Ich habe eben in den Deutschen Wirtschaftsnachrichten gelesen, dass der südafrikanische Präsident eine schnelle Entrignung weisser Farmer beschlossen hat. Was sagt eigentlich Claudia Roth dazu?
Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung “Globale Umweltveränderung” (Vorsitzender: Prof. Hans Joachim Schellnhuber) hat in seinem Hauptgutachten “Der Umzug der Menschheit: Die transformative Kraft der Städte” (2016) Paul Romers Idee der Charter Cities als “umstritten” erwähnt, ohne konkret auf seine krachend gescheiterten Projekte - zuletzt in Honduras - einzugehen. Romers Erwartung, dass die von Charter Cities ausgehenden “überdurchschnittliche(n) Wachstumsimpulse” eine “hohe Attraktivität für Zuzüge durch Armutsgruppen” haben würden, haben sich im wahren Leben nicht bestätigt. Kritiker wie Mallaby (2010), die das Modell der Charter City als neokolonialistisch bezeichnen, greifen schlicht zu kurz. Man muss darin eine “moderne” Form des Marxismus sehen, die sich allerdings auf City-Ebene immer als Gulag entpuppen dürfte. Linke Möchtegern-Gesellschaftsdesigner wie George Soros geben sich deshalb mit Charter Cities gar nicht erst ab. Hinter dem bei Popper abgekupferten Begriff der “offenen Gesellschaft” träumt er in Wirklichkeit von der Charter World!
Wenn die Leute nicht daran gehindert werden, zu uns zu kommen, wohin werden sie wohl gehen? Hierher, in ein Land mit Vollversorgungssozialsystem, oder in eine Sonderwirtschaftszone, in der sie für sich selbst sorgen müssen? Der Compact for Migration gibt eine klare Richtung vor. Nobelpreis hin oder her.
Romers Vorschlag sollte nicht nach ideologischen Gesichtspunkten beurteilt werden, sondern die Realität sollte mit in die Betrachtung einbezogen werden. Denn tut man dieses, wird man möglicherweise zu dem Schluss kommen, dass das, was er vorschlägt der eventuell einzig gangbare, erfolgsversprechende Weg für Afrika ist. Denn man will ja keinen Ideologiepreis gewinnen, sondern den Menschen dort wirklich helfen. Diejenigen, die sich in dem Zusammenhang an alte Kolonialzeiten erinnert fühlen und aus diesem Grund die Vorschläge ablehnen, kennen wahrscheinlich Afrika kaum und leben in ihren Wunschwelten, in denen Menschrn auf eine Weise funktionieren, die ihren weltfremden Vorstellungen vom Wesen des Menschen entsprechen. In diesen Vorstellungen gibt es keine Mentalitätsunterschiede, sondern das Wesen des Menschen hat sich der Theorie unterzuordnen, die Ideologen für politisch korrekt halten. Das dann aber jeglicher Fortschritt für die Mehrheit der Afrikaner blockiert bleibt, kümmert sie wohl wenig. Nicht eine politisch korrekte Ideologie hilft Afrika, sondern Realitätssinn und das Lernen aus den bis heute gemachten Fehlern.
Ich höre immer wieder von solchen albernen Vorschlägen. “Charter Cities” für Migranten oder “Freie Privatstädte” als feuchter libertärer Traum. Wer erklärt dort dem 100.001ten, das nur 100.000 reinpassen? Wer organisiert das, und warum klappt das nicht in der Stadt wo der Migrant herkommt? Wer bezahlt das? Wird dadurch das zerstörerische Bevölkerungswachstum gebremst? Wer schützt solche Konstrukte? Blauhelme? Wer wäre denn gewillt dort zu investieren, außer NGOs, oder Regierungen, die Steuergeld zu verballern haben? Warum wird so etwas automatisch zum Wirtschaftsmotor? Hongkong als Vorbild? Welcher geistig gesunde Mensch will denn in Hongkong leben? Der ganze Unfug ist nur eine Nebelkerze, um der Entwicklungshilfe einen anderen Namen zu geben. Geld in die Dritte Welt pumpen, das dort nutzlos versickert, nur mit anderem Etikett. Einem kleinen Bruchteil der chancenlosen, von unverantwortlichen Eltern in Dritte Welt gesetzten Menschen einen massiv subventionierten Start in ein dauerhaft weitersubventioniertes Leben zu ermöglichen, zwangsläufig wieder 99% davon ausschließen zu müssen, nach Zufallskriterien, oder wer den Schlepper in die “City” bezahlen kann. Das alles mit Fluten von deutschem Geld, ohne dass sich auch nur ein Funken am Grundproblem ändert, der ÜBERBEVÖLKERUNG!!!! UNFUG, ABGELEHNT, UTOPIE!!! Funktioniert nicht! Nach dem Bundesverdienstkreuz wird jetzt auch der Nobelpreis für Zeitgeistunsinn vergeben. Ein einziger Punkt ist aber positiv zu vermerken: Deutschland ist in dieser Idee nicht als Siedlungsgebiet für Araber und Afrikaner ausgewiesen! Das wird deswegen nicht besser funktionieren, aber wir haben eine Chance, die uns der “global pact for migration” in seiner brüskierenden, nachgerade kriminellen, Ignoranz gegenüber unseren Interessen nicht zugesteht.
Diesen von Nobel nie ausgelobten Preis sollte es eigentlich für neue Ideen geben. Wenn es mit Hongkong und anderen Gebieten solche Sonderwirtschaftszonen schon gibt, hat Romer also gekupfert. Wofür hat er denn nun eigentlich diesen Preis bekommen? Außerdem habe ich mal irgendwo gelesen, dass alle Theorien, für die ein Wirtschaftsnobelpreis verliehen wurde, in der Praxis nicht funktioniert haben. Liegt wahrscheinlich daran, dass sie den homo oeconomicus voraussetzen, den es in der Natur nicht gibt.
Im Jahr 2016 schlug Romer vor, einen Teil Schwedens als Migrantenzone abzugrenzen. Dort sollen Migranten autonom leben und es solle den schwedischen Staat/Steuerzahler auch nichts kosten. Begründung: Schweden sei dünn besiedelt. Es ist also die Umkehr seiner hier präsentierten Idee, in einem wirtschafts- und strukturschwachen Land durch Kolonialisierung (denn nichts anderes ist das ja) zu erschliessen. Ich halte davon nicht viel. Die Idee ist übringes nicht mal neu. In dem Film “Die Klapperschlange” wird ein Teil New Yorks als riesiges Gefängnis abgeschottet, in dem die Insassen jedoch völlig auf sich allein gestellt sind. Dass diese Ideen, die mehr an eine SciFiction-Geschichte erinnern und der Realität wohl kaum standhalten dürften, einen Nobelpreis wert ist, wundert mich schon sehr.
Wie so etwas in Afrika, entgegen der Afikabeauftragten in Deutschland, Cindy aus Templin, ausgeht, zeigt der Film “Firestone, Liberia, Taylor”, oder die aktuellen Ereignisse im apartheidbefreiten Südafrika etc., dummes Zeug um das eigene Vollversagen im Land abzulenken. Nach CO², Planetentemparaturregelung folgt Afrika, 6000 Ethnien ohne Eigenverantwortung. Cindy`s Sturmanteilungen oder Heißzeit eines Händetrockners auf der Autobahnraststätte. Dirk Badtke
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.