Letzte Woche erst wurde uns von den Umweltschützern mitgeteilt, dass wir kürzere Strecken ruhig wieder mit dem Auto zurücklegen sollten, weil dies angeblich besser für die Umwelt sei (Achgut berichtete). Heute sieht die Sache schon wieder ganz anders aus, denn es gibt einen neuen Bericht vom Institute for European Environmental Policy (IEEP), der von Greenpeace finanziell unterstützt wurde.
Das IEEP macht das Autofahren gerade auf kürzeren Strecken für die beiden Hauptübel unserer Zeit verantwortlich. Die Rede ist natürlich von der zunehmenden Fettleibigkeit und dem Klimawandel. Beide sind laut IEEP aufs engste miteinander verbunden, denn wer nicht zu Fuß geht, sondern mit dem Auto fährt, der wird dick und schadet dem Weltklima. Je fetter die Bevölkerung, desto höher der Meeresspiegel in Tuvalu - erst recht, wenn die Dicken zum Baden noch ans Meer fahren. So weit, so logisch.
Aber es genügt nicht, unsinnige Berichte zu veröffentlichen, wenn man nicht zugleich ein paar politische Forderungen mit ihnen begründen kann. Und so verlangen die IEEP-Leute die Einrichtung von Fahrverbotszonen um Schulen. Damit sollen die Eltern von Schulkindern daran gehindert werden, ihren Nachwuchs zum Unterricht zu bringen.
Eines muss man den IEEP-Leuten lassen: Sie wussten schon, warum sie ihren Bericht Mitte August vorlegen.