Frau Slomka sieht aus, als hätte sie selbst die nächtelang verhandelt. Ihre Intonation erinnert eher an ein Polizeiverhör. Sie textet, als hätte sie bei den Verhandlungen mit unter dem Tisch gesessen (Sonst ein Privileg der Regenbogenpresse). Nun also das FDP-Bashing. Erstaunlich, wie geduldig Herr Lindner das Kreuzverhör über sich ergehen lässt. Vielleicht sollte Slomka selbst mal kandidieren.
Herzerfrischend geschrieben , danke Herr Peymani , ich bin nicht ganz allein mit meiner Meinung in dem Narrenhaus , das Angela Merkel eingerichtet hat.
Scharfrichter Slomka - einfach nur widerlich!
Gestern das “Heute Journal” mit Frau Slomka eingeschaltet - und besagten Moment mit Christian Lindner und der “Groß-Moderatorin” gesehen. Das war kein Interview nach normalen journalistischen Kriterien, sondern eine kuriose Mischung aus Vorwürfen an die FDP, Inszenierung persönlicher Betroffenheit, Herausstellen der eigenen Meinung und Inquisition light von Seiten der Moderatorin. Würde wahrscheinlich jedem Praktikanten um die Ohren gehauen als unzulänglich. Ist solides journalistisches Handwerk heute nicht mehr gefragt? Lindner blieb hingegen höflich und gelassen, allein das spricht schon für ihn. Angela Merkel wird mittlerweile offenbar von einem großen Teil der ehedem links-liberal kritischen Medien als unverzichtbar, alternativlos, wenn nicht gleich gar als Weltenretterin gesehen. Die vierte Kanzlerschaft Merkels gilt in diesen Kreisen offenbar als selbstverständlich und absolut unumgänglich. Zudem hat man augenscheinlich die gleichen Interessen, die gleiche Meinung sowieso und die gleichen Ziele. Pluralität der Meinungen (zudem, wenn es die “falschen” sind) stört da eigentlich nur, oder? Wie war das eigentlich mit der Presse (den Medien) als unabhängiger vierter Gewalt im Staate? Oder lautet der neue, selbstgewählte (?) Auftrag “Volkserziehung”?
Danke für Ihren Artikel, Herr Peymani. Ich fürchte jedoch, er kann mir die Angst, die mich umtreibt, nicht nehmen. Der konsequente Schritt Herrn Lindners ist ein Fanal, aber der Weg zurück zur Demokratie und Sicherheit in unserem Land ist noch ein langer und steiniger. Wer nach dem gestrigen Auftritt Frau Slomkas noch an freien Journalismus glaubt, braucht ärztliche Hilfe. Unerträglich diese Gift und Galle versprühende Politaktivistin. Giftgrün ist die Bezeichnung, welche mir spontan einfällt.
wieder ein ausgezeichneter artikel! ein gespenst geht um in deutschland, das der erstarkten demokratie.
Danke für diesen Beitrag. Ich habe, nachdem ich diese “Interviews” gestern im ZDF gesehen habe, sofort an den Sender geschrieben und mich über die Art des Interviews beschwert. Reaktion: Textbaustein-Antwort (Frau Slomka hat langjährige Erfahrungen blablabla! Dieses Interview ist eine Meinungsdarstellung von Frau Slomka und kein seriös geführtes Interview. Jetzt weiß ich wieder, warum ich kein TV gucke!
Oha: Das ist Klartext! Sicher überzogen oder zumindest über-pointiert formuliert und interpretiert, aber im Kern mit einer Reihe von richtigen und für viele unbequemen Aussagen und Bewertungen. Auf jeden Fall ist das aber eine alternative Sicht auf die Ereignisse, die zum Ende der Jamaika-Sondierungen geführt haben, und damit sehr verschieden von der Sichtweise, wie sie gegenwärtig vor allem im journalistischen Mainstream transportiert wird.
Sie scheinen Recht zu haben, was die Reaktion der Jounalisten angeht. Ein erstes Beispiel aus der Rubrik “Gift und Galle” war die Interviewführung von Frau Slomka mit Christian Lindner im heute-journal gestern. Das hatte mit investigativem Nachfragen nichts mehr zu tun, das war einfach ungezogen und unverschämt. Erfreulicherweise blieb Lindner ruhig und souverän. Auch da wurde deutlich, wie Sie richtig schreiben: “Mit einer von vielen nicht für möglich gehaltenen Standhaftigkeit haben die Liberalen sich selbst und das Land gerettet.”
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