Wolfgang Meins / 05.02.2021 / 06:00 / Foto: Pixabay / 65 / Seite ausdrucken

Neues zum Hanau-Attentat: Der Vater und die Angehörigen

Nach einem kurzen Psychiatrie-Aufenthalt lebte der Vater des Attentäters von Hanau seit etwa fünf Monaten – von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt – bereits wieder seinem Haus in Hanau-Kesselstadt. Als der Spiegel am 15. Dezember titelte: „Vater des Attentäters stellt rassistische Anzeigen – und fordert Tatwaffen zurück“, war es allerdings vorbei mit der relativen Anonymität. Zwar hätten sich beim Vater damals keine Anhaltspunkte für eine Beteiligung an der Tat seines Sohnes Tobias Rathjen ergeben. Aber aus den Akten ergebe sich, dass auch Rathjen senior „rechtsextrem inspirierten Verschwörungstheorien anhängt“. Das überrascht, denn bisher galt der Vater ja lediglich als ein etwas skurriler Einzelgänger.

Auch der Vater hat einen Verfolgungswahn

Das meiste, was der Spiegel an Informationen über den Vater in den Akten fand, geht allerdings weit über bloße Skurrilität hinaus – wenngleich nicht in Richtung Rechtsextremismus, sondern eindeutig in Richtung Verfolgungswahn: „Sein Sohn sei das Opfer einer weltweit agierenden Geheimdienstorganisation gewesen. Agenten hätten seinen Sohn im Wald getötet und seine Leiche im Haus der Familie abgelegt. Währenddessen habe ein als sein Sohn verkleideter Agent die neun Morde begangen.“ Interessant auch der Hinweis, dass bereits die Anzeige wegen „Bespitzelung durch einen unbekannten Geheimdienst“ im Jahr 2004 von Vater und – dem schon damals an einer paranoiden Schizophrenie erkrankten – Sohn gemeinsam erstattet wurde.

Es muss allerdings offenbleiben, ob der Vater „nur“ an einer (reinen) Wahnerkrankung leidet – was ich für wahrscheinlicher halte – oder, wie sein Sohn, an einer schizophrenen Psychose. Diese psychische Störung ist meist wesentlich schwerer, da noch durch weitere psychische Symptome gekennzeichnet. Damit lag in der Familie Rathjen – seit mindestens 2004 – ganz offensichtlich das vor, was in der Psychiatrie früher als Folie à deux, jetzt als induzierte Psychose bezeichnet wird. Die Frage, wer hier der Induzierer war, Vater oder Sohn, muss allerdings offenbleiben.

Diagnose des Attentäters jetzt amtlich

Nur der Vollständigkeit halber sei in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass die einen Monat nach dem Attentat vom 19. Februar bereits vom Autor und etwas später auch von dem ehemaligen Direktor des Instituts für Forensische Psychiatrie an der Charité, Prof. Kröber, diagnostizierte paranoide Schizophrenie des Tobias R. mittlerweile amtlich ist. Es war wiederum das Hamburger Magazin, das Ende November mit der Nachricht überraschte, ein im Auftrag des Generalbundesanwalts (GBA) erstelltes forensisch-psychiatrisches Gutachten durch Prof. Saß habe „klare Anzeichen für eine paranoide Schizophrenie“ beim Attentäter festgestellt. Hält nun auch der äußerst renommierte Gutachter Prof. Saß – wie der Autor und Prof. Kröber – den Attentäter für schuldunfähig, dass er also wegen seiner schweren paranoiden Schizophrenie unfähig war, das Unrecht seiner Tat einzusehen oder nach dieser Einsicht zu handeln? Der Spiegel bleibt die Antwort auf diese entscheidende Frage komplett schuldig – was aber natürlich auch eine Antwort ist. Es kommt eben wieder darauf an, auch zwischen den Zeilen lesen zu können.

Die ausbleibende politische oder mediale Reaktion auf das Saß-Gutachten belegt erneut, wie fest das Narrativ einer rassistisch motivierten, keinesfalls krankheitsbedingten Tat in der Öffentlichkeit verankert ist – nicht zuletzt auch bei den Angehörigen und Hinterbliebenen der Opfer. Dieser klaffende Abgrund zwischen Faktischem einerseits und politisch Erwünschtem andererseits erinnert fast an die offizielle Sprachregelung in der DDR zu den Ereignissen des 17. Juni: Es war kein Volksaufstand, sondern eine von westlichen Provokateuren angezettelte Konterrevolution. Aber so ganz scheint der GBA dem Frieden immer noch nicht zu trauen. Jedenfalls wollte die Bundesanwaltschaft dem Hanauer Anzeiger auf Anfrage keine Gutachten-Einsicht gewähren.

Der Paranoiker agiert meist im Verborgenen

Für die Hanauer Bevölkerung im Allgemeinen und die Angehörigen und Hinterbliebenen der Attentatsopfer im Besonderen hat die jetzt auf den Vater gerichtete mediale Aufmerksamkeit durchaus ambivalente Auswirkungen. Noch bis vor kurzem schien für die Hanauer – abgesehen von den unmittelbaren Nachbarn und einigen Amtspersonen – der Vater gar nicht mehr existent zu sein. Der fachliche Hintergrund dafür dürfte in der Tatsache zu suchen sein, dass anhaltend Wahnkranke mit Paranoia meist zurückgezogen und im Verborgenen agieren. Sie suchen also nicht das Licht der Öffentlichkeit, sondern arbeiten sich typischerweise an staatlichen Institutionen wie Bürgermeisteramt, Polizei und Staatsanwaltschaft ab, die sie mit Anzeigen und Hinweisen überziehen. Erst durch seine mediale Würdigung ist der Vater überhaupt wieder sichtbar und ein Thema in Hanau geworden. Dass es sich bei ihm zuvorderst um einen chronisch psychisch Kranken handelt, scheint dabei den Beteiligten nicht immer klar zu sein. 

Die Spiegel-Geschichte vom Attentäter-Vater erzählten zahlreiche Medien nach. Teils lebten dabei wieder Verschwörungstheorien in Bezug auf ein möglicherweise hinter dem Attentäter stehendes „rechtsextremes Netzwerk“ auf. Wer in Versuchung gerät, solche jeder Grundlage entbehrenden Parolen unters Volk bringen zu wollen, sollte sich vorher zumindest die wahrscheinliche Wirkung auf die Trauernden vor Augen führen. Deshalb an dieser Stelle noch einmal der psychiatrische Fachhinweis: Im Gegensatz zu Fanatikern – wie etwa Greta Thunberg – bleiben Schizophrene oder andere Wahnkranke isoliert.

Es mag auf den ersten Blick ein wenig nach psychiatrischem Selbstzweck aussehen. Aber ob der Vater nun an einem anhaltenden Wahn oder, wie sein Sohn, an einer Schizophrenie leidet, hat durchaus relevante Auswirkungen auf die Prognose – günstige und ungünstige: Ein reiner, anhaltender Wahn ist in aller Regel komplett therapieresistent. Gleichzeitig bleiben die Betroffenen fast immer in der Lage, autark und unabhängig von fremder Hilfe zu leben. Während an Schizophrenie erkrankte Personen ein drei- bis fünffach erhöhtes Risiko für die Begehung eines schweren Gewaltdeliktes besitzen, ist für Wahnkranke nichts dergleichen bekannt.

Welche Möglichkeiten bleiben?

Aber, so könnten die Opferangehörigen fragen, besteht nicht die Möglichkeit den Vater auf der Grundlage eines entsprechenden Gerichtsbeschlusses in einer geschlossenen Psychiatrie unterzubringen? Wohl kaum, denn dafür wäre eine akut drohende, praktisch unmittelbar bevorstehende Fremdgefährdung die zwingende Voraussetzung. Und auch für das Wegsperren ins Gefängnis fehlen schlicht die dafür nun einmal notwendigen Voraussetzungen. So bitter es vielleicht auch sein mag: Es gibt keine andere Möglichkeit, als sich mit der Existenz des Vaters in Hanau zu arrangieren, ihn also freundlich-neutral und bestimmt zu ignorieren. 

Eine Mahnwache, wie sie jüngst in unmittelbarer Nähe des väterlichen Hauses stattfand, hilft hier nicht weiter – im Gegenteil: Ein Wahnkranker wird dadurch weder abgeschreckt noch zur geistigen Ein- oder gar Umkehr bewegt, sondern fühlt sich schlimmstenfalls in die Enge getrieben und wird dann möglicherweise weniger berechenbar. Bei dieser Mahnwache wurde von einem Redner, dem Bruder eines Attentatsopfers, gefordert: „Er muss raus aus Kesselstadt.“ Heißt das jetzt, psychisch Kranke, die das Pech haben, unter politisch grob unkorrekten Wahnthemen zu leiden, seien zu verbannen oder wegzusperren?

Wenn die Zeit keine Wunden mehr heilt

Bei der psychischen Verarbeitung des Hanauer Attentats scheint für die Hinterbliebenen und Angehörigen die alte Regel „Zeit heilt alle Wunden“ nicht mehr zu gelten. Auch wenn diese Regel die reine Bedeutung der Zeit überbewerten mag, verwundert die folgende Äußerung eines trauernden Bruders doch sehr. Fast ein Jahr nach dem Attentat sagte er auf der (digitalen) Podiumsrunde „SayTheirNames“ mit „Fachleuten auf den Feldern von Antirassismus, Medien und Erinnerungskultur“ (Faz+) in die Kamera: „Uns allen geht es nach einem Jahr wesentlich schlechter“ und, fast noch verstörender: Man kämpfe immer noch um Erinnerung, Aufklärung und Konsequenzen.

Hier zeigt sich exemplarisch der Preis, den Hinterbliebene und Angehörige für die politische Instrumentalisierung des Hanau-Attentats zahlen müssen. Je aktiver ihre Beteiligung daran ausfällt, desto stärker nehmen sie sich die Chance, „normal“ trauern zu können. Dass es dabei für den einen oder anderen durchaus verlockend sein mag, aus der Anonymität seines bisherigen Lebens ins Licht der Öffentlichkeit treten zu können, sei dahingestellt. Tragisch ist aber auf jeden Fall, dass sie bloß einer ideologischen Fiktion folgen und sich damit auch um die Möglichkeit bringen, einen tatsächlichen Beitrag zur Prävention ähnlicher Taten von psychisch Kranken anzustoßen: etwa die „gesetzlichen Voraussetzungen“ zu ändern, die den GBA nach dessen Antwort daran gehindert hätten, bereits nach Erhalt des ersten Täter-Manifests im November 2019 den Sozialpsychiatrischen Dienst von Hanau zu informieren. Der dann möglicherweise eine Zwangsunterbringung in der Psychiatrie oder zumindest die Beschlagnahme der Waffen veranlasst hätte. Zumal, wie jüngst wiederum der Spiegel – nicht etwa die eigentlich zuständige Bundesanwaltschaft – meldete, bei dem Attentäter bereits im Januar 2002 ein Amtsarzt eine schizophrene Psychose diagnostiziert und eine Zwangsunterbringung in der Psychiatrie veranlasst habe.

Dieser Kampf endet nie

Stattdessen entsteht bei dem Beobachter der Eindruck, dass sich die Angehörigen und Hinterbliebenen ausnahmslos fest eingereiht haben in den unerbittlichen Kampf gegen Rassismus und Rechtextremismus. Das verschafft ihnen gegenwärtig zwar reichlich Solidaritätsadressen und Anerkennung und damit auch eine gewisse Genugtuung, aber: Dieser Kampf kann nie ein Ende finden, denn irgendwo wird es immer „Rassisten“ geben, die es zu entlarven und bekämpfen gilt. Die zahlreichen mit Abermillionen von Steuergeldern finanzierten Aktivisten werden schon dafür sorgen, dass den sogenannten Demokratie- und Rechtsextremismus-Projekten die Arbeit nicht ausgeht. Da wird die „DEXT-Beratungsstelle“ in Hanau, die für dieses und nächstes Jahr mal eben eine halbe Million Euro an Fördergeldern erhalten hat, keine Ausnahme sein.

In Frankfurt gibt es unter der Friedensbrücke bereits ein 27 Meter breites Gedenk-Graffito mit dem sinnigen Motto: „Rassismus tötet – von Hanau bis Moria“. Auch Hanau plant, ein eigenes Mahnmal zu errichten. Derzeit laufen die Vorbereitungen dazu auf Hochtouren. Denn es gilt, ab April aus den 117 weltweit eingereichten Entwürfen den Sieger auszuwählen.

Zweifellos werden auch Vertreter der Hinterbliebenen und Angehörigen beteiligt sein an der Auswahl des Entwurfs, ebenso wie an den Planungen für die Gedenkfeier am 19. Februar. Dort wird selbstverständlich auch Bundespräsident Steinmeier eine seiner hölzern-pathetischen Reden halten, was die Hinterbliebenen und Angehörigen durchaus als Ehre empfinden mögen. Aber all das erhöht auch die Gefahr für sie, mehr und mehr zu politisch instrumentalisierten Berufstrauernden zu werden, die ihrem Leben nur schwer noch einen anderen Sinn werden geben können. 

 

Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Wolfgang Meins ist Neuropsychologe, Arzt für Psychiatrie und Neurologie, Geriater und apl. Professor für Psychiatrie. In den letzten Jahren überwiegend tätig als gerichtlicher Sachverständiger im sozial- und zivilrechtlichen Bereich.

Lesen Sie zum gleichen Thema von Wolfgang Meins: 

Der Täter von Hanau – eine Diagnose

Offener Brief an den General-Bundesanwalt Dr. Peter Frank zum Attentat von Hanau

Hanau-Attentäter: Der Generalbundes-Anwalt antwortet

 

Foto: Pixabay

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Leserpost

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giesemann gerhard / 05.02.2021

@Bettina Landmesser: Eigenverantwortlichkeit ist nicht nur bei Psychotikern völlig abwesend. Der größere Teil der Menschheit ist dazu nicht fähig - deshalb die Probleme, die man mit “Mensch” ständig hat. Am besten fernhalten, eigenverantwortlich.

Peter Thomas / 05.02.2021

A) “Ein reiner, anhaltender Wahn ist in aller Regel komplett therapieresistent.” Na, da haben der Vater des Attentäters und die Große Vorsitzende ja doch etwas gemeinsam. Bedenklich allerdings, daß die Handlungsoptionen der einen die des anderen um den Faktor tausend x tausend übersteigen.  B) Die Zementierung eines Opferstatus’ verhindert zwar auf der einen Seite die Heilung und führt in die Regression, diese Nachteile können andererseits jedoch durch den erheblichen Krankheitsgewinn (ideologisch und pekuniär) mehr als ausgeglichen werden.  C) Als angemessenes Denkmal für jedes Unrecht, das in diesem Lande je einem Benachteiligten widerfahren ist und eventuell künftig widerfahren wird, schlage ich eine massiv goldene Schale von hundertsiebzig Metern Durchmesser anstelle des für diesen Zweck abzureißenden Bundestagsgebäudes vor. Anstelle des Kanzleramts sollte dann, um den Bedürfnissen der Millionen Besucher zu dienen, eine unterirdische Latrinenanlage gebaut werden, selbstredend geschlechtsneutral.

Prof. Dr. Wolfgang Meins / 05.02.2021

@ B. Mundt:  Sie haben recht. Prof. Saß spricht in seinem Gutachten auch von einer “aufgesetzten” rechtsextremen Ideologie. Ich habe das deshalb nicht thematisiert, weil aus dem Spiegel-Artikel nicht hervorgeht, wie überzeugend es Saß gelungen ist, das schlüssig nachzuweisen. Denn man muss diesbezüglich sehr skeptisch sein: Zum einen gibt es aus dem Kreis der Kollegen und Sportskameraden nach meinem Wissen keine Hinweise auf eine solche Gesinnung. Zum anderen stellt sich aus psychiatrisch-gutachtlicher Sicht die Frage, ob es funktionieren kann, dass jemand, der ca. 20 Jahre unter einem bizarren Verfolgungswahn leidet - zumindest zeitweilig gar in Verbindung mit akustischen Halluzinationen in Form von Stimmenhören - davon völlig unabhängig politische Überzeugungen entwickelt, die thematisch zudem noch eng mit seinem Wahn verwandt sind.  Dazu würde ich gerne mal das ganze Gutachten des Kollegen Saß lesen.

Michael Hinz / 05.02.2021

Die Angehörigen wurden zweimal Opfer: 1. durch die Tat eines Wahnsinnigen, der schuldunfähig ist und 2. durch die politische Instrumentalisierung von Leuten, die sehr wohl schuldfähig sind. Krank der eine, perfide die anderen. Ich fordere ein „Zentrum für politische Perfidie“.

Peter Müller / 05.02.2021

“Das überrascht, denn bisher galt der Vater ja lediglich als ein etwas skurriler Einzelgänger.” und trat auf der Liste der Grünen an. Gestern las ich im Videotext das die Tat als rechtsextremistisch eingestuft wird. Wird der Hippie Musiker Charles Manson eigentlich als Linker eingestuft?

G. Böhm / 05.02.2021

Nachtrag 1: Insbesondere schätze ich an den Beiträgen des Autors, daß sie nie polemisch, sondern stets sachlich informierend angelegt sind und damit der in der speziellen Materie uneingeweihte Leser stets etwas hinzu lernen kann. Heute z. B. zum Wahn an sich, so schreibt er: ” ... Ein reiner, anhaltender Wahn ist in aller Regel komplett therapieresistent. Gleichzeitig bleiben die Betroffenen fast immer in der Lage, autark und unabhängig von fremder Hilfe zu leben.” - Ja, das ist der Punkt, man lebt unter Wahn sozusagen im eigenen Bunker. Zum Thema passend mein heutiges Statement in aller Herrgottsfrühe in der NZZ: ‘Ich befürchte, daß in D-Land eine viel gravierendere Krankheit umgeht, als das durch die Weiterentwicklung der Genforschung nunmehr leicht identifizierbare Corona-Virus, das anscheinend die Menschen bereits so lange begleitet, wie die Krankheit ‘Krebs’, die die Betroffenen selbst leider nicht erkennen können. Diese Erkrankung nennt sich ‘Wahn’ und in der Steigerungsform Größenwahn, worunter die ZERO-COVID-Protagonisten und einige andere zu subsumieren seien. Man weiß von allem sehr wenig, bzw. nichts, läßt aber seinen Einschränkungs-Phantasien freien Lauf, was im Falle der Vorsitzenden der Regierung gar auf objektive Ursachen ihrer Sozialisierung in einer Diktatur zurückgeführt werden kann. - Obwohl ich strikter Abstinenzler der ÖRR-Anstalten bin, viel mir zu gestern ein ZDF-Beitrag auf, in dem am Beispiel von Mussolini aufgezeigt wurde, wie eine Diktatur entstehen kann, in dem konkreten Falle ein faschistische. Verläßt der objektive Betrachter jedoch den damaligen historischen Kontext und wendet die Ursachenkriterien auf das heutige Jetzt in D-Land an, so stellen sich frappierende Übereinstimmungen dar.’ [Beitrag wurde nicht gecancelt und hat durch Leser jener Zeitung eine durchaus zustimmende Bewertung erfahren.]

P. Wedder / 05.02.2021

@Robert Jankowski Naja, es gibt eine Gedenktafel am Breitscheidplatz auf der das Wort „Islamistisch“ nicht vorkommt. Die Ermordeten dieses islamischen Terroranschlags bleiben so weitgehend namens- und gesichtlos. Mitverantwortlich für die Gestaltung war, wenn ich mich recht erinnere, Frau S. Chebli. Ein guter Artikel dazu „Grenzenlose Grenzen: Das Weihnachtsattentat“ vom Breitscheidplatz bei Tichys Einblick vom 21.12.2020

Rudi Knoth / 05.02.2021

Vor einiger Zeit gab es i Zeit-Online eine ähnliche Klarstellung über die psychische Störung des Attentäter von Hanau,. Diese war aber nur kurze Zeit (wenige Stunden) kostenlos zu lesen.

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