Die Zahlen zu “Hitzetoten” sind in etwa so ernst zu nehmen wie die für Dld. behaupteten 60 000 Tote jedes Jahr durch Feinstaub, früher die “Rauchertoten” und ähnlicher Unsinn, der im Wahren Leben keine Basis hat, weil nirgendwo die entsprechenden Zahlen erhoben wurden / werden, die Kausoalität zur behaupteten Todesursache überhaupt nicht festgestellt wird. Einfach nur Unsinnsthesen, um politische Maßnahmen durchzusetzen. Und das Volk glaubt, zumal wenn selbiges in der “Tagesschau” mit ernster Miene verkündet wurde.
Ich bezeichne Personen die Bewegung gegen den Kältetod propagieren nicht wirklich als Mediziner - zumindest nicht als Gute. Das ist der gleiche Unfug wie Alkohol zum Aufwärmen. Beides beschleunigt den Kältetod und ist der Sterbehilfe näher als medizinischer Betreuung. Hier hilft ein bißchen Physiologie. Daher als Überlebenstip: im kalten Wasser nicht versuchen sich mit Schwimmbewegung warm zu halten, sondern sich zusammenkauern (sofern man eine Schwimmweste hat) um die Körperkerntemperatur möglichst lange hoch zu halten. Schwimmen nur (und nur wenig intensiv) wenn man weiß wo das Ufer ist und das es nicht weit weg ist. Ansonsten nicht bewegen und auf rechtzeitige Hilfe hoffen. Bei Wärmeproduktion durch Bewegung gibt der Körper die Wärme ab die so dringend zum Überleben benötigt wird. Das ist jedem Navy Seal bekannt - und „Medizinern“ nicht?
Man muss doch nur mal “Wetter” bei Youtube eingeben. Dunkelrote Panikkarten mit Zahlen jenseits der 40 Grad. Im Winter dunkelrote Panikkarten mit Schneehöhen jenseits der 10 Meter. Wer die größte Panik macht, hat die meisten Klicks (oder Einladungen bei Will, Lanz, Maischberger und Konsorten). Nicht das Gute oder das Normale bringt den K(l)ick. Das ist doch altbekanntes Muster der BLÖD-Zeitung für Blöde: Je blutiger, desto Verkauf: “Asteroid XYZ rast auf die Erde zu! Das Ende ist nahe. Juchhuuuuuu…” p.s.: Verängstigte Menschen lassen sich viel leichter kontrollieren!
Tatsächlich liegt die Zahl von 8.700 Hitzetoten der Ärzteblatt-Autoren nur um 56,5 Prozent unter der Zahl von 20.000 aus dem Lancet-Artikel und nicht wie vom Schreiber hier im Artikel behauptet um 130 Prozent.
“Schreitet man zum Äußersten und berechnet jeweils das arithmetische Mittel, ergeben sich für die ersten 15 Jahre 2.773 hitzebedingte Sterbefälle pro Jahr, für die zweiten 15 Jahre 2.780, also praktisch ein identisches Ergebnis.” - - - - Zum Sonnenschutz gibt es verbindliche Normen wie DIN EN 1932, Ausgabe: 2013-09, “Abschlüsse und Markisen - Widerstand gegen Windlast - Prüfverfahren und Nachweiskriterien” ... bla bla. Das Thema wurde von Bauingenieuren und Architekten unter allen Gesichtspunkten seit Jahr und Tag ausgelotet und abgedeckt, also im Sinne des Wortes gebacken. Sonnenschutz ist integraler Bestandteil modernen Wohnungsbaus. Könnte im urbanen Bereich mehr Hitzetod im vernachlässigten Baubestand gestorben werden? Ein Punkt der Diskussion der gesellschaftlich praktizierten Gerechtigkeit: Sterben “Benachteiligte” vermehrt an Hitze? Und sind dies dann Queere, Transen und so? Oder die Klassiker?
Ich kann diesen Sommer bisher nur eine expotentielle Zunahme von Politikern mit Sonnenstich feststellen.
Seit Wochen wird in den Medien die Überschreitung der 45-Grad-Celsius-Schallmauer herbeigesehnt, um festzustellen wie furchtbar die Erderwärmung ist. Und dann bleibt es viellerorts nur bei 37 Grad, round about. Wie enttäuschend…
Hitzetote sind oft “vorweggenommene” Sterbefälle. Das “Hitzejahr” 2018 wird oft als abschreckendes Beispiel angeführt. Es gab in diesem Jahr tatsächlich eine leichte Übersterblichkeit. Die lag aber nicht an den “Hitzetoten”, sondern an der heftigen Grippewelle in diesem Jahr.
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