Ich wünsche mir, das die Urheber dieser antisemitischen Ausfälle genau benannt werden. Dabei ist unerheblich, ob es sich um rechtsradikale, linksradikale oder muslimische Täter handelt.
Das schreibt der Tagesspiegel: “Es war eine schöne Stimmung am Donnerstagabend im Berliner Olympiastadion und besonders angenehm war, wie freundlich die Gäste empfangen wurden. Schließlich war Haifa das erste Team aus Israel, das in dem von den Nazis für die Propagandaspiele 1936 errichteten Stadion spielte – und die Stimmung wurde diesem durchaus historischen Anlass gerecht. Maccabi wurde mit viel Applaus begrüßt und ein zweiter Stadionsprecher machte alle Durchsagen auch auf Hebräisch.” Auch wenn ich der Tagespresse so gut wie nichts mehr glaube, denke ich in diesem Fall, daß die Grundstimmung tatsächlich positiv war. Wenn dann aber irgendwelche Vollhirnis ihr Ritual vollführen, die aber keineswegs repräsentativ für den Rest des Publikums waren, jetzt aber stellvertretend genannt werden, haben wir hier das Prinzip einer Schuldkollektivierung, das in vielen Bereichen zur Anwendung kommt, wenn es gilt, die gesamte Gruppe zu diffamieren. Die Aussage “dass der Deutsche den Antisemitismus mit der Muttermilch aufnimmt” und dessen Bewertung als “recht allgemein gehalten” und “nicht ganz falsch” empfinde ich als unerträglich. Ebenso unerträglich wie der Autor die Aussage “Der Jude nimmt seine Gier nach Geld mit der Muttermilch auf” empfinden würde. Und das mit vollem Recht, denn sie ist bösartig. Und das mir niemand unterstellt, dieses wäre meine Meinung, es geht nur um die Unerträglichkeit solcher Aussagen. Der Meinung des Autors, daß im linken Spektrum Antisemitismus vorhanden ist, teile ich hingegen vollkommen. Vor vielen Jahren hatte ich einmal ein Gesräch mit einem Linksradikalen über das Thema Islam; ein Idiot, Widerling und Angeber, was mir zu diesem Zeitpunkt leider noch nicht klar war. Er hat anschließend überall verbreitet, ich sei ein Nazi und Rassist. Was er bei meiner Verunglimpfung wohl vergessen hatte hinzuzufügen war seine letzte Aussage in diesem Gespräch: “Die Welt wird erst in Frieden leben, wenn der letzte Jude ausgerottet ist.”
Ja, wie soll ich das jetzt auffassen. Ein paar Fans schreien gegen Juden. Wieso ist das das deutsche Volk insgesamt? Wieso schieben Sie das uns allen in die Schuhe? Alles was nicht okay ist, wird den ganzen Deutschen einfach in die Schuhe geschoben, weil sie sowieso das Böse an sich sind? Wenn Dynamo Dresden auftritt, randalieren deren Fans beschimpfen sie auch die andere Mannschaft. Wenn Red Bull Leipzig irgendwo im Westen spielt, werden sie oft übelst von den Anhängern der anderen Mannschaft beschimpft, der Mannschaftsbus wurde auch schon beschädigt. Anhänger von polnischen Mannschaften haben sich auch schon wüste Schlägereien mit deutschen Fans geliefert. Dass Deutschland seinen Antisemitismus, wie Sie sagen, nicht in den Griff bekommt, ist eine völlig andere Baustelle, die schon Karl Lagerfeld benannte. Er sagte: “Selbst wenn Jahrzehnte dazwischen liegen, kann man nicht Millionen Juden töten und später dann Millionen ihrer schlimmsten Feinde holen.“ So wird ein Schuh drauß. Und gerade linke Vereine zeichnen sich durch Muslimaffinität besonders aus. Deren Idole sind die Palästinenser und deren Feind ist Israel. Noch eine ganz andere Baustelle sind auch die Bilderberger, die Rothschilds (die sollen heutzutage katholisch sein, wie ich hörte) und die Rockefellers. Deren antihumanistisches Wirken müssen wir gerade in der ganzen Welt ausbaden. Ich weiß jetzt nicht, warum es Antisemitismus sein soll, wenn ich die Anmaßung z.B. der Rothschilds, die übrigens nicht gegen Hitler waren, plus deren Stiftungen und NGOs gegenüber uns Normalos benenne. Unethisches Verhalten ist nicht an eine Ethnie persé geknüpft und muss angeprangert werden, egal ob diejenigen Europäer, Juden, Araber, Chinesen usw. usf. sind. In einem gebe ich Ihnen recht. Das Palaver mit „no to racism“ oder als Maas sagte, dass er wegen Auschwitz in die Politik gegangen ist, das sind Textbausteine, sonst nichts. Lippenbekenntnisse, nichts wert.
Nicht, dass ich den Antisemitismus im Olympia-Stadion entschuldigen möchte, aber mir kommt weit gefährlicher vor, dass ein SPD-Innensenator von Berlin antisemitische Ausbrüche auf den Straßen für ein harmloses Spielchen erlebnisorientierter Jugendlicher (natürlich mit muslim. MiHiGru, dazu vermutlich ein paar linke SAler) erklärt und die Polizei anweist, nur mit “verhältnismäßigen” Streichelmethoden vorzugehen. Derselbe Innensenator schickt Berliner Polizeibeamte zu “robusten” Einsätzen gegen schwerstgefährliche Querdenker aus. Dabei erwiesen sich übrigens die meisten Beamten als zivilisiert und der Situation gewachsen, aber auch Prügelbullen kamen an ihr Vergnügen. Den Erlebnisorientierten der internationalen Partyszene samt ihren einheimischen links-erlebnisorientierten Szene-Linksliberalen dürfen sie nicht mit Gegengewalt begegnen. Ich nehme mal an, ein Durchgreifen gegen Menschen mit internationaler Geschichte und z.T. schwieriger Biographie wäre rächz. Verglichen damit war der Auftritt im Stadion zwar abstoßend, aber belanglos.
Nun, ein linker -nicht mein- Bundespräserdent hat es doch vorgemacht, indem er einem von LINKEN hofierten Mullahregime, was die AUSLÖSCHUNG ISRAELS als Staatsrraison nennt, gratuliert und weitere “gute Erfolge” wünscht. Btw., wenn die histrosche Transformation gelungen ist, kann man ja die Stadien für die Belustigung von Gläubigen/Politvasallen als Exekutionsstätten verwenden, wie in Afghanistan wieder, ua. friedliebenden Re(li)gionen. Dabei dürfen auch die LBQTRUSB&V Diverse auftreten (müssen).... Messel tov.
ich möchte hier gaaanz vorsichtig mal etwas in die Diskussion bringen, was ehrlicherweise auch erwähnt werden sollte. Ich habe 2004 die Bekanntschaft eines Vollzeit-DIG-Mitglieds der Jugendorganisation gemacht. Zuerst dachten meine Freunde(politisch breit gestreut von ultra-links bis konservativ) das es ein durchaus interessanter Zeitgenosse waere,immer offen für Diskussionen zu Gott und die Welt. Allerdings, bei einem unserer überregionalen Treffen, wurde es etwas seltsam, denn er amüsierte sich den ganzen Abend sehr gut,nur um uns im Anschluss (unzutreffenderweise,wie sich später herrausstellte) zu unterstellen,wir haetten sein “Handy” geklaut,um an seine gespeicherten Kontaktdaten zu kommen. Eine gute Freundi,die den Erstkontakt in Frankfurt hergestellt hatte und dem linken Flügel der Frankfurter SPD angehörte, war menschlich und situativ komplett empört über die Niedertracht. Die “Story” wurde von der Person allerdings wirklichkeitswidrig noch tagelang verbreitet und uns nun wirklich politsch breit gestreuten Teilnehmern diese “schräge” Nummer untergeschoben. Seitdem bin ich mit “Vorwürfen/Empörungsäusserungen” und Unterstellungen aus dem Bereich der DIG sehr vorsichtig,diesen zu glauben oder Sie im Zweifel als Interessen-geleitete Kundgebungen abzuheften. Nur meine Meinung und nicht direkt diesen Fall in Berlin betreffend, denke ich,das die DIG sich bei solchen Verhaltensweisen selbst schädigt
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