“...sammeln Pfandflaschen…”, Vorsicht! Vorsicht! Wenn der Grundfreibetrag überschritten wird, ist Einkommenssteuer fällig. Ich lege mal runde Zahlen zu Grunde. Sie sollten danach pro Kalendertag nicht mehr als für 29,00 Euro Pfandbehältnisse (116 leere oder volle Bierdosen) abgeben. Sonst klopft der Herr Lindner an Ihre Türe. Selbst im Hinblick darauf, dass das Pfandflaschen sammeln erschwert wurde gegenüber früher. Als die Pfandautomaten noch innerhalb der Verkaufsfläche standen. Den Einkaufswagen mit 116 Bierdosen vollladen, zum Pfandautomaten rüberschieben und einwerfen, sprich in 5 Minuten 29,00 Euro netto. Guter Stundensatz. Wer als Rentner noch nicht Rücken hatte, schob die vollen Bierkästen durch den Pfandautomaten. Ich nicht. Ich bringe meine Dosen (ohne Pfand) aus CZ mit und werfe die leeren Dosen in den Wald, wo noch vorhanden. Sonst unter die Windmühlen. Die gute Absicht dahinter, langfristige Brut- und Nisthöhlen für Insekten schaffen. Ja, ja die Kolonisten (abgeleitet aus dem frz. colons = Siedler) die zu uns kommen, stellen es heut deutlich schlauer an. Früher zogen die colons in wildes Land, machten es urbar, bauten Häuser und Infrastruktur auf. Leider erweckte schon damals der Erfolg der colons Begehrlichkeiten, bei den kreuz und quer durch die Erdteile ziehenden Familienclans. Und so manchem colon wurde die Rübe eingeschlagen und der Speicher ausgeräumt.
>>So hat CDU-Generalsekretär Linnemann vorgeschlagen, den Steuerfreibetrag für erwerbstätige Rentner zu erhöhen.<< Diese Schwätzer sind für mich der Anlass, für dieses verlogene Erpressersystem nicht zu arbeiten. Die Rente zu versteuern, nachdem sie von dem bereits versteuerten Einkommen bezahlt wurde, ist eine bodenlose Frechheit. Wer so einem Unrechtssystem auch noch freiwillig dient, ist nicht mehr zu retten. Der Begriff “Steuerfreibetrag für Rentner” müsste jedem CDU-Politiker die Schamröte ins Gesicht treiben. Aber die kennen ja alle keine Scham.
Der Unterschied von jetzigen Rentner, die noch Berufsleben stehen, womöglich auch an einer Werkband, und jetzigem Nachwuchs besteht doch häufig darin: Gut das diese Jugend nicht an einer Maschine steht oder diese bedient. Nicht nur das. Manchen mir bekannten Leuten im mittlerem Alter bin ich dankbar, das sie keinen Nachwuchs haben und nicht Auto fahren. Wo die mal ihre Rente herbekommen, Sachen kaufen oder Leben wollen? Was geht mich fremdes Elend, nach mir an.
Typisch Deutschland: die Bedenkenträger sind inzwischen übermächtig. Warum etwas nicht funktionieren kann, dass wissen hierzulande allzu viele. Und überhaupt: etwas ändern? Um Himmels Willen, was da alles passieren kann. Nachher bessert sich noch manches, das darf keinesfalls riskiert werden. Das Rad wäre in Deutschland sicher nicht erfunden worden… By the way: die Besteuerung der Rente (nicht der Pensionen) ist grundsätzlich weiterhin eines der grössten Verbrechen gegen die nicht-beamtete Bevölkerung. Ein klarer Verstoss gegen Mehrfachbesteuerungsprinzipien, rein getrieben durch Klientelpolitik zugunsten des Beamtentums. Die Besteuerung der Beamtenpension war gerechtfertigt, da aus unversteuertem Einkommen stammend, die Besteuerung der Renten hingegen ausdrücklich nicht.
Ich sage nur: schwarzarbeiten, Naturalwirtschaft, “Verwandtenhilfe” oder: “hilfst du mir, so helf ich dir”. Aber die Reflexe der Linken sind klar: Gerechtigkeit für alle! also lieber alle gleich arm, als Leistungsanreize schaffen. Das was der sozialistische Staat einem an Kohle läßt sind nur Privilegien. Denn das hat er nicht zugeteilt.
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