Allein im schwer getroffenen Kreis Ahrweiler ist der Verbleib von 155 Personen unklar. Behörden in Rheinland-Pfalz und NRW befürchten, im Zuge der Aufräumarbeiten könnten weitere Todesopfer gefunden werden.
Sechs Tage nach den verheerenden Unwettern in Rheinland-Pfalz und NRW werden noch immer viele Menschen vermisst, meldet welt.de. Allein in Rheinland-Pfalz belaufe sich die Zahl nach Angaben der Koblenzer Polizei auf 155 Personen.
Im Rhein-Erft-Kreis in NRW würden noch 14 Menschen als vermisst gelten, aus dem Kreis Euskirchen zwei weitere. Bei ihnen wäre der Aufenthaltsort derzeit noch ungewiss, habe Landrat Frank Rock auf einer Pressekonferenz des Kreises gesagt. Demnach hätte die örtliche Personenauskunftsstelle schon viele Vermisstenfälle klären können. «Viele, viele Leute haben sich bei ihren Verwandten gemeldet und sind wohlauf», habe die Polizei mitgeteilt.
In Nordrhein-Westfalen seien durch das Hochwasser 48 Menschen ums Leben gekommen. Im schwer getroffenen Kreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz seien bislang 122 Menschen tot geborgen worden. In beiden Bundesländern werde nicht ausgeschlossen, dass im Zuge der Aufräumarbeiten noch weitere Opfer entdeckt werden.