Kann ja nicht schlimm werden. Der Spiegel bedient das gleiche Klientel. Dadurch ist dann die ND auch im Lesezirkel im Wartezimmer vertreten. Praline, Gala oder den ND Spiegel. Die Qual bleibt, die Wahl wird kleiner.
“Den Sozialismus in seinem Lauf….”. Aber mal ehrlich - was das ND sich anheischig machte, können ARD und ZDF doch viel besser. Isch schwör! Reschke, Illner und Kleber sind meine Zeugen.
60% des Flächentarifvertrages? Ah, ja. Das sind aber nette Arbeitgeber diese Genossen. Wird nicht regelmäßig über 85% und mehr gejammert???
Liebe Gnossen und Gnossinenen, die Sozaliztsche Einheitspartei Deutschlands steht fest an der Seite unseres kampferprobten Zentralorgans, das mutig unter dem marxziztischleniniztschn Banner der historschen Aufgabe der Partei der Arbeiterklasse stets treu gedient hat, nie die Hilfe versagt. In Zeiten, wo die imprealiztschn Kräfte in der BRD noch einmal ihr reaktionäres Haupt erheben und ihr wahres kapitaliztsches, zutiefst ausbeuterisches Wesen zeigen, um, wie der Gnosse Lenin es sagte, in das parasitäre, verfaulnde Stadium des Imprealizmus, der letzten Stufe des zum Tode verurteilten Kapitalizmus, überzugehen, in diesem wahrhaft revolutionärem Stadium des Übergangs unserer entwickelten sozjaliztschen Partei zur Avangarde aller sozjaliztschen Parteien in der BRD (Grüne, SPD, CDU, MLPD, Blaue Wände), werden wir auf dem nächsten Parteitag in 4 Jahren weitreichende Beschlüsse für die Weiterntwicklung unsere Kampforgans fassen. (Tosender lang anhaltener Beifall!) Gnossen und Gnossinenen! 22 Millionen Revolutionäre lesen bereits das Neue Deutschland und täglich werden es mehr. Der Gnosse Erich Mielke, der mir diese Zahlen mitteilte, versicherte mir, dass die kulturschaffenden Werktätgen des Neuen Deutschlands den Plan übererfüllen werden. Der persönlich-schöpersche Plan jedes schreibenden Genossen lautet: Statt heute nur 200 Wörter pro Artikel im Geiste von Marx, Engels und Lenin zu verfassen, werden es in einem lichten Morgen, im Morgen des Kommunismus, 250 Wörter sein, die vom Sieg unsere Partei künden. Vorwärts immer - rückwärts nimmer.
Wir haben doch die taz, den Süddeutschen Beobachter, den Spiegel, die FR und die Zeit. Ergänzend dazu noch die ÖR mit Gesinnungs"journalisten” wie Restle. Was brauchts da noch das Neue Deutschland, die Zeitung mit dem Schmuddelnamen, sozusagen die Unaussprechliche.
Dass die Linke ihre Anhänger (im speziellen Fall die Mitarbeiter des Neuen Deutschlands) verrät, daran müssen doch ihre Anhänger gewöhnt sein. Das tuen die Linken doch schon fast seit der Gründung ihrer ersten Parteien. Scheint die Basis ihrer Wahlerfolge zu sein. So eine Art Massenmasochismus.
Mit dem ND hatte ich mal so eine Erfahrung. Ehemalige Lehrer des SED Staates als ehrenamtliche Mitarbeiter im Schulmuseum. Der Schock kam bei mir Morgens um (8.00 Uhr) da saßen die Roten bei Kaffee zusammen und diskutierten dieses Schandblatt wahrhaftig lautstark aus. Klagten über die schrecklichen Ungerechtigkeiten und den niedrigen Renten, von denen genau diese roten Monster nicht betroffen waren, doch ich selber schon als DDR geschiedene Frau, die dort arbeitete, um die spärliche Rente trotz 45 jähriger Vollarbeit und der Erziehung zweier Söhne, (die heute ganz klasse Steuerzahler sind), aufzubessern. Da sind bei mir die Pferde durchgegangen und ich habe Denen meinen Standpunkt zu den Gejammer klar und deutlich dargelegt. Das war für mich so unfassbar, dass ich gekündigt habe. Diese Generation ist nicht anders als die Nazigeneration, da konnte ich bei jeder Gelegenheit,schon als Kind hören,: Das hätte es bei Hitler nicht gegeben”. Leute wie diese ehem. Lehrer, haben im SED Staat gut gelebt, wenn sie genug angepasst waren und dann haben die Anderen deren Leben so bösartig kaputt gemacht, mit ihren Geschrei nach Freiheit. Das verzeihen sie nicht und deshalb kaufe ich weder Gysi noch Wagenknecht ihre gewandelte Gesinnung ab. auch wenn diese unter dem Deckmäntelchen des Verständnisses und der Toleranz daher kommen. Die würden über Nacht wieder Stalinisten, wenn sie Gelegenheit dazu hätten!
Auf, auf Genossen! Rettet eure lieben Genossen mit internationaler Solidarität und gebt ihnen umsonst euer hart erarbeitetes Geld! Solidarität kennt schließlich keine Grenzen und ein paar “Reiche” wird es unter euch doch geben, die man enteignen kann, um den armen Journalisten unter die Arme zu greifen. Wie wäre es mit einer Demo gegen die ausbeuterischen Kapitalistenschweine in der Chefredaktion, die ihren Angestellten nur 60% des Tariflohns zahlen. Nein? Oh…..
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