Stefan Frank / 05.04.2023 / 06:00 / Foto: Tim Maxeiner / 50 / Seite ausdrucken

NewsGuard – Gespenstertruppe mit Phantomwissen

Die NewsGuard-Zensurtruppe, mit der sich die Achse erstmals vor Gericht traf, agiert weitgehend als Gespensterunternehmen. Am deutschen Unternehmenssitz, gibt es keine Spuren der Firma und in Irland sieht es nicht viel besser aus. Die Überwachung der in Deutschland im Internet geäußerten Meinungen wird offenbar von lediglich vier freiberuflichen Hilfskräften übernommen.

Der Begriff „Klitsche“ kommt laut Grimms Wörterbuch aus dem Schlesischen und bezeichnete früher ein „kleines ärmliches Landgut“, „besonders auf lehmigem Boden“. Kluges Etymologisches Wörterbuch hält eine Entlehnung aus dem Polnischen (klec: armseliges Haus) für möglich, es könne aber auch zum deutschen klitsch gehören und dann lautmalerisch das Hinklatschen einer „schmierigen Masse" bezeichnen. Im einen wie im anderen Fall passt das Wort recht gut auf NewsGuard. Diese Klitsche, das wurde in Joachim Nikolaus Steinhöfels letzte Woche an dieser Stelle veröffentlichtem Bericht über den Prozess Achgut versus NewsGuard deutlich, ist kaum mehr als eine schmierige Fassade:

„In der Verhandlung kam dann ans Tageslicht, dass NewsGuard in Limburg (wo NewsGuard nach eigener Darstellung seinen Sitz haben soll; S.F.) gar nicht existiert. Oder, in den Worten ihrer in der Verhandlung anwesenden Managing Editor & Vice President Partnerships, Deutschland & Österreich, Roberta Schmid: ‚In Limburg ist gar nichts. Da geht auch keine Post hin.' Ein Firmensitz der deutschen GmbH existiert nicht, kein Büro, kein Anlagevermögen, keine Betriebsausstattung, nicht einmal ein Briefkasten. Die Post an die deutsche GmbH lässt man sich, wie eine Briefkastenfirma, an ein im Impressum angegebenes Anwaltsbüro in Berlin zustellen. Und dann? Schmid: ‚Die Post wird dann nach New York weitergeleitet‘. Wo auch der einzige Geschäftsführer ansässig ist. Der spricht zwar kein Deutsch, erklärt aber an Eides Statt, er prüfe auch die Bewertungen deutscher Nachrichtenseiten. In Deutschland existiert man also nicht.“

„NewsGuard“, das wird mehr und mehr klar, ist ein Label, das die beiden amerikanischen Journalisten Steven Brill und Gordon Crovitz sich selbst gegeben haben, um Meinungen zu zensieren. Sicherlich streben sie uneigennützig nach Harmonie: Wenn alle so dächten wie sie, so glauben sie vielleicht, wäre die Welt ein besserer Ort und es gäbe keinen Streit mehr. Die Idee gab es vor hundert Jahren schon einmal. Jede Mode kommt wieder.

Ein Geisterhaus

Websites, die Unternehmen porträtieren, sind sich uneins, wie viele Angestellte NewsGuard eigentlich hat. Die Website Craft beziffert die Gesamtzahl auf vier, Growjo nennt die Zahl 76. Eine von Achgut gestellte Presseanfrage an Roberta Schmid blieb bislang unbeantwortet. NewsGuard ist ein Gespensterunternehmen, das mangels eigenem Briefkasten nicht einmal als Briefkastenfirma bezeichnet werden kann.

Die Überwachung der in Deutschland im Internet geäußerten Meinungen wird offenbar von vier jungen Damen wahrgenommen, die im Falle der Managing Editor & Vice President Partnerships, Deutschland & Österreich Roberta Schmid auf ihrem auf LinkedIn veröffentlichten Lebenslauf nicht vergisst, darauf hinzuweisen, als „Teilzeit-Actress“ im renommierten „Theater Chambinzky e.V., Würzburg, Bayern“ tätig gewesen zu sein. „Ich bin bei der irischen Firma angestellt und an Deutschland sozusagen ausgeliehen“, sagte Frau Schmid laut Joachim Steinhöfel vor Gericht. Aus diesem einen Satz könnte ein sechsköpfiges Rechercheteam des Spiegel sicherlich eine tränenreiche Titelgeschichte machen: Sie sind aus Irland „ausgeliehen“ und übernehmen im Austausch gegen Unterkunft, Verpflegung und Taschengeld leichte Zensurtätigkeiten. Aber hinter der noblen Fassade der Meinungsunterdrückung steckt wieder einmal nur ein knallhartes Irgendwas. Nein, ein Sweatshop ist es nicht. Es wird niemand annehmen, dass es in Irland eine Zensurfabrik gibt, wo 70 Stunden in der Woche geschuftet wird, um die Fake-News-Industrie am Laufen zu halten. Die Anschrift der Meinungswächter in Europa lautet:

Newsguard Technologies Europe Limited 
20, Harcourt Street
Dublin 2
Irland

So steht es zumindest im irischen Unternehmensregister. Wir wollten von NewsGuard wissen, ob dies korrekt ist, erhielten aber auch hierauf keine Antwort. Sehen wir uns die obige Adresse an. Man kann da für 129 Euro pro Monat diese durchaus ansprechenden Schreibtische mieten. Noch besser: Unternehmen, die gar nicht vorhaben, irgend etwas arbeiten zu lassen – die also auch keine Schreibtische, Telefone, Faxgeräte, Espresso-Vollautomaten, Bleistifte und Radiergummis benötigen –, bekommen dort für 29 Euro pro Monat eine Adresse. Wohlgemerkt: nur die Adresse. Der mutmaßliche Vermieter von NewsGuard drückt es so aus:

„Eine professionelle registrierte Geschäftsadresse ohne die Kosten für einen physischen Raum.“

Und wofür sollte NewsGuard physischen Raum benötigen? Es ist ja nicht so, als hätten die NewsGuard-Chefs Steven Brill und Gordon Crovitz etwas Produktives vor. Weiter heißt es auf der Büroadressenwebsite:

„‚Ihr Unternehmen’ 20 Harcourt Street Dublin 2. Eine Adresse für ein virtuelles Büro in Dublin in hervorragender und prestigeträchtiger Lage. Verwenden Sie die Adresse auf offiziellen Unternehmensdokumenten und Marketingmaterialien. Beeindrucken Sie Ihre Kunden und halten Sie Ihre Privatadresse privat.“

Wir sind durchaus beeindruckt. Für nur zehn Euro mehr pro Monat („Pro-Plan“, 39 Euro zzgl. MWSt.) kann man sich etwaig an die Tarnadresse geschickte Post scannen und per E-Mail zuschicken lassen. Wenn man also Briefe an NewsGuard Europe in Dublin schickt, landen diese wie von Geisterhand in New York. Für 76 Euro plus Mehrwertsteuer bekommt man sogar eine gefakte Dubliner Telefonnummer, von der aus die Anrufe an eine „Nummer Ihrer Wahl“ weitergeleitet werden. In Irland, so heißt es, gebe es noch echte Spukhäuser. Jetzt wissen wir, was damit gemeint ist.

„Regelmäßig Falschinformationen"

Dieser Medien-Leprechaun behauptete öffentlich, Achgut veröffentliche „regelmäßig Falschinformationen“ – und konnte vor Gericht kein einziges Beispiel nennen, das der Prüfung des Richters standhielt. Dass in einer Bewertung, die sich auf 2022 bezieht, 80 Prozent der vermeintlichen Belege aus dem Jahr 2021 stammen, ist das indirekte Eingeständnis, dass die Kobolde von NewsGuard nicht das gefunden haben, wonach sie gesucht hatten. Sonst würde es die Beispiele ja in Hülle und Fülle geben. Das einzige Beispiel aus dem Jahr 2022 betrifft… einen Augenblick bitte… Oh. Es betrifft mich. Mir hatte die bei NewsGuard prekär Beschäftigte Elena Bernard vorgeworfen, eine Falschmeldung über Dr. Fauci verbreitet zu haben. Der Tatbestand der Majestätsbeleidigung stand also im Raum. Elena Bernhard schrieb:

„…Derzeit arbeite ich erneut an einer Aktualisierung unserer Analyse. Dabei werden wir voraussichtlich den folgenden Artikel als neues Beispiel aufnehmen:

https://www.achgut.com/artikel/die_labor_gate_affaere Der Artikel beschreibt, dass Fauci im Januar/Februar 2020 den Verdacht, SARS-CoV-2 stamme aus einem Labor, für prüfenswert hielt, im Mai 2020 dagegen in einem Interview angab, dass er stark von einem natürlichen Ursprung des Virus ausgeht. Dazu heißt es im Artikel: ‚In den zwei Monaten, die zwischen beiden Daten liegen, gab es keine neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse, die Faucis Meinungsumschwung plausibel erklären könnten.‘ Das ist falsch. In der Zwischenzeit hat Kristian Andersen, der Fauci gegenüber den Verdacht des Laborursprungs geäußert hatte, diesen Verdacht wissenschaftlich überprüft. Sein Ergebnis, dass ein natürlicher Ursprung wesentlich wahrscheinlicher ist, hat er im März 2020 publiziert. Zudem erschien im Februar 2020 eine Studie, die eine große Ähnlichkeit zwischen SARS-CoV-2 und Fledermaus-Coronaviren nachwies.“

Ich habe den prüfenswerten Verdacht, dass die Hannis und Nannis, die auf Deutsch im Auftrag von NewsGuard schreiben, diese Kassiber nicht selbst verfassen, sondern die Brocken in New York vorgekaut bekommen. Nicht einmal, dass Fledermaus-Coronaviren genau die sind, mit denen in Wuhan hochriskante gain-of-function-Forschung betrieben wurde, scheint Frau Bernhard zu wissen. Und warum führt sie ausgerechnet Kristian Andersens Aufsatz als Argument ins Feld, dessen dubiose Entstehungsgeschichte ja Thema meines Artikels war – was sie aber wiederum mit keinem Wort erwähnt? Vermutung: Weil sie entweder den von ihr angeprangerten Beitrag nicht bis zu Ende gelesen hatte oder – und das scheint wahrscheinlicher – weil sie von oben strikte und detaillierte Anweisungen hatte, wie damit zu verfahren sei.

In der Erwiderung auf die Klageschrift von Achgut stellten sich die Anwälte von NewsGuard auf den Standpunkt, ich hätte mit meiner Behauptung, dass es keine neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse gab, die Faucis Meinungsumschwung plausibel hätten erklären können, den Leser glauben machen wollen, dass es keine, aber auch wirklich gar keine neuen wissenschaftlichen Aufsätze gegeben habe. So hätte ich meine „Verschwörungstheorie“ (sic!) stützen wollen, dass Fauci und andere Wissenschaftler den wirklichen Ursprung von Covid-19 in einem chinesischen Labor bewusst hätten verschleiern wollen.

Die Anwälte von Crovitz und Brill wissen offenbar nicht, was eine Verschwörungstheorie ist. Eine Verschwörungstheorie ist eine Erzählung über angebliche geheime Aktivitäten einer Gruppe, die vor der Öffentlichkeit über einen langen Zeitraum verborgen gehalten werden, obwohl – und jetzt kommt der entscheidende Punkt! – es viele Mitwisser geben müsste. Solche Erzählungen sind unglaubwürdig, da es der Lebenserfahrung widerspricht, dass bei einer Vielzahl von Mitwissern nie etwas nach außen dringt. Drücken wir es so aus: Wenn die Freimaurer wirklich die Welt beherrschen würden, ließe sich das nicht auf Dauer geheimhalten.

Darüber zu schreiben, dass nur ein Dutzend Virologen aus Eigeninteresse übereinkamen, dass es besser sei, die Öffentlichkeit nichts von einem möglichen Laborunfall wissen zu lassen, ist überhaupt keine Verschwörungstheorie. Die Verschwörung ist sehr übersichtlich, Geheimhaltung wäre also theoretisch möglich gewesen. Es gibt zudem Belege in Form von E-Mails. Und die von den beteiligten Wissenschaftlern erhoffte Geheimhaltung konnte ja im Übrigen nur relativ kurz aufrechterhalten werden.

„Arbeiten wir daran, unsere eigene Verschwörungstheorie zu widerlegen?“

Was an diesem Punkt sehr deutlich wird: NewsGuard hat eine Agenda, und es ist ganz bestimmt nicht die kleine Elena, die entscheidet, welche Äußerungen zum Ursprung von SARS-CoV-2 einen Daumen nach unten bekommen. Die von den NewsGuard-Anwälten vorgebrachte Beschuldigung, ich hätte meine Leser nichts von Kristian Andersens angeblichen neuen Erkenntnissen wissen lassen, die Fauci angeblich überzeugt hätten, konnte nur jemandem einfallen, der meinen Beitrag gar nicht vollständig gelesen hatte. Denn in dem Artikel ging es, wie gesagt, sehr ausführlich um Andersen. Der Text beschrieb, wie Fauci noch am 1. Februar 2020 so alarmiert über die Hinweise auf einen denkbaren Laborursprung gewesen war, die er am Vortag von dem Immunologen und Molekularbiologen Kristian Andersen erhalten hatte, dass er Kollegen fragte, ob man nicht „das FBI“ einschalten müsse. Konkret ging es um die verdächtige Furinspaltstelle des SARS-CoV-2-Virus, die Coronaviren von Fledermäusen nicht besitzen und die es dem SARS-CoV-2-Virus ermöglicht, besonders leicht in menschliche Zellen einzudringen.“ Dann kam Andersens Eingeständnis (in einer E-Mail vom 8. Februar 2020), dass die koordinierten Überlegungen der beteiligten Virologen das Ziel gehabt hätten, die Labortheorie auf Teufel komm raus zu widerlegen:

„Unsere hauptsächliche Arbeit der letzten Wochen war darauf fokussiert, zu versuchen, jegliche Art der Labortheorie zu widerlegen.

Andersen gab zu, dass „die wissenschaftlichen Beweise nicht schlüssig genug sind, um zu sagen, dass wir große Zuversicht in irgendeine der drei betrachteten Haupttheorien haben“. Dennoch verfasste er zur selben Zeit seinen Aufsatz The proximal origin of SARS-CoV-2, in dem er gleich in der Einleitung schreibt: 

Our analyses clearly show that SARS-CoV-2 is not a laboratory construct or a purposefully manipulated virus. („Unsere Analysen zeigen eindeutig, dass SARS-CoV-2 kein Laborkonstrukt oder ein gezielt manipuliertes Virus ist.“)

In der E-Mail vom 8. Februar betonte Andersen gleichwohl: Das, „was wir hier betrachten“ – gemeint war ein möglicher Laborursprung –, sei „weit entfernt von ‚einer weiteren Verschwörungstheorie‘, sondern vielmehr das Einnehmen einer gültigen wissenschaftlichen Herangehensweise an eine Frage, die immer häufiger gestellt wird, von der Öffentlichkeit, den Medien, Wissenschaftlern und Politikern (ich z.B. wurde in den letzten Tagen von Science, der New York Times und vielen anderen Publikationen zu genau dieser Frage kontaktiert).“ Christian Drosten witzelte in einer E-Mail vom 9. Februar 2020:

„Haben wir uns nicht versammelt, um eine bestimmte Theorie in Zweifel zu ziehen und, wenn wir könnten, sie fallenzulassen? … Arbeiten wir daran, unsere eigene Verschwörungstheorie zu widerlegen?

Ermittlungen im US-Repräsentantenhaus

Diese Verschleierungsversuche – über die zu berichten NewsGuard als „Verschwörungstheorie“ bezeichnet – beschäftigen derzeit einen Untersuchungsausschuss des US-Kongresses. 

Robert Redfield, 2020 als Direktor des Center for Disease Control and Prevention und Mitglied der Coronavirus Task Force verantwortlich für die Seuchenbekämpfung, sagte dort am 8. März 2023 über die Telefonkonferenz, die zu Andersens Aufsatz führte, unter Eid:

„Die gesamte Herangehensweise war die Antithese zu Wissenschaft. Wissenschaft bedarf der Debatte. Und sie brachten die Debatte zum Verstummen.“ (hier ab Min. 0:50) Gefragt, ob er glaube, dass Andersens Aufsatz „die Wahrheit versteckt“, erwiderte er:

„Ich denke, es ist ein ungenauer Aufsatz, der Teil eines Narrative war, den sie schufen. … Dies war ein Narrativ, zu dem sie sich entschlossen haben, dass sie gesagt haben, das sei vom Wildtiermarkt gekommen, und sie haben alles ihnen Mögliche getan, um die Möglichkeit zu verneinen, dass es aus dem Labor kam.“

Fauci war im Zentrum der damaligen Verschleierungsversuche. Nachdem Andersen am 6. März 2020 seinen Aufsatz an die Zeitschrift Nature geschickt hatte, bedankte er sich in einer E-Mail bei Fauci, Farrar und Collins für „Rat und Führung“. Fauci lobte die „gute Arbeit“ (Nice job on the paper.)

Wenn nun die Nachrichtenwächter Fauci reinwaschen wollen, indem sie behaupten, Kristian Andersen, „der Fauci gegenüber den Verdacht des Laborursprungs geäußert hatte“, habe diesen Verdacht „in der Zwischenzeit“ „wissenschaftlich überprüft“ – als wenn das ohne Zugang zu den Laboren in Wuhan möglich gewesen wäre –, dann tun sie so, als wäre Fauci von seinen eigenen Nebelkerzen überzeugt worden.

Warum eigentlich hat Kristian Andersen seine Ansicht vom 31. Januar 2020, dass SARS-CoV-2 in einem Labor erzeugt wurde, geändert? Auch hierzu war vor dem Ausschuss Erhellendes zu hören. Nicolas Wade, Autor zahlreicher Bücher und früherer Redakteur von NatureScience und dem Wissenschaftsteil der New York Timessagte:

Da es keine neuen wissenschaftlichen Beweise (Hervorhebung des Verfassers; S.F.) gab, auf die er und seine Mitautoren überzeugend verweisen konnten, ist es vernünftig, nach anderen möglichen Quellen der Überzeugung zu suchen. Fauci und Farrar kontrollierten einen Großteil der für die virologische Forschung in der westlichen Welt verfügbaren Gelder. Kein Virologe, der auf eine lange Karriere hoffte, würde sich leichtfertig ihren Zorn zuziehen. Auf jeden Fall nahm die Andersen-Gruppe ihre Schlussfolgerung vom 31. Januar abrupt zurück. Erst als dieses Zurückrudern im Druck war, erhielt Andersen das Lob, das er vielleicht zunächst erwartet hatte, allerdings aus dem gegenteiligen Grund. ‚Gute Arbeit an dem Papier‘, schrieb ihm Fauci am 8. März 2020. Und bald folgte eine weitere angenehme Überraschung: Am 21. Mai 2020 erhielt Andersens Labor, mit Garry als Unterauftragnehmer, einen Zuschuss von 9 Millionen Dollar von Faucis Agentur. Der Zuschuss stammte aus einem Programm zur Virenjagd namens CREID, was zu einigen Spekulationen über Andersens und Garrys Wohlverhalten führte, das zur Erlangung des Zuschusses geführt haben könnte. ‚War dies das CREID pro quo?‘, fragte (der Molekularbiologe Richard) Ebright.“

Jim Jordan, der Leiter des Untersuchungsausschusses, sprach von „neun Millionen Gründen“, warum Andersen seine Meinung plötzlich geändert hatte. Wade sagte dem Ausschuss, „die Medien“ seien von einigen Wissenschaftlern „benutzt“ worden, um die Theorie eines natürlichen Ursprungs des Virus als „einzig legitimes Narrativ“ zu pushen. Redfield sagte, er als der Direktor der Seuchenschutzbehörde sei „zum Schweigen gebracht“ worden, und die Art und Weise, wie Fauci und Collins die Debatte beherrscht hätten, widerspreche der Wissenschaft. „Wissenschaft wählt nie ein einziges Narrativ.“ Und hier kommen wir zum Ausgangspunkt zurück. Wie nennt sich eine dubiose Firma, die ebenfalls für sich beansprucht, das einzig legitime Narrativ zu bestimmen?

Lesen Sie dazu auch:

CIA, NSA, NewsGuard – Die Seilschaft der Zensoren (1)

NewsGuard und das System der Gedankenpolizei (2)

NewsGuard: 750.000 Dollar vom US-Verteidigungsministerium für Zensurhilfe (3)

 

Stefan Frank, geboren 1976, ist unabhängiger Publizist und schreibt u.a. für Audiatur online, die Jüdische Rundschau und MENA Watch.

 

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Leserpost

netiquette:

Thomin Weller / 05.04.2023

@Andrea Ludwig Nachtrag. Ich wurde beruflich um Leib, Leben und Zukunft bedroht und habe den großen Fehler des Cocooning gemacht. Die seelische Aufarbeitung dauerte bei mir über 20 Jahre, teils bis heute. Auch der Grund warum ich so bin wie ich bin, auch der Grund warum ich die Hinweise gebe. Sie kommen aus schmerzlicher Erfahrung und zerstörtem “berufs-leben"Leben. Manchmal geht es extrem schnell in solche Situationen hinein zu kommen ohne es rechtzeitig zu bemerken. Ich hoffe das “Wissenschaftler, Ärzte, Forscher, Politiker” endlich auspacken und den schmerzhaften Weg des Cocoonig nicht machen.

W. Renner / 05.04.2023

How to get rid of a non existing problem?

S. Malm / 05.04.2023

“Wie nennt sich eine dubiose Firma, die ebenfalls für sich beansprucht, das einzig legitime Narrativ zu bestimmen?”—Korrupt bis in Mark? Ehrenwerte Gesellschaft? Vorfeldorganisation des Wahrheitsministeriums?

Ralf Pöhling / 05.04.2023

Das sind die Schlimmsten von allen! Sich nach außen einen seriösen Anstrich geben und hinten herum jeden noch so billigen Trick zum Vollstopfen der eigenen Tasche und zur Verschleierung nutzen. Bäh…

Rolf Mainz / 05.04.2023

“„Ich bin bei der irischen Firma angestellt und an Deutschland sozusagen ausgeliehen“, sagte Frau Schmid.” Dies dürfte für deutsche Steuerbehörden aufschlussreich sein, denn wenn sich anscheinend der “Lebensmittelpunkt” hierzulande befindet, dann zahlt Frau Schmid auch hoffentlich gemäss deutschem Einkommensteuerrecht ihre Abgaben, nicht wahr? Solche Subjekte wie Frau Schmid und ihre Kolleginnen entlarvt man am besten über das liebe Geld. “Wes Brot ich ess, des Lied ich sing”.

Thomin Weller / 05.04.2023

@Sam Lowry “NewsGuard, Annika Stricker..” Über NewsGuard kommt man auch zu der Firma die für die EU arbeitet, Soma.“The Social Observatory for Disinformation and Social Media Analysis (SOMA) is a EU-funded project for “the ‘good guys’” to “monitor and tackle online disinformation” Es gibt auch Verbindungen zum vatikanischen Geheimdinst “Pro Deo”. 2018 erhielt “Soma Analytics UG aus Bruckmühl bei München, vertreten durch ihren Geschäftsführer Johann Huber”, den Bigbrother Arward. Den nächste BiG-Preis gibt es im April 2023. Jetzt fummelt der umtriebige Huber irgendwo mangohammock u.a. herum. Was mir aufgefallen ist, die plötzliche Reichsbürger Pandemie. Von Deckname Eichhörnchen zum Deckname Flagge oder ähnlich. Es scheint das die Geheimdienste illegal alle Beamte und Politiker ausforschen. Damit sie funktionieren sind wohl Staatsanwälte und Richter eingeschüchtert, in der besten Republik seit Bestehen, aus Eikonal berufenen Munde.

Chr. Kühn / 05.04.2023

Ich habe mal kurz die Vitae der beiden NewsGuard-Gründer Brill und Crovitz angeschaut. Ich bin nicht überrascht, darf aber dazu nichts Weiteres schreiben.

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