Die Ausbildung der Piloten für F16-Jets dauert viel Monate, wenn nicht gar einige Jahre. Nicht alle Piloten, die für eine F16 ausgebildet werden können diese anschließend auch fliegen. F16-Jets sind nur etwas für Virtuosen unter Kampfjetpiloten. Noch schwieriger und langwieriger ist die Ausbildung des Wartungspersonals. Die F16 sind extrem wartungsintensiv. F16-Jets brauchen Start- und Landebahnen von 800m Länge, die optimal asphaltiert sind. Die Rumpelpisten sowjetischer Bauart in der Ukraine sind für diese rohen Eier mit Flügeln nicht geeignet, zumal sie landesweit mit 650m Länge viel zu kurz sind. Sicherlich könnte man die Rollfelder verlängern und auch im Belag optimieren. Nur ob der Russe mit seinen zielgenauen Raketen, die (bewiesenermaßen) praktisch metergenau jeden Ort der Ukraine treffen können, da einfach nur zuschaut, ist fraglich. Alles in allem: Allein die nüchternen Fakten sprechen gegen einen positiven Effekt für die Ukraine durch amerikanische F16-Jets. Von irgendeinem Effekt für die gegenwärtige Sommeroffensive ganz zu schweigen. Dieser Text des Herrn Ostholt zu F16-Jets und Sommeroffensive hat meines Erachtens die gleiche Wertigkeit wie ein Text von Herrn Habeck zur Wärmepumpe.
Das letzte Aufgebot? Die Einberufungskriterien sollen erweitert werden, berichtet exxpress. Nun können auch Personen mit Krankheiten, wie Hepatitis, HIV ohne Symptome, behandelter Tuberkulose und verschiedenen Blutkrankheiten eingezogen werden. Aber auch Personen mit “leichten Kurzzeitmanifestationen psychischer Störungen” und “langsam fortschreitenden Erkrankungen des zentralen Nervensystems”. - - Eine unberechenbare Truppe, die Russen bekommen das Fürchten…
Giesemann gut ,dass Sie Armenien ansprechen. Wie wäre es wenn die Eu mal etwas Druck auf Aserbaidschan ausüben würde. Aber nein, man will ja nicht die Gas-Geschäfte beeinträchtigen.
Helmut Driesel: “Die hier leben inzwischen, wissen nicht, ob sie wieder in ihr Land zurück können,” Ich weiss von einigen dass sie auf jeden Fall auf Jahre nicht mehr zurückgehen werden, und solche die überhaupt nicht mehr zurück wollen. viele sind übrigens “legal” hier, also durften raus, zb Jugendliche die noch nicht 18 jahren waren, es jetzt aber sind, oder ganze Familien mit mehreren Kindern.
Also ich glaube nicht, dass bereits 400000Ukrainer gefallen sind, wie verschiedentlich kolportiert wird, das könnten die Verluste insgesamt auf beiden Seiten sein. Aber auch so erscheint mir das reichlich, es müsste ja rund zehnmal so viele Verletzte geben. Wo sind die? Wo wurden die behandelt und von wem? Ist das internationale Rote Kreuz dort? Bezahlen wir das alles? Was soll man darüber denken, wenn die deutschen Hausfrauen ausgerechnet aus der SPD zu den schärfsten Kriegstreibern gehören? Was bedeutet für uns dieser, ich nenne es mal Paradigmenwechsel: Der Krieg wird entschieden von der Menge der Wehrunwilligen, die vor ihm weglaufen. Von uns weiß niemand, ob das bei den Russen schwerer wiegt oder in der Ukraine. Das wird nicht kommuniziert, das hat man schon früher so gehalten. Gezwungene Verweigerer werden auch nie gute Soldaten. Solche potentiellen Deserteure wurden früher manchmal vorbeugend hingerichtet. Die hier leben inzwischen, wissen nicht, ob sie wieder in ihr Land zurück können, egal, wer den Krieg gewinnt. Und die deutschen Politiker sollten einmal darüber nachdenken, ob im Grundgesetz stehen müsste, ob es ehrbar ist, vor einem drohenden Krieg zu fliehen und auf den eigenen Beitrag zur Verteidigung zu pfeifen. Das ist die moderne Zeit, die Eine-Welt-Vorstellung, da flieht jeder, der nicht kämpfen will, dorthin, wo er nicht kämpfen muss. Das kann man nicht nur einseitig anerkennen, wenn es um fremde Flüchtlinge geht, sondern man muss das auch bei der eigenen Verteidigungsbereitschaft genau so zu Ende denken. Wer fremde Kriegsverweigerer aufnimmt, ihnen großzügig Asylrechte einräumt, der muss das im Grundsatz auch der eigenen Bevölkerung zubilligen. Auch im Ernstfall und wenn es an Soldaten mangelt. Davon höre ich in den Sonntagsreden unserer Musterdemokraten bisher nichts. Selbst die Bischöfe tun sich offenbar schwer damit.
Russland soll seine ehemalige Sowjetrepublik Armenien vor dem Völkermord der Aseris und Türken schützen, anstatt seine orthodoxen Brüder ab zu schlachten. Als Belohnung kriegen sie Byzanz zurück, mit freier Fahrt durch den Bosporus, an Gallipoli vorbei - sofern sie die UA in Ruhe lassen. Bei mir jedenfalls hätten sie dann einen Stein im Brett.
Also bei uns sagt man immer “Wer nicht verhandeln will, muss siegen” Und Bingo! Die Ukraine siegt gerade an allen Fronten. Was zu beweisen war. Es hat sich also gelohnt, nicht zu verhandeln. Nächste Woche nehmen sie Wladiwostok ein und dann ist erstmal Pause, weil bis zu den USA ist dann doch ein längerer Seeweg. Da wird man nicht gerne von Eis und Schnee überrascht, wie der Adolf damals. Oder es kommt doch noch zu der unerwarteten Koalition mit Japan, als Hilfsgemeinschaft der Atomruinen. Dann müssen sich die USA warm anziehen! Naja, die Deutschen brauchen ja keine Jacken mehr, weil bei denen alles rot glüht.
Ein Tipp für alle, die sich die Sachen mal von “Gedienten” vom US-Militär anhören möchten, die nicht das erzählen, was offizielle US-Generäle, der Mainstream und irgendwelche politisch gebundenen Institute erzählen. Ein Name ist Scott Ritter, er ist pensionierter Major des Nachrichtendienstes der US-Marines. Er war in Deutschland stationiert und während der Zeit der Perestroika zur Kontrolle der Abrüstungsverhandlungen zwischen Gorbatschow und Reagan in der Sowjetunion. Er kennt sich in Moskau und Kiew und bei den Nachrichtendiensten aus. Danach war er UN-Waffeninspekteur im Irak und hat gesagt, dass Saddam Hussein KEINE Massenvernichtungswaffen hat, wodurch er Ärger mit der Politik bekam. Er hat einen Kanal bei Telegram: #Scott Ritter mit über 86.000 Followern, in Englisch. Er wird von Leuten aus vielen Ländern interviewt, auch aus Deutschland (dann mit deutschen Untertiteln), und zwar vom youTube-Kanal GEGENPOL, den man auch direkt aufrufen kann und wo die Interviews gespeichert sind. Scott Ritter wird u.a. auch vom Kanal Judging Freedom (über 160.000 Follower) interviewed, ebenso wie Ex-Colonel (Oberst) Douglas McGregor, der von Donald Trump als Botschafter in Deutschland nominiert war. Seine Kommentare sind militärisch kurz und prägnant. Auch wenn ich damit auf etwas anders, neben der Achse des Guten, hinweisen mag, möge man mir das bitte verzeihen. Aber gediente Offiziere, die selbst “Pulverdampf” gerochen haben, können militärische Dinge vielleicht auch nicht schlecht beurteilen? Man könnte es vielleicht mal versuchen. Doch eine Warnung habe ich noch: Bitte nicht geschockt sein, ob der Realität, und zwar in jeder Hinsicht.
Herr Osthold firmiert hier als Historiker, da wird er in der Lage sein, militärische Vorgänge aus seiner Kenntnis der Geschichte heraus realistisch zu beurteilen. Israel als Vorbild heranzuziehen, ignoriert so ziemlich alle militärgeschichtlichen, politischen und sozialen Voraussetzungen, die erfüllt sein müssten, damit dass in der Ukraine funktioniert: 1) die Ukraine hat kein Staatsvolk, das durch Ethnie und Religion geeint ist, wohl aber Israel. Die Ukraine ist multiethnisch, vielsprachig und religiös vielfältig. 2) Israel wurde durch den Zionismus, der den verfolgten Juden eine Heimstatt schaffen wollte, gegründet. Daraus resultiert auch der gewaltige Antrieb, dieses Land unter allen Umständen zu erhalten. Die Ukraine in ihren heutigen Grenzen wurde durch die Bolschewiki als sozialistische Sowjetrepublik gegründet, erhielt von Lenin den Donbass als industrielle Basis, von Stalin Ostpolen und von Chruschtschow die Krim. Bis zur Ratifizierung der Unabhängigkeit von der UdSSR 1991 gab es nie einen Willensentscheid der auf dem Territorium der Ukraine lebenden Ethnien, sich in einem gemeinsamen Staat zu konstituieren; das wäre aufgrund der kommunistischen Diktatur ja auch nicht möglich gewesen. Lediglich die Einwohner der Krim stimmten noch vor der Unabhängigkeit der Ukraine dafür, in einer unabhängigen Krim zu leben. Dies wurde von der Ukraine später ignoriert. 3) Israel stand einem ungeeinten, militärisch unerfahrenen Gegner mit großer Schnauze gegenüber, der sich selbst gerade erst von kolonialen Fesseln lösen musste. Russland ist geeint und hat wesentlich größeres militärisches und industrielles Potential. Ohne den ständigen Zufluss von Geld und Material in der Höhe eines Staatsbudgets aus dem Westen hätte die Ukraine längst aufgeben müssen. 4) Israel hat nie eigene Leute verheizt und als Kanonenfutter zur Schlachtbank getrieben, um den Gegner durch schiere Masse zu ermüden. Die militärische Führung der Ukraine sieht das mit ihren Leuten anders.
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