2024 erreichten die deutschen Waffenexporte einen Rekordwert von 13,33 Milliarden Euro, wobei mehr als die Hälfte für die Ukraine bestimmt war.
Diese Zahlen stammen aus einem Bericht des Wirtschaftsministeriums auf Anfrage der BSW-Politikerin Sevim Dagdelen, meldet Welt. Die Koalition aus SPD, Grünen und FDP hatte ursprünglich eine Reduzierung der Exporte geplant, doch der russische Angriff auf die Ukraine führte dazu, dass Deutschland nach anfänglichem Zögern zum zweitgrößten Waffenlieferanten der Ukraine wurde.
2023 hatten die Exportgenehmigungen bereits einen Höchststand erreicht, der 2024 noch um 10 Prozent übertroffen wurde. Neben der Ukraine war Singapur ein bedeutender Empfänger, gefolgt von Algerien, den USA und der Türkei. Die Lieferungen an die Türkei sind umstritten aufgrund der Menschenrechtslage und der militärischen Aktionen der Türkei.
Auch Israel erhielt Rüstungsgüter im Wert von 161,1 Millionen Euro, was jedoch eine Halbierung im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Die Lieferungen sind umstritten, jedoch begründet die Bundesregierung sie mit Deutschlands Verantwortung gegenüber Israels Sicherheit.