Auf das Blatt wurde ich zum ersten Mal aufmerksam als ein, oder der, Chefredakteur sich in irgendeinem dieser TV-Gespräche im ÖR indigniert zeigte dass es in Leipzig tatsächlich noch überwiegend, weiße Taxifahrer gebe. Während er bei seinen Besuchen in Köln freudig zur Kenntnis nehme wie fein die Integration und kulturelle Bereicherung voran geschritten sei, da er dort fast ausschließlich von Orientalen kutschiert werde. Was er sicher auch immer mit einem gönnerhaft-kolonialistischen Trinkgeld honoriert (meine Mutmaßung). Dieser Kerl, der dabei selbst aussah wie der typische biokartoffel-deutsche Spießer, hat mich wirklich beeindruckt mit der bräsigen Dämlichkeit seiner Äußerungen. Was um Himmels Willen ist für die Weltgerechtigkeit, unser Land, oder sonstwas, gewonnen wenn von den Millionen Taxifahrern in Karachi und allen 57 OIC-Staaten nun ein paar Prozent hier rumbrettern? Und in Arbeitslosigkeit Gerutschten, und armen Studenten (wie ehemals mir) Jobchancen wegnehmen? Wie der Ägypter, der uns statt wie gewünscht zum Terminal 2 zunächst zum Terminal 1 fuhr, was 10 Euro mehr kostete. Nachdem er sich die ganze Fahrt über ausgekotzt hat über dumme Autofahrer und andere Taxler, was genau dem entsprach was ich mit einem seiner Kollegen in Kairo erlebte.
Die” Leipziger Volkszeitung” ist mittlerweile vollkommen zu Käseblatt und Hoftrompete der SPD mutiert und für mich als Leipziger schon seit Jahren nicht mehr lesbar. Soweit ich weiß, wird lediglich noch der größtenteils oberflächlich und schlecht recherchierte Lokalteil in Leipzig zusammengeschustert, der Rest kommt aus der Hannoveraner Zentrale des Blattes. Konkurrenz gibt es in Leipzig nicht, von der Bildzeitung abgesehen, der die LVZ immer mehr in Wort und Bild gleicht. Vor Ort versucht man verzweifelt und erfolglos, neue Abonenten zu gewinnen. Insofern wird sie wohl irgendwann in nicht ferner Zukunft in der Bedeutungslosigkeit verschwunden sein und das ist auch gut so.
“in spätestens zehn Jahren von hier wird sich unser Leipziger Volksfreund als Holzmedium weitgehend verkrümelt haben. ” - Ja vielleicht, wahrscheinlicher ist aber die Flucht in sog. “Recherchekollektive”, selbstverständlich immer zusammen mit einem finanzkräftigeren Landessender, im Fall der Leipziger Zeitung z.B. des MDR, zwecks verdeckter Finanzierungshilfe mit GEZ- Steuern. Wenn die Schamfrist dann überwunden, gibts offiziell “Demokratieabgabe Nr.2”. Der obligatorische Hinweis auf das populistische Nazi- Pack und Luzifer persöhnlich gehört zur Mainstreampresse, wie das Amen in den halbstaatlichen Kirchen oder die rote Trillerpfeife zur Staatsgewerkschaft.
Sehr geehrter Herr Ackermann, das sehe ich auch so. Der von Herrn Röhl zitierte Beitrag erinnert in mit oberlehrerhaftem Tonfall und untertäniger Schleimerei gegenüber der übergeschnappten Fremdenführerin aus Berlin (okay, ja, das hab ich von Klonovsky geklaut) nicht nur lebhaft an die letzten Stunden der LVZ in der DDR, er ist zugleich das verzweiflungsvolle Bewerbungsschreiben für Mittel aus dem Merkel-Schwesig -Maasschen Demokratierettungsfonds. Das könnte durchaus Erfolg haben, denn aller Erfahrung nach wird die große Mehrheit der Aufrechtgeher aus den Altbundesländern den Kakao, durch den man sie zieht, auch noch saufen und mit stolzgeschwellter Brust bezahlen.
SPD ist sowieso ein UKW. Übrigens wo wir gerade dabei sind: “Martin Schu..”
“Keine Angst vor der Wahrheit”, mmh, etwas sperrig. Prägnanter und positiver: “Mut zur Wahrheit”.
“Das Volk hat das Vertrauen der Regierung verscherzt. Wäre es da nicht doch einfacher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?” Ist es nichts bereits so ??
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