Die “verfluchte Gratiskultur” im Internet hatte in Deutschland vor allem eine Ursache. Man wollte für die veröffentlichten (vorher meist im Print erschienenen) Text den Autoren nicht noch einmal was zahlen. So hat man halt den Standpunkt vertreten, da könne man nichts zahlen, man würde ja nichts verdienen. Und plötzlich war die Veröffentlichung im Netz Teil der Geschäftsbedingungen, wenn man Texte ankauft. Wer das nicht wolle, kriegt halt keine Aufträge mehr. Oh wie mich das freut, das dieses Denken den Verlagen jetzt in den Arsch beißt.
Erst wenn das letzte Abo gekündigt ist der letzte Redakteur Hartz4 beantragt hat das letzte Verlagsgebäude zur Moschee umgewandelt wurde werden diese Leute merken dass man ihre Lügen nicht essen kann.
“Und teure Alibi-Kolumnisten entlassen, welche bloß die redaktionsinterne Harmonie stören. Ach das könnte schön sein.” Da sehe ich ganz schwarz für den einzigen von mir bei SPON gelesenen Autor. Lieber Herr Fleischhauer, sollte es wirklich so kommen, Ihre Bücher kaufe ich weiter !
Der Skandaljournalismus findet in einem Land sein Ende, in dem 75% der Menschen sagen, dass 2017 für sie persönlich ein gutes Jahr war und in dem 95% der Menschen meinen 2018 werde genauso gut oder sogar noch besser, kein Scherz. Und da soll man auch noch dafür bezahlen, dass einem von den umstrittenen, selbsternannten „Qualitätsmedien“ schon beim Frühstück der Tag durch wenig relevantes öko-sozialistisches Gedöns vermiest wird. Nein Danke! Dafür ist das Papier zu schade, auf dem es gedruckt ist. Das war ja immerhin mal ein wertvoller Baum.
Tja Herr Röhl, die Gleichschaltung in ihrem Lauf halten weder Ochs noch Esel auf. Noch nicht mal zur Weihnachtszeit.
Ich bin mir schon im Klaren darüber, daß mein folgender Vorschlag keineswegs praxistauglich ist, aber ich möchte mein schon länger gehegtes Gedankenexperiment hier doch mal zum Besten geben. Da wir ohnehin von Gesetzes wegen zu einer Art Medienkopfsteuer verurteilt worden sind und es nur eine Minderheit bewerkstelligt, sich durch List, Verzögerungstechniken, juristisch ausgefeilte Abwehrmechanismen oder andere mehr oder weniger schlaue Vermeidungstricks dem geräteunabhängigen Beitrag über kürzere, längere oder gar ganz lange Zeit zu entziehen, hier meine eigene Hirnflatulenz zum Thema: Wie wäre es, wenn es jedem steuer… äääh beitragspflichtigen Zwangsgeldzahler selbst überlassen bliebe, WELCHEM Medium er seine Infoversorgungspenunze zukommen läßt; dazu können sich auch alle Medien anmelden, gleich ob Staatsfunk, etablierte privatrechtlich organisierte Systemrelevante respektive -relativierende oder aber Alternative; alle dürfen sich im Kreise aufstellen und die Hand aufhalten. Und Ihre Majestät, der Kunde, entscheidet, wer welchen Anteil von seiner Pflichtabgabe bekommt (meinetwegen auch von den 17,5 Öcken monatlich, wie sie jetzt schon besteht), und zwar mit einer Kündigungsfrist von einem Monat. Da würde sich aber mancher umgucken. Na ja, man darf ja mal träumen…
Als ich vor ca. 20 Jahren die Gelegenheit wahrnahm, für vier Tage von Cancun nach Havanna zu fliegen, da erstand ich dort ein Buch, das zwei britische!!! Journalisten geschrieben hatten, die Kuba und insbesondere Castro darin geradezu hymnisch feierten, was angesichts der dortigen katastrophalen Verhältnisse überhaupt nicht angebracht war. Zweimal in diesem Buch war zu lesen, dass “er” die Prostitution abgeschafft hätte, was eine glatte Lüge war, da diese damals wohl das einzige Gewerbe war, was auf der Insel noch funktionierte. Wir erinnern uns alle an noch die “Hitler-Tagebücher”, als uns der “Stern” für dumm verkaufen wollte und an das Heer der Stasi-Einflussagenten, die sowohl bei der Presse als auch bei den Sendern dafür sorgten, dass wir dreist desinformiert wurden und wo es kaum strafrechtliche Konsequenzen gab. Nun macht man einfach weiter und so entsteht der fatale Eindruck, dass man mit Enthüllungs- und Sensationsstorys nur von den eigentlichen Problemen in unserem Land ablenken will. Man hält seine Kunden in Form von Lesern, Hörern und Sehern für so “dumm”, dass man ihnen alles auftischen kann, nur nicht das, was wirklich wichtig ist . So weigern bis zum heutigen Tage sämtliche Medien!!! darüber zu berichten, dass der 1989 mit freundlicher Hilfe der diktatorischen SED gebildete SPD/AL in Berlin sofort nach Antritt nach einem Strategiepapier mit gefälschten Vorschriften!!! und unzutreffenden Gründen unter schlimmstem Missbrauch der Verwaltungsgesetze unbescholtene Bürger (Selbstständige und Hausbesitzer) wie Verbrecher jagte, während letztere sich zum Schaden der Stadt und Entsetzen der Bürger unbehelligt austoben durften, weil die damalige Justizsenatorin “Täter interessanter als Opfer fand”. Einen offenen Brief von Staatsanwälten, die ihr darin vorwarfen, dass sie mit ihren Maßnahmen die Bürger den Verbrechern aussetze, ignorierte sie eiskalt. Auch die Worte des Oppositionsführers Diepgen (CDU) im Abgeordnetenhaus, der die “schlimmste Gleichschaltung seit ........... von Ämtern, Justiz und sogar der Wissenschaften” (die Medien verschwieg er schamhaft) anprangerte, blieben ohne Resonanz. Wenn die Medien zu solchen Ungeheuerlichkeiten nicht nur schweigen, sondern sich sogar wie in den beiden Diktaturen daran beteiligen oder diese decken, dann braucht man sich wohl über das Desinteresse und die Wut der Kunden nicht wundern.
Die Chance, Medien mit Überlebenshilfen auszustatten, werden Frau Merkel und ihre Gehilfen sich sicher nicht entgehen lassen. Denn wo Geld fließt, kann auch Einfluss genommen werden.
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