Wenn bei bestimmten Produkten das Fehlen von Qualitätsmerkmalen auffällt, dann heißt es bei Stiftung Warentest im Testbericht: “Führt zur Abwertung”. Und die kann bis zu einem Mangelhaft gehen. Dies nur als kleine Ergänzung zur Frau Bindestrich-Katrin, lieber Herr Rietzschel. Streng genommen ist so ein Personal nicht zitierfähig. Aber da Sie Ihren Artikel, bei allem gebührenden Respekt, ja nicht als akademische Arbeit angelegt haben, wollen wir mal nicht so sein. Kurz noch zu den jungen Männern. Wir sollten denen zumindest zugestehen, daß sie sich in so etwas wie einer Umbruchphase befinden. Daher müssen wir deren Bemühen, sich hierzulande sinnvolle Betätigungsfelder zu erschließen, auch unbedingt positiv sehen. Gut, einiges läuft noch ein bißchen unrund, aber das wird auch noch. Immerhin haben sie es doch schon geschafft, die erlkönigliche Devise “und bist du nicht willig” auf den völlig zureichenden zweiten Satzteil zu konzentrieren. Warum groß verhandeln, wenn es auch auf direktem Wege geht? So, damit möchte ich es aber auch bewenden lassen, immerhin ist es schon spät in der Nacht, und auch sehr windig. Was mich zu diesem Leserbrief geritten haben mag - ich weiß es nicht zu sagen.
Lieber Herr Cremer, der Westdeutsche hatte leider nix anderes Identitätsstiftendes als seine D-Mark. Bestes Beispiel: die Bundesrepublik Deutschland wurde in den Medien überwiegend als „Bundesrepublik“ statt als Deutschland bezeichnet, als ob es nicht viele Bundesrepubliken geben würde. Nicht erst mit den 68ern kam das selbstzerstörerische Element hinzu. Sicher hat das GG das Zeug zu einer Verfassung, ist aber keine, insbesondere wegen der vielen Änderungen. Auch die Umstände, unter denen es entstand, hatten Geschmack. Zusätzlich trägt das bewusste Missverstehen des Textes des Deutschlandliedes, das bestenfalls als „Hymne“ bezeichnet wird, zur mangelnden Identität bei. Selbst ich als Ossi habe im Unterricht gelernt, dass „Deutschland Deutschland über Alles“ nicht die Gewaltherrschaft über den Rest der Welt bedeutet. Gleichzeitig wird aber z.B. klaglos der gewaltverherrlichende Text der Marseillaise hingenommen. Die Reeducation hat Platz gegriffen und ihr Ziel scheint erreicht.
Lieber Herr Wachter, ein Säbel ist eine Hiebwaffe, nichts zum Sägen. Was natürlich für das Ergebnis keine Rolle spielt. Aber uns „Rechten“ werden ja gern Fake-News vorgeworfen…
@ toni Keller: Genau das ist der Punkt, Herr Keller (Zitat) „Man darf sie nicht kritisieren, weil ihre Geschichte, ihr Leben, ihr Sein, ihre Religion von den meinungsführenden Schichten, im Grunde nicht ernst genommen wird. Wer sich selber für das Maß aller Dinge hält, der versteht nicht, dass andere sich auch für das Maß aller Dinge halten können, bzw ihre Maßstaäbe von woanders her (Gott) nehmen.“ Vollkommen richtig: Es ist die pure Arroganz und Selbstherrlichkeit, die sich zur Aufnahme aller angeblich „Erbarmungswürdigen“ herabläßt, ohne deren kulturellen Hintergrund und die daraus entstehenden Verwerfungen in der Gesellschaft zu berücksichtigen.
Was bei den Medien hierzulande auch nie ins Spiel gebracht wird, wenn ein Migrant bei uns eine schwere Straftat begeht und einen Menschen tötet oder verletzt, wie bei dem Fall mit dem Kind und seiner Mutter im Bahnhof von Frankfurt, ob die Tat rassistisch oder deutschenfeindlich motiviert gewesen sein könnte, da es sich ja sehr oft bei den Opfern um weiße Deutsche handelt.
Ich fordere von diesem Staat, der noch nicht einmal mehr in der Lage dazu ist, 60 Randalierer in Badehosen zu überwältigen, dass er uns schützt und dazu von seinem Gewaltmonopol Gebrauch macht. Wenn er das nicht mehr will, oder nicht mehr kann, sei es aus Gründen des Personalmangels, wegen Inkompetenz, oder weil er einfach keinen Bock mehr hat, soll er mir meine Steuern zurückzahlen. Von dem Geld miete ich mir dann einen privaten Sicherheitsdienst. Wer in Anbetracht der gegenwärtigen Lage noch von innerer Sicherheit fabuliert, muss ein Komiker sein, oder in einem Paralleluniversum leben. Im Biomarkt oder im veganen Katzenkaffee mag es vielleicht noch sicher sein, aber im öffentlichen Raum nicht mehr!
Der Verzicht auf das Faustrecht und die Übertragung des Gewaltmonopols auf den Staat ist der zentrale Inhalt im Ewigen Landfrieden von 1495. Indem die Alt-68er dem Staat dieses Monopol absprechen, rütteln sie an den Grundfesten des Abendlandes. – Warum sind sich heute mehr denn je die Politiker einig, von Trump bis Johnson, von Polen bis Italien, dass Recht und Gesetz mit Stärke durchgesetzt gehören? Haben sie in der Schule nicht aufgepasst? Nein, wir haben gepennt. Wir haben aus dem Geschichtsunterricht die falschen Lehren gezogen, weil wir mit moralischer Masturbation beschäftigt waren. Und jetzt wollen wir andere belehren?
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