“Two wrongs don’t make a right”, lautet eine englische Redewendung. Frei übersetzt heißt das soviel wie, dass zweimal Minus nicht unbedingt Plus ergibt, wie uns die Mathematik weismachen will. Jedenfalls nicht in der Politik. Gestern habe ich die Palästinenser dafür kritisiert, dass sie den einfachen Weg über die UN gehen, um einen Staat zu bekommen, ohne die dafür nötigen Kompromisse eingehen zu müssen. Heute gilt es, die Israelis dafür zu kritisieren, dass sie die Aufnahme der Palästinenser als Vollmitglied der Unesco mit einem Ausbau von Siedlungen beantworten wollen – in Ostjerusalem, Gusch Etzion und Maale Adummim. Das war zwar irgendwie erwartbar, es ist aber weder kreativ noch hilfreich, auch wenn Premier Benjamin Netanjahu verlauten ließ, dass diese Siedlungsblöcke ohnehin nach einer Friedenslösung bei Israel verbleiben würden. http://flatworld.welt.de/2011/11/02/israels-obsession-mit-dem-siedlungsbau/#more-587