Ich kenne Portugal aus der Zeit VOR und NACH dem Fall der letzten Diktatur. Ein immenser Wandel hat stattgefunden, was die Modernisierung angeht, gewiss, hauptsächlich von EU-Hilfen (mit-)finanziert. Dasselbe in Spanien nach der Franco-Ära und dem EU-Beitritt. Portugal war früher dasjenige Land Westeuropas mit der geringsten Alphabetisierungsrate, das Volk wurde unter Salazar arm und dumm gehalten, der Kirche treu ergeben. Mit der Unabhängigkeit der Kolonien kamen Portugiesen zurück ins Mutterland, aber auch viele ungebildete Eingeborene, die das neue Prekariat bilden - wir kennen das ja hierzulande auch. Die sozialen Verwerfungen haben zu einer hohen Inflation geführt, die Landeswährung Escudo (unter der Diktatur teurer als die spanische Peseta) sank gegenüber der D-Mark auf ein Zehntel des Wertes. ### Europäische Fachkräfte bestimmter Berufe genießen zahlreiche Steuervorteile. PT ist auch für Rentner interessant: Als “Residente nao habitual” (RNH) zehn Jahre steuerfrei leben - die scheiß-sozialistischen Neiderstaaten SE und DE haben daraufhin PT gezwungen, seit kurzem einen Steuersatz von 10% auf ausländische Einkünfte zu erheben.
Der Trost ist hier der Euro. Die EZB-Funktionäre werden auch die deutschen Staatsanleihen immer weiter kaufen, wenn in Deutschland nichts mehr erwirtschaftet wird, sonst sind sie ihre Jobs los. Erst wenn die anderen die Euroentwertung nicht bis zum Untergang mitmachen wollen und alle bis auf Deutschland den Euro verlassen haben, wird es eng. Das will ich aber unbedingt noch sehen. Das wird sehr lustig.
Nun betrifft diese Entwicklung, die nur und ausschließlichdank immenser Zuschüsse aus Brüssel machbar waren, fast alle Länder , die ehemals am Rande der EU lagen und eigentlich weder Industrie- noch Service- noch irgendwelche IT-Leuchttürme früher waren. Und unsere Blödmichel fahren ja nicht dahin , um sich mal umzusehen und zu vergleichen, wie es den Brüdern und Schwestern in diesen Ländern eigentlich so geht. Nein, die fahren 2x im Jahr nach Malle , um sich die Birne mit billigem Wein aus Eimern zuzuschütten und wer etwas mehr auf “Stil” hält, der fährt in ein Nobel-Hotel in der Dom.Rep. - was eigentlich hier abgeht , das hat keiner auf dem Schirm. Und das dies so bleibt, dafür sorgen schon die “Investigativjournos” und “Relotianer” bei den ach so unabhängigen Medien. Der Blödmichel schuftet , am besten gleich bis 70 , bekommt eine Minirente, wenn er nicht gerade Minister, Landesfürst oder besser noch “Indendant” einer ÖR Fernsehanstalt ist. Und aus die Maus. Fahrt doch mal überland in Polen oder Tschechien, in Ungarn oder Rumänien , in Portugal oder sonstwo in der EU. Maggie hatte es schon seinerzeit auf den Punkt gebracht: I want my money back! Wir haben aber auch eben eine Verantwortung für die ganze Welt. obwohl wir so gut wie keine Kolonien hatten , ganz im Gegensatz zu UK, Belgien, Frankreich und den Holländern. Dazu kommt eine ungeahnte Verwahrlosung des Bildungsstandortes Deutschland in Kombination mit der Machtergreifung der naiv-dummen und kindlichen Nichtsleister der Grünen und deren fremdgesteuerten NGO und sonstigen von Millardären gesteuerten und Geheimdiensten betreuten Organisationen und Bildungseinrichtungen. Ich halte dieses Geschwafel von dahergelaufenen “Ministern” ohne jeglichen Bildungsabschluß und schon ganz und gar ohne Erfahrung in Wirtschaft, Produktion und sogar des Lebens ansich nicht mehr aus! Dann “wundert” man sich, warum die Polen und die Ungarn so wählen , wie sie wählen ! Unfaßbar diese Ignoranz.
In Deutschland ein ” zu hohes Lohnniveau”? Diese Aussage spricht nicht gerade für Detailkenntnis, ich bitte um Differenzierung. Man sollte den gierigen Griff der Steuerbehörden und die hohen Lohn-Nebenkosten benennen. Die Netto-Gehälter sind deutlich niedriger als in den Nachbarländern, deutsche Handwerker und andere Fachkräfte strömen zum Arbeiten in die Schweiz und nach Dänemark.
“Deutschland wird nur noch als Standort mit Nachteilen gesehen”. Deutschland IST ein Standort mit vielen Nachteilen. Bei Energiekosten, Papierkram usw. ...
Im heutigen Franken, in Bayern lebte dereinst die Urhorde. Denen ging es blendend, die Bierfranken hatten Bier, die Weinfranken hatten Wein - und stets waren die Frankenzipfel auf dem Grill. Mit Gnedel. Doch eines Tages gab es Unmut: Einige fingen an zu näseln, sei es, weil sie Schnupfen hatten oder einfach nicht anders konnten - Details sind nicht überliefert. So wurde im Thing beschlossen: Ihr Näsler nervt, müsst fort, geht Richtung Westen, über den Rhein und kommt nie wieder zurück. So geschah es, und seitdem gibt es dorten ein Frankenland 2.0 - wobei die Näsler das sofort in “France” verballhornt hatten. Nun gut, dort lag der Champagner abgefüllt auf den Feldern, der Cognac tropfte von den Bäumen - Gott in France. Jedoch, an den Pyrenäen angekommen, stellten sie fest: einige von uns näseln nicht nur, sondern sie nuscheln auch noch. Das war zu viel; so wurden die Nuschler geheißen, weiter zu ziehen, bis es nicht mehr weiter ging. So ist Port du Gal entstanden und es ist immer noch da. Und weil sie nicht gestorben sind, so nuscheln sie noch heute.
Das ist doch politisch genau so gewollt. Täuschland deindustrialisieren, wegen Klima und Nachhaltigkeit und Öko und so. Um ein Zeichen zu setzen!
Viele Auswanderer sind nach drei, vier Jahren wieder hier: verunsichert, abgezockt/Kohle futsch, kränkelnd, Beziehungen im Eimer. Schlimme Erfahrungen wurden berichtet aus: Südafrika, Dubai, Costa Rica. Schweden sei aushaltbar, aber völlig überteuert und wohl weithin trostlos (psychische Alterationen). Portugal dürfte tatsächlich noch halbwegs ok sein.
Ja, und Port! Muttu halt portugiesisch nuscheln lernen.
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