@Detlef Rogge : Sie meinen, dass die religiöse Komponente im islamischen Antisemitismus eher austauschbar sei, aber andere Motive des Selbstverständnisses und Antikolonialismus prägend wären. Das mag nicht ganz falsch sein, aber ich denke, sie unterschätzen die Macht der islamischen Ideologie. Wenn Koran und Hadithen schreckliche antisemitische Lehren verbreiten, dann bleibt das nicht ohne Folgen. Es sind nicht nur durchgeknallte Hassprediger, die den an sich ‘spirituellen’ Islam missbrauchen, sondern der Antisemitismus steckt bereits in der DNA!
Wenn Antisemitismus nur instrumentalisiert wird für den Kampf gegen eine unterstellte Islamophobie in Teilen der deutschen Bevölkerung, dann läuft etwas falsch. Wenn reelle Gefahren verschwiegen werden zugunsten von unterstellten Gefahren, dann läuft auch etwas falsch. Interessiert sich eigentlich irgendjemand tatsächlich für Antisemitismus? Oder wird dieser nur vorgeschoben? Geht es gar nicht um Antisemitismus? Gibt es diesen überhaupt in zunehmendem Maße, oder nur in „den üblichen Dosen“? Irgendwie glaube ich das alles nicht. Da werden Scheingefechte geführt, um die Aufmerksamkeit von anderen, reellen Vorkommnissen abzulenken.
Sehr geehrter Herr Detlef Rogge, ich fürchte Ihre Analyse erfasst nur einen Aspekt des islamischen Antisemitismus. Was Sie beschreiben, ist sicher ein wichtiger Faktor, aber dieser neuzeitliche Gesichtspunkt verstärkt nur den in der Religion selbst angelegten Antisemitismus. Kennen Sie seine Reaktion, als Ralph Giordano anfing, sich mit dem Koran zu beschäftigen? Ebenfalls interessant: “Der islamische Antisemitismus” von Yehuda Bauer.
Man kann nicht verlangen, dass jeder jeden liebt. Es wird immer Völker und Personen geben, die irgendwelche anderen Völker oder Personen nicht mögen, verachten, hassen. Das können Juden sein, Deutsche, Araber, Asiaten egal woher. Der Mensch ist so. Punkt. Es ist müßig, eine Volksgruppe in den Vordergrund zu stellen. Fakt ist, dass Muslime besonders Nichtmuslime, egal welche, verbal oder körperlich angreifen. Es ist in ihrem heiligen Buch so festgeschrieben, dass man Nichtgläubige hassen und töten muss bzw. sollte. Schon als Kleinkind wird ihnen das eingeimpft und ihre ganz persönlich Hassfigur ist der Jude, obwohl beide semitische Völker sind. Andere Ethnien, wie z.B uns Deutsche, gehören auch in ihr Hassprofil. Ich kann nichts dafür, dass in den 12 Jahren von Deutschen Juden fabrikmäßig getötet worden sind. Es waren ja auch nicht nur Juden. Russen, Sinti und Roma sowie Schwule wurden auch massenhaft und systematisch in den KZs umgebracht. Juden waren nur zahlenmäßig die größte Gruppe, die man vernichten wollte, für die man einen speziellen Plan hatte. Kommunisten, Gewerkschafter und Sozialdemokraten sollte man auch nicht bei der Ermordungsorgie vergessen. Die Lehre aus der Geschichte sollte sein: GG muss das oberste Prinzip sein. Niemand steht außerhalb des Gesetzes, auch eine Kanzlerin nicht. “Für das deutsche Volk” steht über den Bundestag, darauf muss sich das Parlament besinnen. Richter sollten dem Gesetz wieder Geltung verschaffen, Staatanwälte unabhängig sein, die Medien als 4. Gewalt, muss wieder als solche tätig werden. Die Polizei hat ihre Arbeit ohne Einmischung zu verrichten. Die Gleichschaltung im 3. Reich war die Wurzel des Übels. Nur auf dieser Basis konnten die Verbrechen geschehen. Wenn es keine Gegenmeinungen mehr geben darf, rutscht ein Staat in die Totalitarität ab und wir sind wieder am Ausgangspunkt und es wir wieder ein “noch einmal” geben.
Gerade bei WO gelesen, dass Israels Präsident Reuven Rivlin im BT aktuell ausdrücklich Frau Merkel für alles mögliche lobte, ua für ihren Kampf gegen Antisemitismus. De facto gibt es also keinen Grund mehr, dem Thema Antisemitismus oder Auschwitz eine besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Denn wenn der israelische Staat der Brandstifterin (siehe K.Lagerfeld) offiziell gratuliert, gibt es wohl auch für Israel und für die Juden in ‘schland substanziell wichtigere Themen. Merci hierfür.
“Schon Linksradikale wurden von den Opfern etwa um ein Fünftel häufiger als Rechtsradikale als Täter ausgemacht. Dreieinhalb mal so häufig wie von Rechtsradikalen aber sahen sich betroffene Juden von Muslimen angegriffen. Dreieinhalb mal so häufig.” Maria Salzwedel, “Ein Leuchtturm der Demokratie” einen gewissen Humor kann man dem Typen nicht absprechen, der glaubt das wahrscheinlich selber. Wie Sie schreiben, DAS WAR EINMAL, mir kommt es jetzt eher wie eine Merkelsche Autokratie vor. Markus Kranz, teilweise richtig, nur die befragten JUDEN haben ja die Angriffe, Übergriffe erleben müssen, sie sehen es wahrscheinlich etwas anders. Andreas Seidel, über diesen “Kadavergehorsam” bin ich ebenfalls irritiert !! GENAU SO ist es Frau Ilona Grimm. Das Urteil über Dr. Giesemann habe ich bis heute noch nicht verdaut und werde es wohl auch nie. Für mich zeigt es, WOHIN wir geraten sind unter der ehemaligen Agit Prop Politik. Auch wenn sie es nicht selber gesprochen hat. Als Kanzlerin hat sie immerhin 2015 die Weichen gestellt. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die meisten der Politiker das nicht wissen und weil sie trotzdem wenig oder nichts dagegen unternehmen, muß- so sehe ich das- der “Kampf gegen RÄÄCHZ ” vorangetrieben werden. Frankfurter Allgemeine. 31. 07.2019 Generalbundesanwalt “Meiste Verfahren wegen islamistischen Terrors”
3. Muslime waren sehr wohl an den Verbrechen des 3. Reichs beteiligt, auch das durch viele Dokumente belegt. Entgegen vielen Behauptungen ist der Judenhass nicht von den Nationalsozialisten in die muslimische Welt exportiert worden, sondern sein Vorgehen hat dort Hoffnungen geweckt, das Problem (modern: die Herausforderung) endgültig zu lösen. 4. Wenn man über den muslimischen Judenhass spricht, ist das noch lange keine Ablenkung von den deutschen Verbrechen oder gar deren Relativierung. Es gibt allerdings einige Zusammenhänge und jeder Tag im Januar ist ein geeigneter Zeitpunkt, darüber zu sprechen.
Auch wenn ich nicht glaube, dass das Schreiben viel nützt, so will ich doch kurz beschreiben, was mir an dem Getue um den Antisemitismus auffällt. 1. Jeder Bezug zum Koran, zu Hadith, Sunna und Sira wird peinlichst vermieden. Dabei finden sich dort Aussagen zu den Juden in Hülle und Fülle, und zwar durch negative bis extrem negative. Der Koran ist auch heute noch das uneingeschränkt gültige Wort Allahs und sehr viel wichtiger und aussagekräftiger als irgendwelche Meinungen irgendwelcher Muslime, die sehr häufig wenig bewandert in ihrem Glauben sind. Die Hadithen sind für die weitaus überwiegende Zahl der Muslime die zweite Offenbarung, also dem koranischen Text im Prinzip gleichwertig. Auch dort gibt es sehr viele negative Charakterisierungen der Juden. Dennoch kann einer der obersten Muslimführer in Deutschland immer wieder unwidersprochen behaupten, Antisemitismus gebe es im Islam nicht, das sei eine große Sünde. 2. Es gibt unzählige Dokumente aus den letzten tausend Jahren, die den muslimischen Judenhass und die Angriffe auf Juden in der islamischen Welt klar belegen. Es gibt Bücher in pdf-Form (auch in Deutsch) bei archive.org und in gedruckter Form zum Beispiel von Andrew Bostom The Legacy of Islamic Antisemitism oder von Paul B. Fenton und David G. Littman Exile in the Maghreb. Es ist allerdings sehr hilfreich, dass man Englisch recht gut beherrscht. Dann gibt es auch die unerschöpfliche Quelle memri im Internet. Dort werden arabische Texte (Videos), auch und gerade aktuelle, ins Englische übersetzt. Alle diese Texte bleiben unerwähnt/unberücksichtigt bei der deutschen Auseinandersetzung. Warum das so ist, bleibt zu analysieren.
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