen, was ist“ nicht passt und er/sie/es lieber einen „Werteorientierten Journalimus“ propagiert, dann hat er/sie/es das Wesen und die Funktion des Journalismus in einem demokratischen Staat nicht verstanden. Wo werden/wurden solche Journalisten ausgebildet?
Nach nunmehr drei Jahren “Asylkrise” macht mich das Thema müde. Ich schaffe es kaum noch, einen Artikel zum Thema zu Ende zu lesen, meist kippe ich gedanklich nach ein paar Zeilen weg. Es ändert sich nichts, ob nun 100 oder 100.000 den Wahnwitz der nicht zu ertragenden Asylpolitik beschreibenden Artikel abgedruckt werden, oder ob die Afd nun 15, 20 oder 30% der Wählerstimmen einfährt, so what. Letztendlich sind all die Journalisten, die dagegenhalten, auch schonmittlerweile ein Teil der Asylindustrie geworden. Sie haben sich in ihrer Ecke eingerichtet und generieren daraus ihren Lebensunterhalt. Nochmal, so ändert sich nichts, leider. Nous sommes foutus.
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