Die Dauer-Regierungs- und Mitregierungspartei SPD ist nach Umfragen in der Wählergunst auf 13 Prozent abgesackt. Auch der Parteivorsitzende Lars Klingbeil wird immer unbeliebter.
Für die SPD bedeutet das ein Verlust von 2 Prozentpunkten gegenüber der letzten Umfrage zum Deutschlandtrend von Infratest Dimap, über den dw.com berichtete. Die Union kann sich dagegen etwas steigern auf 30 Prozent (+1). Die AfD bleibt stabil bei 23 Prozent. Die SPD, einst eine große Partei, ist mit dem neuen Tiefstwert auf Augenhöhe mit den kleineren Parteien Grüne (12 Prozent, unverändert) und Linke (10 Prozent, +1). BSW (4 Prozent, unverändert) und FDP (3, -1) wären weiterhin nicht im Bundestag vertreten.
Auch SPD-Chef Lars Klingbeil, der sich nach dem schlechten Abschneiden bei der Bundestagswahl als Retter der SPD gerierte und seine Machtfülle ausbaute, ist offenbar unbeliebt: Nur 30 Prozent der Befragten sind mit ihm zufrieden oder sehr zufrieden, ein Rückgang von 9 Prozentpunkten gegenüber der letzten Umfrage.
Befragt, welche politischen Themen den Bürgern besonders wichtig sind, antworteten 33 Prozent „Migration/Flüchtlinge“, 21 Prozent „Wirtschaft“, 16 Prozent „Soziale Gerechtigkeit“ und 15 Prozent „Außenpolitik/Konflikt/Friedenssicherung.“ Für den Deutschlandtrend hatte Infratest Dimap vom 30. Juni bis zum 2. Juli 1312 wahlberechtigte Bürger befragt.