Immer mehr ziehen sich zurück und leben auf Sparflamme. Sie canceln sich selbst oder anders gesagt: Das ist die persönliche cancel culture gegen die staatliche cancel culture. Nachrichten in den ÖR zu sehen oder noch Zeitung zu lesen ist für sie eine Qual; sie schalten erst weg dann sich selbst ab. Das profilneurotische Mittelmaß der Politik wird für sie unerträglich. Sie emigrieren nach innen und finden so ihre Ruhe. Steigende Staatsverschuldung und die Jagd nach Steuern schieben das an. Wer Kinder hat, versucht vielleicht hier noch einiges zu regeln, aber das wars dann. Denn da waren schon mal die Minuszinsen zum Abfressen der Staatsschulden allerdings wie auch der persönlichen Rücklagen und die Freibeträge sind nicht inflationsbereinigt. Wer keine Kinder hat, ist besser dran. Ansonsten nimmt man sich selbst für nicht mehr so wichtig und ist froh, wenn man seine Ruhe hat. Siehe auch: Immer mehr nutzen trotz finanzieller Einbußen die Frührente - Bundeskanzler Olaf Scholz will der Frührente entgegensteuern, denn die deutsche Wirtschaft leidet unter einem Mangel an Arbeitskräften. Dazu kann man nur sagen: Leute, es ist eh egal, denn: Die wirtschaftliche Bedeutung Deutschlands schwindet eh seit Jahren. Ende 2007 kamen immerhin 7 der 100 wertvollsten Unternehmen aus Deutschland, Ende 2021 waren es noch 2, jetzt ist es keine mehr = 0. Das kommt von Schluss mit Innovation, wir investieren hier nichts mehr, weil das nichts mehr bringt, lasst uns unsere Ruhe. DGB-Chefin Fahimi:„Je tiefer die Schnitte in die Wertschöpfungskette werden, je mehr Unternehmen der Wertschöpfungskette Deutschland verlassen, desto dramatischer wird der Dominoeffekt sein. Und das ist keine Frage von zwei, drei Jahren. Das ist eine Frage von ein bis drei Quartalen in 2023. Chja, es hängt immer alles zusammen und: So schnell geht das.
Halbtags arbeiten, Handwerkerkosten durch Eigenleistung sparen und vielleicht noch die Oma selbst pflegen! So erreicht man eine Win-Win-Situation, weil man im Endeffekt mehr Geld übrig hat und der Staat weniger Geld für den Kampf gegen Rechts, also gegen uns, zur Verfügung hat.
Vom Munde absparen, um es den Kindern zu vererben? Nö! “Wer seinen Kindern gibt das Brot und leidet nachmals selber Not, den schlage man mit der Keule tot“, so steht es an den Stadttoren von Jüterbog zu lesen. Auch Heinrich Bölls „Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral“ führe ich bei solchen Diskussionen gern ins Feld. Ich war 37 Jahre lang Arzt, davon 28 Jahre lang niedergelassener Kassenarzt. Bestimmte Leistungen wurden nur noch erbracht, weil sie einen fachlich interessierten, Spaß machten, mussten aber betriebswirtschaftlich quer subventioniert werden. Viele Leistungen waren mit einer Pauschale im Quartal abgefrühstückt, gleichgültig, wie oft die Patienten kommen mussten. Pro Nase und Quartal gab es ein Budget, mehr Leistung wurde nicht bezahlt. Irgendwann haben die Kassenärzte dann auch ihre Arbeit budgetiert, lieber Urlaub gemacht, keine neuen Patienten angenommen, weniger Termine vergeben. Zur großen konzertierten Abgabe der Kassenzulassung hat es nicht gereicht, aber zum „lauwarmen Generalstreik“, bravo, Volltreffer! Waren Praxis und ggf. eigenes Haus abgezahlt, Kinder aus dem Haus und wirtschaftlich selbständig, wurde der vorzeitige Rentenbezug unter Inkaufnahme von Abzügen angestrebt und mit oder ohne Praxisnachfolger in den Ruhestand gegangen. Die letzten 150 Kalendertage habe ich analog zur Armeezeit zentimeterweise von einem Bandmaß geschnitten und die Schnipsel auf eine Sektflasche geklebt, die dann am Ende mit der Liebsten geleert wurde. Übermorgen feiere ich meinen dritten Jahrestag als Rentner.
p.s.: Ich erlebe es hier ja selbst am eigenen Leib. Erst wollte man meinen Vermieter mittels einer Klage über 70.000 Euro rausbekommen, was ins Leere lief. Jetzt wird es über die gestiegenen Kosten versucht. Oder über die Heizungskontrolle, wo angeblich ein falsches Ventil in der Heizung sitzt, das man nicht mehr bekäme. “Normalerweise muss ich die Heizung sofort stilllegen!” (O-Ton). Da wir zwei, mein Vermieter und ich, den Plan durchschauen, haben wir wenigstens noch eine geringe Chance, uns noch eine zeitlang dagegen zu wappnen, bevor hier eine afrikanische, osteuropäische oder asiatische Großfamilie den Abriss besorgen wird…
Das mit der Demotivierung geht mir auch so ! Schon seit 2015 habe ich in meinen Handwerksjob innerlich gekündigt. Jetz bin ich schon weiter und habe auf der Arbeit meine Arbeitsleistung erfolgreich angepasst nur noch das absolute Minimun wird erarbeitet und selbst das reicht für den Mistladen immer noch. Hat mein Vorgesetzter auch schon bemerkt das die ehemaligen Leistungsträger sich verdrücken und es wächst auch nichts nach. Ist mir aber egal wenn Leistung nicht mehr anerkannt wird gilt das MESA Prinzip. (Macht-Eure-Schei..e-Allein)
Alles schön und gut, was Herr Geißler hier schreibt. Jedoch man muss sich abermals fragen, was denn diese Schicht die letzten Jahre gewählt hat - mit hoher Wahrscheinlichkeit doch ihre eigenen “Schlächter”. Sie bekommen nun, was sie bestellt haben. Und komme mir keiner mit “ich wüsste es nicht”. Seit fast 10 Jahren haben wir eine funktionierende Opposition!
Das ist der Sozialismus. Dienst nach Vorschrift, Minimierung der Steuerlast durch weniger arbeiten und dadurch auch Reduzierung der KK-Beiträge. Abgreifen von Staatsknete wo es geht, Schwarzarbeiten oder Tauschgeschäfte (Dienstleistungen, Waren usw.), Verkommenlassen von Wohnungen als Vermieter, Konsumverzicht wie von den Planetenrettern gewollt (kostet natürlich Arbeitsplätze). Alles schon irgendwie dagewesen, alles wiederholt sich.
Ganz einfach: Sie wollen denen, die sich noch geradeso ihr Häuschen leisten können, nachdem die Kinder ausgezogen sind, ihre Häuser abnehmen, um sie an die zugereisten “Fachkräfte” zu verteilen. Denn da droht mittlerweile auch der Super-GAU. Wie diese Rentner dann in den Brennpunkt-Sozial-Baracken klarkommen werden? Es ist schlicht und ergreifend eine getarnte Enteignung der Deutschen zugunsten Fremder! Eine Schweinerei sondergleichen!
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